Wie Merle beim Tierarzt ihr Für-Immer-Zuhause fand

Merle fand beim Tierarzt ihr Für-Immer-Zuhause – und das, obwohl die Reise alles andere als einfach begann. Im August kam die süße Merle gemeinsam mit ihren Geschwistern zu befreundeten Tierschützern in Rumänien. Schnell zeigte sie ihren zauberhaften Charakter, und wir wussten sofort: Sie darf ihr Leben nicht im Shelter verbringen. Zum Glück konnte Merle kurzfristig nach Deutschland reisen und auf eine Pflegestelle ziehen.

Krankheit als unerwarteter Wegweiser zum Glück

Kaum angekommen, wurde es erstmal turbulent – Merle wurde krank, sie hatte Giardien. Nach dem anstrengenden Transport war das ein schwerer Rückschlag, den die kleine Maus so gar nicht gebrauchen konnte. Eine schnelle Behandlung war dringend nötig, doch die vielen Termine und spät öffnenden Tierarztpraxen machten das Ganze schwierig. War das wirklich nur Pech? Oder sollte Merle gerade durch diese Hindernisse ihr Glück finden? Wir sind uns sicher: Alles kam genau so, wie es kommen sollte.

Um Merle schnell zu helfen, wurde sie außerplanmäßig in der Tierarztpraxis vorgestellt, die als einzige kurzfristig einen Termin frei hatte. So kam Merle beim Tierarzt ihr Für-Immer-Zuhause überraschend nah – denn schon am Abend ging es ihr deutlich besser, und sie konnte sich auf ihre große Aufgabe vorbereiten: ein Zuhause zu finden.

Es kommt genauso, wie es kommen soll

Am nächsten Morgen rief uns Merles Tierärztin an – verliebt bis über beide Ohren und mit der Geständnis, dass sie Merle nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Innerhalb weniger Tage besuchte sie Merle, die Vorkontrolle verlief perfekt, und Merle durfte endlich in ihr neues Heim ziehen. Heute ist sie die unangefochtene Plüschkönigin der Praxis und beobachtet alles vom Chefsessel aus.

Es zeigt sich einmal mehr: Beim Tierarzt ihr Für-Immer-Zuhause zu finden, ist nicht nur möglich, sondern kann auch die schönste Wendung im Leben sein. Manchmal kommt eben wirklich alles so, wie es kommen soll.

Wenn du mehr berührende Geschichten von Tieren lesen möchtest, die ihr Glück gefunden haben, schau gerne bei unseren glücklich vermittelten Fellnasen vorbei und erfahre, wie Tierschutz Leben verändert! 🐶

Ängstlich aussehender Hund auf dem Arm einer Frau
Glücklicher Hund der in die Kamera blickt
2025-05-31T16:10:09+00:00November 23, 2023|Alle, Merle|

Tierschutzaktion Rumänien: Zusammenarbeit mit Tunari

Tierschutzaktion Rumänien – kürzlich startete ein neues Herzensprojekt, das uns besonders bewegt hat. Wir erhielten eine Anfrage für eine Kastrations-Kampagne von der engagierten Tierschützerin Iulia aus Tunari. Obwohl unsere finanziellen Mittel derzeit stark beansprucht sind, haben wir zugesagt – und zum Glück! Denn daraus entwickelte sich eine großartige Kooperation.

Beeindruckender Einsatz vor Ort

Wir waren tief beeindruckt von Iulias persönlichem Engagement und der außergewöhnlichen Unterstützung durch den Bürgermeister Cristian Niculae. Solch eine Zusammenarbeit erleben wir im Rahmen einer Tierschutzaktion in Rumänien nur selten. Der Bürgermeister stellte nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfügung, sondern rief auch aktiv die Bevölkerung auf, ihre Tiere kastrieren zu lassen.

