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Achtung, gefährlich! Das sind giftige Lebensmittel für Hunde

Schon gewusst? Hinter so manch einer Leckerei verbergen sich giftige Lebensmittel für Hunde!

Dein Hund schaut dich mit großen Augen an, während du genüsslich deine Schokolade isst. Süß, oder? Leider ganz und gar nicht – denn Schokolade gehört zu den giftigen Lebensmitteln für Hunde und ist so ungefährlich wie ein All-you-can-eat-Buffet für eine Diät. 🥲

In diesem Blog erfährst du, welche giftigen Lebensmittel für Hunde du unbedingt meiden solltest, welche Symptome auf eine Vergiftung hindeuten – und welche Alternativen sicher sind.

❌ Liste giftiger Lebensmittel für Hunde

Viele alltägliche Nahrungsmittel sind für Hunde hochgefährlich. Hier kommt eine Übersicht, was auf keinen Fall im Napf landen darf:

Drei dunkle Weintrauben Bündel - Fruchtstände der Weinreben

  • Schokolade & Kakao – Enthalten Theobromin, das für Hunde giftig ist und zu Erbrechen, Krampfanfällen oder sogar zum Tod führen kann.
  • Weintrauben & Rosinen – Können bereits in kleinen Mengen Nierenversagen auslösen.
  • Xylit (Birkenzucker) – Wird oft als Zuckeralternative in Kaugummis oder Backwaren verwendet, kann aber bei Hunden zu einem drastischen Blutzuckerabfall und Leberschäden führen.
  • Zwiebeln, Knoblauch & Lauch – Greifen die roten Blutkörperchen an und führen zu Blutarmut. Besonders gefährlich in roher Form, aber auch gekocht schädlich.
  • Macadamia-Nüsse & rohe Hülsenfrüchte – Können neurologische Symptome wie Zittern oder Lähmungen verursachen und Verdauungsprobleme auslösen.
  • Rohes Schweinefleisch – Kann das tödliche Aujesky-Virus übertragen, das für Hunde unheilbar ist. Auch Bakterien wie Salmonellen sind eine Gefahr.
  • Milch & Milchprodukte – Viele Hunde sind laktoseintolerant und reagieren mit Verdauungsproblemen wie Blähungen oder Durchfall.

 

🐾 Symptome: Hat dein Hund etwas Giftiges gefressen?

Wenn dein Hund eines der giftigen Lebensmittel für Hunde erwischt hat, können die Symptome je nach Menge und Art der Substanz variieren. Achte auf:

  • Erbrechen

  • Zittern oder Koordinationsstörungen

  • Durchfall

  • Apathie oder auffällige Müdigkeit

In solchen Fällen gilt: Sofort deine Tierärztin oder deinen Tierarzt kontaktieren! Schnelles Handeln kann entscheidend sein.

⚠️ Besser auf Nummer sicher gehen

Dies ist keine vollständige Liste aller giftigen Lebensmittel für Hunde. Wenn du dir unsicher bist, informiere dich im Vorfeld oder frag bei Fachpersonal nach. Im Zweifel sind natürliche Snacks wie Karotten, Gurken eine sichere Wahl.

 

Quellen
Welling, K. (13.03.2025). Was ist giftig für Hunde? Diese Lebensmittel sind gefährlich. Focus Online. Abgerufen am 03.04.2025 von https://praxistipps.focus.de/was-ist-giftig-fuer-hunde-diese-lebensmittel-sind-gefaehrlich_179012

Bayerischer Rundfunk. (30.01.2025). Liste – diese Lebensmittel sind giftig für Hunde. Bayern 1. Abgerufen am 03.04.2025 von https://www.br.de/radio/bayern1/was-duerfen-hunde-nicht-fressen-100.html

 

2025-05-30T14:41:23+00:00April 23, 2025|Alle, Vorsicht giftig|

Leckerlis in der Hundeerziehung: Snacks mit Köpfchen einsetzen

Leckerlis in der Hundeerziehung sind viel mehr als nur eine kleine Aufmerksamkeit zwischendurch.
Klar ist, wir alle kennen es (und lieben es): Deine Fellnase schaut dich mit diesen runden, treuen Augen an – und zack, schon landet ein Leckerli im Maul. Kann man ja auch einfach nicht widerstehen, oder?