Auf unsere Dankesworte antwortete er:

„(…) Ich möchte Ihnen versichern, dass ich mich persönlich dafür einsetze, kontinuierlich Aktivitäten zu unterstützen, die darauf abzielen, die Zahl streunender Tiere zu reduzieren. (…) Gemeinsam können wir das Leben der Tiere erheblich verbessern und weiterhin eine stärkere, fürsorglichere Gemeinschaft aufbauen.“

Das ist genau die Haltung, die wir so dringend brauchen! Oft heißt es, „das Mindset in Rumänien muss sich ändern“ – hier ist der Beweis, dass es bereits Hoffnung gibt. Diese Menschen brauchen unsere Unterstützung, damit sich langfristig etwas verändert.

Monatliche Kastrationen ab September

Ab September 2023 werden wir jeden Monat eine Tierschutzaktion in Rumänien in Form einer Kastrationskampagne für 50 Tiere in Tunari finanzieren.

Warum Kastrationen so wichtig sind

Ein zentraler Bestandteil unserer Tierschutzaktion in Rumänien ist die Kastration. Sie ist der nachhaltigste Weg, um das Leid unzähliger Straßenhunde und -katzen zu verhindern. Jeden Tag werden Tiere geboren, für die es keine sichere Zukunft gibt – sie landen auf der Straße, leiden unter Hunger, Krankheiten oder werden Opfer von Misshandlungen. Durch Kastrationen verhindern wir dieses Leid langfristig und geben gleichzeitig den bereits vorhandenen Tieren eine bessere Chance auf ein Leben in Würde. Unsere Tierschutzaktion in Rumänien setzt genau hier an: Sie wirkt nicht nur im Moment, sondern verändert das Leben vieler Tiere dauerhaft.Du willst aktiv etwas bewegen? Dann hilf uns, diese tollen Menschen zu unterstützen – denn mit deiner Hilfe können weitere folgen!

👉 Alle Infos zum Spenden findest du hier!

Zwei Frauen darußen mit Unterlagen vor sich auf einem Tisch
Frau bei einer Kastrationskampagne mit ihrem Hund auf dem Arm
Bild von einem gelben Haus in Rumänien mit Menschen vorne dran
2025-06-04T14:47:56+00:00Juni 22, 2023|Alle, Berichte aus unserer Tierschutzarbeit|

Tötung von Straßenhunden in Rumänien: Traurige Entwicklung in Târgu Jiu

In der Stadt Târgu Jiu hat sich der Bürgermeister dazu entschlossen, Straßenhunde töten zu lassen. Bisher wurde in der Region Gorj diese grausame Praxis nicht angewandt, doch nun wird die Tötung von Straßenhunden als vermeintliche Lösung für das Streunerproblem eingesetzt. Nach einer gesetzlichen Frist von nur 14 Tagen dürfen die im Shelter gehaltenen Hunde getötet werden – legal, aber nicht moralisch vertretbar. Besonders alarmierend: Andere Gemeinden könnten diesem Beispiel folgen. Die Straßenhunde Rumänien Tötung droht sich auszubreiten.

Straßenhund eingesperrt hinter Gitter in Tötungsstation
Drei Straßenhunde, die ihren Kopf durch Gitter in Tötungsstation stecken
Trauriger, liegender Straßenhund

Einsatz für nachhaltigen Tierschutz vor Ort

Für alle Tierschützer*innen vor Ort ist diese Nachricht ein herber Rückschlag. Ihre jahrelange Arbeit wird durch solche Maßnahmen ignoriert. Eine dieser engagierten Helferinnen ist Tierärztin Patricia von der All4Animals Vet Clinic, mit der wir seit Gründung unseres Vereins zusammenarbeiten. Als Vizepräsidentin von „Pro Animals Romania“ organisiert sie regelmäßig Kastrationskampagnen und setzt sich unermüdlich für Aufklärung ein. Gemeinsam kämpfen wir gegen die Tötung von Straßenhunden in Rumänien – mit nachhaltigen Lösungen statt grausamen Maßnahmen.