Aber genau wie bei uns Menschen gilt: Auch bei Hunden sollte der Snack zwischendurch wohlüberlegt sein. Denn Leckerlis sind mehr als nur kleine Happen – sie sind ein echtes Erziehungs-Tool, das bei richtiger Anwendung Wunder wirken kann.

Umgekippte Box mit bunten Hundeleckerlis in Herz und Knochenform

Wann Leckerlis wirklich sinnvoll sind

Leckerlis sind besonders effektiv im Training. Wenn dein Hund total auf Belohnung steht, kannst du dir das super zunutze machen, um Kommandos zu festigen.

☝️ Wichtig: Das Timing muss stimmen – dazu verraten wir dir in einem späteren Blog mehr.

Worauf du allerdings achten solltest: Leckerlis solltest du nicht als Bestechung einsetzen. Wenn dein Hund erst reagiert, nachdem du ihm das Leckerchen zeigst, läuft was schief. Und mal ehrlich – viele Hunde sind cleverer, als wir denken. Die drehen den Spieß einfach um: „Kein Snack? Dann mach ich auch nix.“

Kauen hilft mehr, als du denkst

Was oft unterschätzt wird: Kauen beruhigt. Gerade in stressigen Situationen – etwa wenn Besuch kommt oder es draußen laut ist – kann ein Kauknochen eine super Beschäftigung sein, die deinem Hund Sicherheit gibt.

Welche Belohnung passt zu deinem Hund?

Die eine perfekte Belohnung gibt’s nicht – das hängt ganz von deinem Hund und der Situation ab. In der Hundeerziehung spricht man von zwei Arten von Verstärkern:

  • Primärer Verstärker: Hier geht’s ums Futter – also um das klassische Leckerli.
  • Sekundärer Verstärker: Dazu zählen Lobworte wie „Klasse“ oder ein Clicker. Aber Achtung: Die musst du deinem Hund erst einmal beibringen. Bleib dabei unbedingt bei einem Signalwort, damit dein Hund es verlässlich mit einer Belohnung verknüpft.

Was oft missverstanden wird: Streicheln ist nicht immer eine Belohnung. Vorallem, wenn dein Hund gerade im „Arbeitsmodus“ ist, kann eine Berührung störend wirken. Besser: Kombiniere Lobwort + Leckerli. So merkt dein Hund direkt: „Yes, das war gut – und es lohnt sich!“

Fazit

Leckerlis sind mehr als nur kleine Snacks – sie sind ein wertvolles Werkzeug in der Hundeerziehung. Wichtig ist, dass du sie bewusst und gezielt einsetzt – nicht nur aus Reflex, weil der Blick so süß ist. 😉

 

Quellen

Planet Hund. (23.07.2022). Leckerchen in der Hundeerziehung: Ein Reizthema. Abgerufen am 5.04.2025, von https://www.planethund.com/hundeerziehung/leckerchen-hundeerziehung-reizthema.html

Martin Rütter Hundeschule. (26.03.2020). Wie belohne ich meinen Hund richtig? Abgerufen am 5.04.2025, von https://www.martinruetter.com/muenchen-freising-mueller/aktuelles/wie-belohne-ich-meinen-hund-richtig/

Image by Willfried Wende from Pixabay

 

2025-05-30T14:49:45+00:00April 23, 2025|Alle, Leckerlies|

Was du tun kannst bei Über- oder Untergewicht deiner Fellnase

Was du tun kannst bei Über- oder Untergewicht deiner Fellnase – genau darum geht’s in diesem Blog!

Wenn dir auffällt, dass dein Hund zu dünn oder zu dick ist, ist erstmal kein Grund zur Panik. Mit der richtigen Herangehensweise kannst du sein Gewicht wieder ins Gleichgewicht bringen. Hier erfährst du, welche Maßnahmen helfen und was du dabei unbedingt beachten solltest.

⚠️ Dieser Blog gibt dir hilfreiche Tipps, ersetzt aber nicht den Tierarztbesuch!

Maßnahmen bei Untergewicht

Wenn dein Hund zu dünn ist, sollte zuerst eine tierärztliche Untersuchung erfolgen, um gesundheitliche Ursachen auszuschließen. Ist dein Hund gesund, können folgende Tipps helfen:

  • Hochwertiges Futter: Achte auf eine energiereiche und gut verdauliche Nahrung mit hochwertigem Eiweiß und gesunden Fetten.
  • Mehrere kleine Mahlzeiten: Statt einer oder zwei großen Portionen sind mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt oft bekömmlicher.
  • Appetitanreger: Ein Schuss Lachsöl oder etwas ungesalzene Brühe übers Futter kann den Appetit anregen.
  • Stress reduzieren: Ein ruhiger Futterplatz ohne Ablenkungen und ein entspannter Alltag können helfen, wenn Stress die Ursache für den Gewichtsverlust ist.
  • Futtermenge langsam steigern: Plötzliche große Portionen können den Magen belasten – eine langsame Anpassung ist schonender.

SAbgemagerter Straßenhund auf Asphalt stehend

Maßnahmen bei Übergewicht

Falls dein Hund ein paar Kilos zu viel hat, hilft eine sanfte Gewichtsreduktion. Crash-Diäten sind keine Lösung! Folgende Maßnahmen unterstützen eine gesunde Abnahme:

  • Futter anpassen: Eine kalorienreduzierte, aber sättigende Nahrung mit hohem Proteingehalt und Ballaststoffen hilft beim Abnehmen.
  • Leckerlis reduzieren: Falls dein Hund oft zwischendurch Snacks bekommt, sollten diese durch gesunde Alternativen wie Karotten oder Gurken ersetzt werden.
  • Bewegung steigern: Mehr Spaziergänge, langsames Joggen oder Apportierspiele können den Kalorienverbrauch erhöhen.
  • Portionen genau abwiegen: Statt „nach Gefühl“ zu füttern, hilft eine Waage, um die genaue Futtermenge zu bestimmen.
  • Geduld haben: Eine gesunde Gewichtsabnahme sollte langsam erfolgen – etwa 1-2 % des Körpergewichts pro Woche sind ideal.

Übergewichtiger Golden Retriever liegend im Gras

Fazit

Ob zu dünn oder zu dick – das richtige Gewicht deines Hundes ist entscheidend für seine Gesundheit und Lebensqualität. Mit den passenden Maßnahmen kannst du deinem Vierbeiner helfen, wieder in Bestform zu kommen. Falls du unsicher bist, sprich mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt, um die beste Strategie für deinen Hund zu finden.

 

Quellen

Pfoten.net. (2023, 2. Februar). Untergewicht beim Hund – Ursachen und Tipps hin zur Normalfigur. Abgerufen am 30.03.2025, von https://pfoten.net/hunde-gesundheit/untergewicht-beim-hund/

Tiermedizinportal. (o. D.). Der Hund ist zu dick – was tun bei Übergewicht? Abgerufen am 30.03.2025, von https://www.tiermedizinportal.de/magazin/der-hund-ist-zu-dick-was-tun-bei-uebergewicht

Anicura. (o. D.) Übergewicht bei Hunden. Abgerufen am 30.03.2025 von https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/ubergewicht-bei-hunden/

Image by Barbara Danázs from Pixabay

2025-05-30T15:13:48+00:00April 3, 2025|Alle, Maßnahmen bei Über- oder Untergewicht|

Hat dein Hund das richtige Gewicht? So erkennst du es!

Das richtige Gewicht beim Hund ist genauso wichtig wie bei uns Menschen. Hier geht es um die Gesundheit! Doch oft ist es gar nicht so leicht zu erkennen, ob dein Vierbeiner zu dünn, zu dick oder im optimalen Bereich ist. In diesem Artikel erfährst du, wie du das Gewicht beim Hund richtig einschätzt und welche Ursachen zu Über- oder Untergewicht führen können.

Der Body Condition Score (BCS)

Der Body Condition Score (BCS) ist eine einfache Methode, um das Gewicht deines Hundes zu beurteilen. Er eignet sich jedoch nur für erwachsene Hunde. Falls du dir unsicher bist, konsultiere am besten deinen Tierarzt oder deine Tierärztin.

So überprüfst du den BCS:

  • Silhouette checken:
    Von oben betrachtet sollte eine Taille erkennbar sein. Seitlich sollte die Bauchlinie nach oben verlaufen. Fehlt die Taille oder hängt der Bauch, kann Übergewicht vorliegen.
  • Rippen & Knochen abtasten:
    Sind die Rippen kaum fühlbar, könnte dein Hund zu dick sein. Sind hingegen Rippen, Wirbelsäule und Beckenknochen stark sichtbar, kann das auf Untergewicht hindeuten.