Straßenhund hinter Gitter in Tötungsstation

Warum Kastration der einzige Ausweg ist – nicht die Tötung von Straßenhunden

Die Tötung von Straßenhunden ist eine kurzfristige und grausame Maßnahme, die das Grundproblem nicht löst. Solange sich Tiere unkontrolliert vermehren, entsteht immer wieder neues Leid. Viele Halter*innen in Rumänien lassen ihre Hunde nicht kastrieren, sodass die unerwünschten Nachkommen auf der Straße landen und qualvoll leiden müssen. Zudem sendet die Tötung ein negatives Signal an andere Gemeinden, die ähnliche Methoden übernehmen könnten.

Deshalb sind konsequente Aufklärung, Kontrolle und vor allem Kastrationen der einzige nachhaltige Weg, um den Teufelskreis zu durchbrechen. Nur so lässt sich das Problem langfristig bekämpfen und zukünftiges Leid verhindern. Hilf uns, die Tötung von Straßenhunden zu stoppen – mit jeder Spende für unsere Kastrationsprojekte rettest du Leben.

2025-06-04T14:49:03+00:00Mai 13, 2023|Alle, Berichte aus unserer Tierschutzarbeit|

Verletzte Hündin in Rumänien: Rosas Weg zurück ins Leben

Rückblick: Anfang Februar wurde eine verletzte Hündin in Rumänien gefunden – Rosa. Ihr Bein war durchtrennt, ihr Zustand kritisch. In einer Not-OP konnte das Bein glücklicherweise gerettet werden. Lange war nicht klar, ob es tatsächlich wieder vollständig anwächst. Doch Rosa hatte großes Glück – und der Ausreise nach Deutschland Ende April stand nichts mehr im Wege.

So ging es in Deutschland weiter

Nach der mehrwöchigen Ruhigstellung hatte Rosa eine deutliche Schonhaltung entwickelt – kein Wunder, denn ihr kleiner Körper musste sich erst an die neue Belastung gewöhnen. Um sicherzugehen, dass ihr Bein auch langfristig stabil bleibt und sie keine Folgeschäden davonträgt, wurde Rosa am 09. Mai zur erfahrenen Physiotherapeutin Josefine von Fellnasen Therapie gebracht.

Von der verletzten Hündin in Rumänien – zur glücklichen Fellnase in Physiobehandlung

Die Untersuchung zeigte: Ihr Bein ist gut verheilt – ein riesiger Erfolg! Dennoch offenbarte sich, dass Rosa unter starken Verspannungen im Rücken leidet. Zudem wurde das rechte Vorderbein überbeansprucht, was zu einer leichten Überlastung führte. Auch die Muskulatur, die zur Entlastung ihres verletzten Hinterbeins notwendig wäre, ist zurückgegangen.

Doch es gibt gute Nachrichten: Mit gezielter Physiotherapie und regelmäßigem Muskelaufbau-Training kann Rosa lernen, sich wieder ganz natürlich und schmerzfrei zu bewegen – vielleicht sogar bald wieder herumzutollen, wie es sich für eine junge Hündin gehört.


Hündin Rosa links in Rumänien auf Arm von Frau und rechts in Wiese mit rosa Halstuch
Hund rosa mit rosa Halstuch

Genesung

Eine gezielte Therapie und gezieltes Muskeltraining sollen Rosa helfen, wieder unbeschwert herumzutollen. Ihre Adoptant*innen werden die Behandlung fortsetzen und auch die Kosten übernehmen.

Warum wir dringend auf medizinische Notfälle vorbereitet sein müssen

Rosas Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, auch für plötzliche Notfälle gerüstet zu sein. In Rumänien leben viele Hunde auf der Straße oder unter schlechten Haltungsbedingungen – Verletzungen wie offene Wunden, Knochenbrüche oder Infektionen gehören leider zum Alltag. Ohne schnelle Hilfe können viele dieser Tiere nicht überleben. Im Notfall wollen wir unterstützen können und dafür braucht es auch deine Unterstützung.