BCS Skala zum Einschätzen des Gewichts eines Hundes

Mögliche Ursachen für Untergewicht

Bevor du dir Sorgen machst, sollte ein Tierarzt gesundheitliche Ursachen ausschließen. Falls keine Erkrankung vorliegt, könnten folgende Faktoren eine Rolle spielen:

  • Wurmbefall
    Parasiten entziehen dem Körper Nährstoffe, was trotz normalem Fressverhalten zu Gewichtsverlust führen kann.
  • Hormonelle Einflüsse:
    Während der Läufigkeit oder Scheinträchtigkeit kann sich der Appetit von Hündinnen verändern. Auch Rüden können durch läufige Hündinnen in ihrer Umgebung weniger fressen.
  • Stress:
    Veränderungen im Alltag, wie ein Umzug oder längeres Alleinsein, können den Appetit mindern.
  • Mangel- oder Fehlernährung:
    Falsches oder zu wenig Futter kann zu Mangelerscheinungen und Gewichtsverlust führen.
  • Vorerkrankungen:
    Erkrankungen wie Tumore oder Darmentzündungen können die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.
  • Darmflora-Störungen:
    Ein Ungleichgewicht der Darmbakterien kann die Verdauung und Nährstoffaufnahme stören.

Mögliche Ursachen für Übergewicht

Übergewicht entsteht, wenn ein Hund mehr Kalorien aufnimmt, als er verbraucht. Häufige Ursachen sind:

  • Zu viel Futter:
    Zu große Portionen oder häufige Leckerlis können eine Gewichtszunahme begünstigen.
  • Bewegungsmangel:
    Zu wenig Aktivität führt dazu, dass überschüssige Energie als Fett gespeichert wird.
  • Stoffwechselerkrankungen:
    Eine Schilddrüsenunterfunktion kann den Energieverbrauch senken und so eine Gewichtszunahme begünstigen.
  • Rassebedingte Veranlagung:
    Manche Rassen wie Labrador, Golden Retriever oder Beagle neigen eher zu Übergewicht als beispielsweise Windhunde.

Bekommt dein Hund auch mal menschliche Leckerlis?

Dann wirf mal einen Blick in die „Snacktabelle – Energiegehalte verschiedener „Extras“ für den Hund“ von Royal Canin:

Tabelle mit Lebensmitteln und deren Anteil an Kalorien und Bedarf für Hunde

Fazit

Das richtige Gewicht trägt entscheidend zur Gesundheit und Lebensqualität deines Hundes bei. Mit einfachen Tests kannst du sein Gewicht überprüfen und frühzeitig reagieren.

In den nächsten Blogbeiträgen erfährst du mehr über die Vorbeugung, Maßnahmen und Risiken von Über- und Untergewicht bei Hunden.

👉 Du möchtest mehr über Tierschutzhunde und deren Krankheiten lesen? Klicke hier!

 

Quellen

Happy Dog Magazin. Schlank & fit oder Übergewicht? Abgerufen am 26.03.2025, von https://happydog.de/hundemagazin/schlank-und-fit-oder-uebergewichtig

Pfoten.net. Untergewicht beim Hund – Ursachen und Tipps hin zur Normalfigur. Abgerufen am 26.03.2025, von https://pfoten.net/hunde-gesundheit/untergewicht-beim-hund/

Anicura. Übergewicht bei Hunden. Abgerufen am 26.03.2025, von https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/ubergewicht-bei-hunden/

Bild 1 Royal Canin.Ist mein Hund übergewichtig? Abgerufen am 27.03.2025, von: https://www.royalcanin.com/de/dogs/health-and-wellbeing/is-my-dog-overweight

Bild 2 Royal Canin.Ist mein Hund übergewichtig? Snacktabelle – Energiegehalte verschiedener „Extras“ für den Hund. Abgerufen am 27.03.25, von https://www.royalcanin.com/de/dogs/health-and-wellbeing/is-my-dog-overweight

 

 

2025-05-30T15:29:46+00:00März 27, 2025|Alle, Hat dein Hund das richtige Gewicht?|

Allergie beim Hund: Wie du sie erkennst und was du tun kannst

Gerötete Haut, ständiges Kratzen oder Verdauungsproblem? Dein Hund könnte eine Allergie haben. In diesem Beitrag erfährst du, welche Arten von Allergien es gibt, wie du sie erkennst und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

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1. Flohallergie (Flohspeichel-Allergie)

Die Flohallergie ist eine der häufigsten Allergien bei Hunden. Dabei reagiert dein Hund auf den Speichel von Flöhen. Schon ein einziger Biss kann Juckreiz auslösen.

Anzeichen:

  • Ständiges Kratzen, besonders am Rücken und an der Schwanzwurzel
  • Rötungen, Haarausfall oder Krusten

Was hilft?

Regelmäßige Flohprävention ist das A und O. Falls dein Hund betroffen ist, sprich mit deinem Tierarzt über geeignete Mittel zur Behandlung. Besonders wichtig ist es, nicht nur den Hund, sondern auch die Umgebung gründlich zu reinigen, um erneuten Befall zu verhindern

2. Umweltallergien (atopische Dermatitis)

Pollen, Hausstaubmilben oder Schimmelsporen – manche Hunde reagieren allergisch auf ihre Umwelt. Diese Allergie tritt oft saisonal auf, kann aber auch das ganze Jahr über Probleme bereiten.

Anzeichen:

  • Juckreiz mit Kratzen, Beißen und Reiben an Pfoten, Ohren, Gesicht oder Bauch
  • Häufiges Lecken oder Kauen
  • Häufig Ohrprobleme

Was hilft?

Hier wird eine Desensibilisierung bei der Behandlung angestrebt, um die Allergie langfristig zu lindern. Bei saisonalen Problemen können Antihistaminika, Fettsäuren und/oder Kortison helfen. Die Behandlung wird beim Tierarzt individuell auf deine Fellnase angepasst.

3. Futtermittelallergie

Manche Hunde reagieren empfindlich auf bestimmte Zutaten wie Rind, Huhn oder Getreide. Eine Futtermittelallergie ist oft schwer zu erkennen, weil die Symptome vielseitig sein können.

Anzeichen:

  • Juckreiz am ganzen Körper, Hautentzündungen und -veränderungen
  • Ohrenentzündungen und Pfotenentzündungen
  • Magen-Darm-Symptome
  • In seltenen Fällen: Atemwegsprobleme

Was hilft?

Wie du vielleicht schon merkst, wiederholen sich einige Symptome für unterschiedliche Krankheitsbilder und daher ist die Diagnose nicht so einfach. Eine Eliminations- oder Ausschlussdiät bringt Klarheit: Dabei bekommt dein Hund für mehrere Wochen nur neue Protein- und Kohlenhydratquellen, um die Auslöser zu identifizieren.

4. Kontaktallergie

Diese Allergie tritt eher selten auf und entsteht durch direkten Hautkontakt mit bestimmten Materialien wie Plastik, Reinigungsmitteln oder Pflanzen. Im Gegensatz zu anderen Allergien sind die Symptome meist auf die Kontaktstellen beschränkt.

Anzeichen:

  • Rötungen der Haut
  • Hautschwellungen/Hautreizungen an den Kontaktstellen (z. B. Pfoten oder Bauch)

Was hilft?

Die Symptome verbessern kannst du schnell durch die Vermeidung der Stoffe gegen die deine Fellnase allergisch reagiert. Zusätzlich können entzündungshemmende, milde Shampoos und Lotionen helfen.

Wann solltest du zum Tierarzt?

Wenn dein Hund über längere Zeit Symptome zeigt oder sich sein Verhalten plötzlich ändert, ist ein Besuch beim Tierarzt immer ratsam! Dort können spezielle Tests helfen, die genaue Ursache zu finden und eine passende Behandlung einzuleiten.

Wir zeigen dir hier nur einen kleinen Teil auf, denn jeder Hund reagiert anders und Symptome müssen abgeklärt werden und einem genauen Hintergrund zugeordnet werden.

Allergien sind nervig – für dich und deinen Hund. Doch mit der richtigen Diagnose und Behandlung kannst du deinem Vierbeiner ein beschwerdefreies Leben ermöglichen. 🥰

👉 Du möchtest mehr über Tierschutzhunde und deren Krankheiten lesen? Klicke hier!