👉 Klicke hier, um zu sehen, wie du uns unterstützen kannst.

Vielen Dank an alle Helfer*innen und Unterstützer*innen unserer Arbeit! Nur dank euch ist die Rettung von Hunden und Hündinnen aus Rumänien möglich 🙏

Hündin Rosa bei Physiotherapeutin in Behandlung

2025-06-04T16:19:41+00:00Mai 11, 2023|Alle|

Mittelmeerkrankheiten – Wie gefährlich sind sie?

Immer mehr Hundebesitzer*innen sprechen über die sogenannten „Mittelmeerkrankheiten“. Viele machen sich Sorgen, wissen aber nicht genau, worum es dabei eigentlich geht. Deshalb gebe ich dir heute einen klaren Überblick und räume mit den Mythen rund um dieses oft unklare Thema auf.

Mittelmeerkrankheit – Begriffserklärung

Der Begriff „Mittelmeerkrankheit“ wird oft für typische Krankheiten genutzt, die hauptsächlich im Mittelmeerraum vorkommen. Aber wer denkt, dass diese Erkrankungen nur dort auftauchen, liegt falsch. Sie kommen auch in anderen tropischen und subtropischen Regionen vor – und inzwischen sogar hier in Mitteleuropa. Deshalb sprechen Tierärzt*innen lieber von „Reisekrankheiten“, um das besser zu beschreiben.

Welche Krankheiten zählen zu den Mittelmeerkrankheiten?

Typische Mittelmeerkrankheiten beim Hund sind:

  • Leishmaniose: eine durch Parasiten hervorgerufene Infektionserkrankung. Typische Infektionsüberträger sind hier die Sandmücken.
  • Babesiose: eine durch Einzeller hervorgerufene Infektionserkrankung, die die roten Blutkörperchen zerstört und damit zu Blutarmut führt. Überträger sind hier Zecken.
  • Ehrlichiose: eine durch Bakterien hervorgerufene Infektionserkrankung, bei denen die weißen Blutkörperchen befallen werden. Auch hier sind Zecken die Überträger.
  • Hepatozoonose: eine durch Einzeller hervorgerufene Erkrankung, die oral durch Fressen, Verschlucken oder Zerbeißen von Zecken in den Körper gelangt. Diese Erkrankung ist nicht heilbar.
  • Herzwurmerkrankung: eine durch Parasiten hervorgerufene Erkrankung, die nur schwer behandelbar ist und oft tödlich verläuft. Überträger sind hier die Stechmücken.

Welche Symptome zeigen sich durch die Mittelmeerkrankheiten?

Leishmaniose: Haarverlust, Schuppenbildung, Hautgeschwüre, Krallenverkrümmung, Nagelbettentzündung, Knötchenbildung in der Haut, Pustelbildung, eventuell Fieber, Pigmentverlust im Nasen – und Maulbereich
Babesiose: Fieber, Fressunlust, Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit, Blutarmut
Ehrlichiose: Fieber, Nasenbluten, Nasenausfluss, Erbrechen, Abgeschlagenheit, Atemnot
Hepatozoonose: Fieber, Gewuchtsverlust, Schmerzen in der Lendenregion, blutige Durchfälle
Herzwurmerkrankung: reduzierte Leistungsfähigkeit, Atemnot, Husten

Wie werden die Mittelmeerkrankheiten behandelt?

Leishmaniose: Die Behandlung zielt darauf ab, die Erreger mit verschiedenen Medikamenten (wie N-Methylglucamin-Antimonat) zu bekämpfen, die bevorzugt intravenös verabreicht werden. Gleichzeitig stärken Immuntherapien die körpereigene zelluläre Abwehr.
Babesiose: Bereits bei Verdacht auf Babesiose sollten Antiprotozoika verabreicht werden. In akuten Fällen ist eine Bluttransfusion oder die Gabe von Hämoglobin-Glutamer 200 nötig.
Ehrlichiose: Hier erfolgt eine Therapie durch Antibiotika über zwei Wochen.
Hepatozoonose: Eine Kombinationstherapie aus Imidocarb und Antiobiotika ist hier am erfolgversprechendsten.
Herzwurmerkrankung: Die Behandlung erfolgt mit Entwurmungsmitteln, um die Larven wie auch die erwachsenen Würmer abzutöten. Dies geschieht in Kombination mit weiteren Medikamenten, damit es nicht zu Folgekomplikationen aufgrund der Masse an abgestorbenen Würmern kommt. Bei sehr weit fortgeschrittener Erkrankung kann auch eine operative Behandlung in Betracht gezogen werden.

Wie sind die Erfolgsaussichten auf eine vollständige Heilung?

Babesiose heilt bei rechtzeitiger Behandlung vollständig aus. Auch die akute Ehrlichiose spricht gut auf die Therapie an und kann geheilt werden, während die chronische Form nur selten ganz verschwindet.
Leishmaniose hingegen ist nicht heilbar, da die Erreger ein Leben lang im Körper verbleiben. Das Gleiche gilt für Hepatozoonose, bei der eine vollständige Beseitigung der Erreger nicht möglich ist.
Besonders kompliziert ist die Herzwurmerkrankung: Je länger die Infektion unbehandelt bleibt, desto höher steigt das Risiko für Langzeitschäden. Zudem birgt die Behandlung erhebliche Risiken. Beginnt man früh mit der Therapie, stehen die Chancen auf eine vollständige Heilung ohne Folgeschäden gut. Wird die Behandlung zu spät gestartet, verschlechtert sich die Prognose deutlich.

Mittelmeerkrankheiten: Vorsicht ist besser als Nachsicht!

Bei allen Mittelmeerkrankheiten gilt: Sofern möglich, solltest du deinen Hund vor möglichen Risiken schützen bzw. das Risiko minimieren.
Als Schutz vor Leishmaniose ist eine Impfung mit einjährigem Schutz möglich.
Um das Risiko einer Babesiose, einer Ehrlichiose und einer Hepatozoonose zu minimieren, sollte dein Hund nach jedem Spaziergang auf Zecken abgesucht werden. Zudem empfiehlt sich die regelmäßige Gabe zeckenabtötender Wirkstoffe.

👉 Lies in unserem Blog zum Zeckenschutz mehr über die mögliche Prävention!

Um eine Herzwurmerkrankung zu verhindern, ist eine Behandlung deines Hundes vor einer Urlaubsreise wichtig. Hierfür stehen dir mehrere Medikamente zur Verfügung.

Wenn du als Hundebesitzer*in auf die Risiken achtest und diesen vorbeugst, sind die Mittelmeerkrankheiten gut in den Griff zu bekommen. Achte zudem auf die Symptome und reagiere bei einem leisen Verdacht sofort, indem du einen Tierarzt*in aufsuchst. Damit ist das Phantom, das über den Mittelmeerkrankheiten kreist, schnell verpufft.

In unseren FAQs gibt es übrigens einen sehr ausführlichen Beitrag über die Herzwurmerkrankung.

2025-05-31T09:17:25+00:00April 11, 2023|Alle|

Die Vermehrungspyramide

Tierleid zu mindern ist ein Wunsch, den sicherlich sehr viele Menschen äußern, doch oftmals wird das Leid nur kurzfristig und oberflächlich versucht zu lindern.
In Rumänien gibt es unwahrscheinlich viele Straßenhunde und -katzen. Diese vermehren sich dann unkontrolliert, sodass sich die Zahl der Tiere, die auf der Straße leben, weiter erhöht. Das führt zu unwahrscheinlich viel Leid, viele Hunde sterben bereits im Welpenalter, da sie nicht ausreichend versorgt werden können!
Um genauer zu veranschaulichen, wie wir das Problem an der Wurzel packen wollen, zeige ich anhand zweier Grafiken, was passiert, wenn die Hunde und Katzen nicht kastriert werden.