Quellen

Fellomed. Flohallergie beim Hund erkennen und behandeln. Abgerufen am 17.03.2025, von https://www.fellomed.de/hundekrankheit/flohallergie-hund/

Fellomed. Futtermittelallergie beim Hund. Abgerufen am 17.03.2025, von https://www.fellomed.de/hundekrankheit/futtermittelallergie-hund/

Ludwig-Maximilians-Universität München. Atopische Dermatitis beim Hund. Abgerufen am 17.03.2025, von https://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/dermatologie/krankheiten/krank1/index.html

Petsvetcheck. Kontaktallergie bei Hunden. Abgerufen am 17.03.2025, von https://petsvetcheck.de/krankheiten-und-stoerungen/hund/kontaktallergie/

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2025-05-30T15:47:18+00:00März 19, 2025|Alle, Allergien, Gesundheit und Ernährung|

Wie erkennst du gutes Hundefutter?

Fühlst du dich manchmal überfordert, wenn es darum geht, gutes Hundefutter zu erkennen? Die Auswahl ist riesig – von Trocken- über Nassfutter bis hin zu Frischfutter. Doch woran kannst du feststellen, ob das Futter wirklich gut für deinen Vierbeiner ist?

Wir haben hier für dich ein paar Anhaltspunkte, die dir die Entscheidung vereinfachen:

1. Die Zutatenliste – weniger ist mehr

Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich immer. Hochwertiges Futter hat Fleisch (oder Fisch) als Hauptbestandteil. Begriffe wie „Geflügelmehl“ oder „tierische Nebenerzeugnisse“ klingen harmlos, bedeuten aber oft minderwertige Reste. Je kürzer und verständlicher die Liste, desto besser!

2. Keine unnötigen Zusätze

Gutes Hundefutter kommt ohne künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe aus. Zucker oder gar Karamell haben in der Zutatenliste nichts verloren – Hunde brauchen keinen süßen Snack, auch wenn sie ihn gerne nehmen.

3. Angepasste Nährstoffbalance

Ein ausgewogenes Futter enthält alle wichtigen Nährstoffe: Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe. Achte darauf, dass die Zusammensetzung zu deiner Fellnase passt – ein energiegeladener Junghund hat andere Bedürfnisse als ein Senioren-Hund auf dem Sofa.

4. Verträglichkeit im Blick behalten

Auch das beste Futter nützt nichts, wenn es deinem Hund nicht bekommt. Achte auf Verdauungsprobleme, Hautirritationen oder stumpfes Fell – das können Anzeichen für Unverträglichkeiten sein. Eine langsame Umstellung hilft, den Magen-Darm-Trakt nicht zu überfordern.

5. Qualität hat ihren Preis

Billig ist selten gut. Leider. Qualitativ hochwertiges Futter kostet oft mehr, spart aber langfristig Tierarztkosten. Es lohnt sich, etwas tiefer in die Tasche zu greifen – dein Hund wird es dir danken und du dir selbst ebenso!

Alles in allem kannst du gutes Hundefutter erkennen, in dem du auf klare Angaben, natürliche Zutaten und eine ausgewogenen Rezeptur achtest. Denn: Gutes Hundefutter erkennen heißt auch, Verantwortung für die Gesundheit deines Vierbeiners zu übernehmen, denn dein Hund kann nicht selbst entscheiden, was in seinen Napf kommt. Nimm dir deshalb die Zeit, um das Beste für ihn auszuwählen!

👉 Welche Lebensmittel für deinen Hund giftig sind und unbedingt vermieden werden sollten, findest du in unserem ausführlichen Blog: Giftige Lebensmittel für Hunde.

Süßer Hund mit Fressnapf im Maul

Rumänien und seine Straßenhunde – Ein Reisebericht

Hallo, ich bin Jo, und hier kommt mein Reisebericht Rumänien. Seit Mai 2021 reise ich mit meinem Mann und meinen zwei Hunden in einem kleinen Van um die Welt. Im November 2022 hat es uns nach Rumänien verschlagen, und heute möchte ich euch gerne von dieser einzigartigen Erfahrung erzählen.

„In Rumänien sind so viele misshandelte Straßenhunde. Das könnte ich nicht mit ansehen“, berichtete mir einmal eine andere Reisende. Das war nicht das erste Mal, dass ich diesen Satz, so oder so ähnlich, gehört habe. 