Laut einer Statistik von PETA können ein Hund und seine Nachkommen rein rechnerisch in nur sechs Jahren etwa 67 000 Hunde zeugen! Und auch bei den Katzen sind die Zahlen genauso alarmierend: nach sechs Jahren könnten bereits über 66 000 Nachkommen gezeugt worden sein.
Daher sagen wir von Future 4 Paws ganz klar: Nur Kastrationen können nachhaltig das Problem an der Wurzel packen, indem die unkontrollierte Vermehrung verlangsamt wird und dadurch weniger Leid, Hunger und Tod entsteht.
Die Menschen darüber aufzuklären, ist für uns ein überaus wichtiges Anliegen, denn wir können leider nicht abertausende unschuldige Tiere nach Deutschland für ein besseres Leben holen. Dennoch werden wir natürlich auch hier weiterhin unser Bestes geben, um so vielen Tieren wie möglich helfen zu können.

Du kannst mithelfen, dein Umfeld darüber aufzuklären, warum Kastrationen die einzig nachhaltige Möglichkeit sind, Tierleid zu vermindern. Damit trägst auch du zu besseren Lebensbedingungen für Tiere in Rumänien bei!

2025-05-16T20:36:06+00:00April 9, 2023|Alle, Aufklärung|

Unsere sechs neuen Schützlinge aus Rumänien!

Während der Rumänienreise hat sich der Verein dazu entschieden, sechs neue Schützlinge zur Vermittlung freizugeben. Heute möchte ich euch diese sechs zuckersüßen Fellnasen genauer vorstellen. Alle suchen noch ein neues Zuhause, manche von ihnen können auch erstmal in eine Pflegestelle kommen, damit sie endlich aus Rumänien ausreisen können. Vorhang auf für unsere sechs neuen Stars!

GJON

Gjon, ein 45 cm großer Rüde, ist noch ein sehr junger Hund (geboren ca. 10/2021). Noch ist er recht unsicher, entwickelt sich aber sehr gut. Er hat einen eher sanften Charakter, liebt es, gestreichelt zu werden und ist sehr gern in der Nähe seiner Menschen.
Gjon sucht ab sofort eine Pflegestelle oder ein neues Zuhause.
Alle Infos zu Gjon.

LUCY

Lucy (geboren ca. 09/2019) ist eine süße, 35 cm große Hündin, die sehr viel Nähe und Geborgenheit sucht. Wenn ihre Menschen bei ihr sind, fühlt sie sich so richtig wohl und sie genießt dies sehr. Sie ist eine sehr freundliche und aufgeschlossene Hündin und verträgt sich sowohl mit Katzen als auch mit ihren Artgenossen.
Für Lucy haben wir bereits eine Pflegestelle gefunden, sie sucht aber noch unbedingt ein neues Zuhause.

FRED

Fred (geboren ca. 03/2018) ist ein fünfjähriger Rüde und mit seiner Größe von 35 cm ein richtiger kleiner Wirbelwind. Er flitzt gern umher, aber braucht gleichzeitig auch sehr viel Liebe und Zuwendung. Gegen viele Streicheleinheiten hat er definitiv nichts einzuwenden.
​Fred sucht ab sofort eine Pflegestelle oder ein neues Zuhause.

FLICKA

Flicka (geboren ca. 04/2016) ist eine ca. 40 cm große Hündin, die leider schon einige Jahre im Shelter auf ein Zuhause wartet. Trotz dessen, dass sie schon einiges erleben musste, ist sie Menschen gegenüber sehr freundlich und kuschelt gern. Die kleine Maus ist total fit und möchte sich gern viel mehr bewegen.
​Flicka sucht ab sofort eine Pflegestelle oder ein neues Zuhause.