Natürlich hatte auch ich im Vorfeld gewisse Ängste und bestimmte Vorstellungen von diesem Land und den Straßenhunden. Vor meinem geistigen Auge tauchten furchtbare Bilder von verstümmelten Hunden auf, die hinter unserem Van herlaufen würden. Aber so ist das mit unseren Vorstellungen. Wir wissen erst, wie es wirklich ist, wenn wir es mit eigenen Augen sehen, und gerade deswegen werde ich die allererste Hundebegegnung in Rumänien ganz sicher nie vergessen.

Wir standen mit unserem Van auf einem Parkplatz in der Nähe einer Schlucht, in der wir wandern waren. Als wir zum Auto zurückkamen, hockte unter unserem Van ein kleiner schwarzer Hund. Er war keinesfalls aggressiv, sondern kam schwanzwedelnd auf uns zu. Er blieb letztendlich 2 Tage lang bei uns, schlief unter unserem Van oder im Gebüsch und ich machte mir schon richtig Sorgen. „Wenn wir wegfahren, ist der kleine Kerl doch ganz allein.“ Tatsächlich tat sich am Morgen, als wir aufbrechen wollten, eine ungeahnte Wendung auf. 

Erste Hundebegegnung von Jo

 

Ein Auto kam auf den Parkplatz gerollt und ein Mann stieg aus. Unser kleiner Hundefreund sprang schwanzwedelnd auf ihn zu. Der Mann nahm ihn hoch und packte ihn ins Auto. Er sprach gut Englisch und erklärte uns, dies sei sein Hund. Der kleine Kerl war also gar kein Straßenhund. Aber wie hätten wir, das auch wissen können? Der Kleine hatte kein Halsband um und war zwei Tage hier scheinbar allein unterwegs gewesen.

Ich war verwirrt, und ich fing an, zu recherchieren. Ein großes Problem sind nämlich nicht die Straßenhunde selbst. In Rumänien ist es üblich, seinen Hund (vor allem nachts) streunen zu lassen oder wenn er nicht mehr gewollt ist auszusetzen. Es ist aber unüblich, seinen Hund kastrieren zu lassen. Damit sind wir beim eigentlichen Problem. Zum einen sind die Hunde, weil das Geld fehlt, nicht kastriert.

 

Zum anderen wollen die Menschen, wenn sie Geld haben, zeigen, was sie besitzen und es nicht für ihren Hund ausgeben. Seit einigen Jahren gibt es in Rumänien eine Kastrationspflicht, die jedoch oft nicht kontrolliert wird. 👮 Natürlich blieb es für mich nicht bei dieser einen Hundebegegnung.

Jo in Rumänien

Ich habe in der darauffolgenden Zeit etliche Straßenhunde getroffen. Im Regen saßen sie vor dem Van, bettelten nach Futter und ein bisschen Aufmerksamkeit. Natürlich ging das nicht einfach so an mir vorbei.

Auf Fotos, die ich auf Social Media stellte, bekam ich Reaktionen wie: „Oh, die Armen… nehmt sie doch mit!“ Aber ist das wirklich die Lösung des Problems? Hätte ich jeden herrenlosen Hund, den ich auf unserer Reise getroffen hätte, mitgenommen, hätte ich jetzt hunderte Hunde. Außerdem stellt sich mir die Frage: Wohin mitnehmen? Zum nächsten Tierheim, damit die Hunde dort eingesperrt ihr Leben verbringen? Da wir selbst auf Reisen sind, können wir auch nicht einfach die ein oder andere Hundeseele mit „nach Hause“ nehmen. Aber ist es denn wirklich so schlimm, ein Streunerleben zu führen?

Natürlich bricht es auch mir das Herz, die Hunde dort auf der Straße zu sehen. Viele haben Hunger, sterben an Unterernährung oder schlichtweg an Krankheiten. Auf unserem Weg durch Rumänien haben wir keinen Hund getroffen, der ernsthaft Hilfe brauchte. Glücklicherweise. Das bedeutet natürlich nicht, dass es sie nicht gibt. Alle Hunde, die ich getroffen habe, waren lieb. Manche scheu, manche anhänglich, aber alle hungrig. Ich habe mir angewöhnt, immer extra Futter dabei zu haben, um sie zu füttern.