SUNNY

Die kleine Sunny wurde mit ihrer Schwester auf dem Hinweg der letzten Rumänienreise an einer Raststätte gefunden. Sunny (geboren Ende Januar 2023), die vermutlich mittelgroß werden wird, konnte weder stehen noch laufen und hatte augenscheinlich starke Schmerzen. Sie hat vier Frakturen, die aber von selbst ausheilen. Mittlerweile kann sie schon wieder erste Schritte laufen und liebt es, mit ihrer Schwester zu spielen. Aktuell lebt sie gemeinsam mit ihrer Schwester in einem rumänischen Shelter.
Sunny darf mit 14 Wochen (Mitte Mai 2023) nach Deutschland ausreisen und sucht dann ein neues Zuhause.

SUSI

Susi ist die Schwester von Sunny (ebenfalls geboren Ende Januar 2023), die vermutlich auch mittelgroß werden wird. Susi wurde ebenfalls an der Raststätte gefunden und mitgenommen, damit Sunny nicht so allein sein muss. Sie war vor Ort extrem ängstlich, doch mit der Zeit taute die süße Kleine richtig auf und entwickelt sich nun zu einer lustigen und wilden Hündin. Genau wie ihre Schwester liebt sie es, herumzutoben, aber kuschelt auch sehr gern.
Susi darf mit 14 Wochen (Mitte Mai 2023) nach Deutschland ausreisen und sucht dann ein neues Zuhause.

Hast du vielleicht einen Platz, sei es als Pflegestelle oder als neues Zuhause? Dann schreibe uns sehr gern hier eine Nachricht.

2024-01-27T17:46:19+00:00April 4, 2023|Alle|

Rumänienreise 2023 – 27. und 28. März

Montag 27. März

Nachdem unsere Vereinsmitglieder mit den zwei kleinen Welpen vom Tierarzt kamen, wurde sich aufgeteilt: Ines blieb bei Catalina im Shelter und hat dort ordentlich mit angepackt. Sie half bei der Versorgung der Hunde, hat das Fressen hergerichtet und die Käfige gesäubert.

Währendessen fuhren Merlyn und Emily mit unserem Sorgenfellchen Charlie Chaplin in die Tierklinik, da er einen sehr auffälligen Husten hat, der mehr als beunruhigend klang. Nach der Untersuchung war die Ursache hierfür auch gefunden: Charlie Chaplin hat Herzwürmer, die die gesamte Lunge befallen haben. Dadurch bekommt der Arme sehr schlecht Luft und hustet. Die Behandlung der Herzwürmer wird also wieder mit hohen Kosten verbunden sein, doch vor allem hoffen wir, dass es Charlie Chaplin sehr bald wieder besser geht!

Dienstag 28. März

Am Dienstag stand dann die angekündigte Kastrationskampagne an. Das erste mal waren hierfür auch der Bürgermeister und Vizebürgermeister mit vor Ort. Sie stellten die Räumlichkeiten für die Kampagne zur Verfügung und haben sich von Merlyn alles genau erklären lassen. Für uns ist das ein gutes Zeichen, dass die wichtige Kastrationsthematik nun auch wirklich in den Orten ankommt und Interesse gezeigt wird!

Für die Kampagne waren eigentlich 50 Tiere eingeplant. Letzten Endes waren es dann aber etwas weniger, da einige ihre Tiere nicht einfangen konnten und natürlich auch zur Arbeit mussten, da es ja mitten in der Woche war. In erster Linie wurden diesmal Besitzertiere kastriert, aber auch ein Straßenhund, der extra hierfür eingefangen wurde, war mit dabei.
Unser Verein hat sich während der Kastrationskampagne um die Hunde gekümmert, aber sie hatten auch ordentlich damit zu tun, die ganzen Zecken einzusammeln, die sich dort fröhlich vermehrt haben.

Eine schöne Neuigkeit gibt es auch von unseren beiden Welpen! Es haben sich Namenspaten für die Kleinen gefunden, sodass wir euch nun mitteilen können, dass sie fortan auf die Namen Sunny und Susi hören. Eine gute Wahl, wie wir finden!

2025-05-14T17:10:21+00:00März 29, 2023|Alle, Reiseberichte|

Rumänienreise 2023 – 26. und 27. März

Am Sonntag früh kamen unsere Reisenden in Rumänien an. Auf den Landstraßen wurden gleich die ersten Straßenhunde gesichtet. Auf fast jedem Parkplatz am Rand wurden viele Hunde gesichtet – eine Tatsache, die man sich hier in Deutschland wohl kaum vorstellen kann. Natürlich wurden sie, so weit sie es zugelassen haben, gefüttert – manche waren sehr scheu, andere waren regelrecht anhänglich. Dankbar für das Futter waren sie allesamt.

An einer Stelle haben sie dann einen Welpen gefunden, der nicht mehr laufen konnte. Bei näherem Hinsehen wurde dann auch noch ein zweiter Welpe gesehen sowie später dann auch noch weitere zwei Welpen, die aber recht fit wirkten. Eine Entscheidung musste gefällt werden…

Es wurde sich für den gesunden Mittelweg entschieden: Der Welpe, der nicht laufen konnte und ein Geschwisterchen wurden mitgenommen, die anderen beiden Welpen, die fit erschienen, blieben vor Ort. Somit ist der kranke Welpe nicht allein und die anderen zwei Welpen konnten bei der Mutter bleiben. Diese hat noch sehr viel Milch in ihren Zitzen, daher kann so ein Milchstau verhindert werden und die Mutter hatte nicht zu große Verlustängste. Übrigens: Bei den beiden Welpen handelt es sich um kleine Mädels!

Von dort aus ging es dann zu Catalinas Shelter und da sie dort nicht angetroffen wurde, direkt zu ihr nach Hause. Ihre Tierliebe konnte man sehen und spüren und ihre aufopferungsvolle Haltung zum Wohle der Tiere ist äußerst bemerkenswert!
Da es aber nun Sonntag war und kein Tierarzt geöffnet war, hat Merlyn die beiden Welpen mit auf ihr Hotelzimmer genommen. Wie man sich vorstellen kann, war Merlyns Nacht daher schrecklich, da sie ständig fiepsten und wach waren.

Am Montag ging es dann natürlich sofort mit den Welpen zum Tierarzt. Das kleine Mädel, das nicht laufen kann, hat viele Brüche im hinteren Teil. Trotzdem geht es ihr den Umständen entsprechend gut. Sie muss nicht operiert werden und laut Tierarzt wird es wohl von alleine wieder zusammenwachsen.
Für morgen steht eine Kastrationskampagne auf dem Plan, doch dazu im nächsten Post mehr.

2025-05-14T19:17:09+00:00März 27, 2023|Alle, Reiseberichte|

Rumänienreise März/April 2023

In diesem Moment reisen wieder drei Vereinsmitglieder nach Rumänien und werden vor Ort Kontakte knüpfen, nach Fortschritten sehen und natürlich auch ordentlich mit anpacken. Aus diesem Grund wird es in der Zeit hier viele Updates und Berichte aus Rumänien geben, damit ihr hautnah mit dabei seid.
Daher würden wir uns sehr freuen, wenn ihr regelmäßig hier vorbeischaut in der nächsten Zeit.

Die Zeit in Rumänien wird sicherlich wieder sehr interessant und aufschlussreich, aber natürlich auch zeitweise anstrengend und vor allem traurig sein, wenn man das Leid vor Ort hautnah sieht. Wir drücken von Deutschland aus alle Daumen, dass ihr in Rumänien viel erreicht und mit einigen neuen Eindrücken und Erfahrungen gesund nach Hause kommt!

2025-05-14T19:19:04+00:00März 25, 2023|Alle, Reiseberichte|
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