Ich denke mittlerweile etwas anders über Straßenhunde. Zuallererst ist nicht jeder Hund ohne Halsband ein Straßenhund. Unsere voreingestellte Meinung bildet genau das ab, was wir sehen wollen. Andererseits weiß ich natürlich, dass es in Rumänien einfach sehr, sehr viele herrenlose Hunde gibt, und morgen werden es noch mehr sein… Einzelne Tiere „mitzunehmen“ verringert vielleicht die einzelne Situation des EINEN Hundes, was ist aber mit all den anderen?

Mir hat es unglaublich geholfen, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und etwas tun zu können. Ein freies Leben für einen streunenden Hund ist nicht automatisch etwas Schlechtes! Natürlich gibt es Fälle, wo Hilfe für den Hund vonnöten ist. Rumänien ist ein wundervolles und schönes Land voller freundlicher Menschen und fantastischer Natur, aber eben auch mit vielen Straßenhunden. Manche sehen traurig aus oder sie können sogar verletzt sein. Wir könnten unsere Augen einfach zu machen und nicht hinsehen. Aber nur weil wir wegsehen, heißt nicht, dass es sie nicht gibt. An dieser Stelle Danke an Merlyn für die ganzen Nachrichten, die sie mir geschickt hat.

Danke an die Arbeit von Futur4Paws, welche die Zukunft von so vielen Hunden dort verändert!Jo in Rumänien Ich bin dankbar für jede dieser Erfahrungen, die ich in Rumänien sammeln durfte, da sie meinen Blickwinkel nachhaltig verändert haben! 

-Eure Jo von Triptovantasia-

Wenn du jetzt neugierig auf weitere Reise-Geschichten geworden bist, schau doch mal auf meiner Website vorbei: https://triptovantasia.com/de oder bei Instagram https://instagram.com/triptovantasia 

2025-05-30T16:16:36+00:00März 8, 2024|Alle, Reiseberichte|

Abschied von Ron: Warum wir trotz aller Trauer nicht aufgeben

Der Abschied von Ron fällt uns unendlich schwer.

Wer uns in den sozialen Medien begleitet, hat es vielleicht schon mitbekommen: Unseren tapferen kleinen Kämpfer mussten wir Anfang Februar über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Zu Beginn des Jahres machte Ron leider mehr Rück- als Fortschritte. Trotz aller Hoffnung verschlechterte sich sein Zustand. Besonders die plötzlich auftretende, schwere Beininfektion machte ihm zunehmend zu schaffen . Trotz intensiver medizinischer Betreuung ließ es sich nicht in den Griff bekommen.

Gemeinsam mit seinen behandelnden Tierärzt*innen haben wir unzählige Optionen durchdacht, alles versucht und lange gehofft. Doch schließlich mussten wir uns schweren Herzens eingestehen, dass es für Ron keine Perspektive auf ein schmerzfreies und lebenswertes Leben mehr geben würde.

Am 02.02.2024 haben wir ihn gehen lassen. Doch nicht einfach so – sondern in Liebe. Er hatte einen letzten Tag voller Geborgenheit, Leckerbissen, Streicheleinheiten und vertrauter Stimmen. Unsere Herzen sind gebrochen, doch auf der anderen Seite müssen solche Entscheidungen eben getroffen werden, sodass sie für das Wohl des Tieres die beste Option sind.

In unserer Brust schlagen zwei Herzen.
Tiefste Trauer und Liebe für Ron, sowie die feste Entschlossenheit, nicht von unserem Weg abzuweichen!

Wenn wir uns bewusst machen, wie viel Geld (~8.000€) wir in ein Leben gesteckt haben, welches wir dann nicht mal retten konnten. Wie viel Elend wir mit diesem Geld hätte verhindern können (mind. 267 Kastrationen -> 8.000.000.000 Tiere in den nächsten 10 Jahren), dann motiviert es uns weiter unsere Kernstrategie voranzutreiben:
Nachhaltiger Tierschutz durch Kastration und Präventivmaßnahmen für langfristige Minderung des Leids!

Das bedeutet natürlich nicht, dass Ron das Geld nicht wert gewesen ist! Nein, ganz im Gegenteil! Ron war jeden einzelnen Cent wert und wir hätten auch weiterhin in ihn investiert. Vielen Dank an jeden Einzelnen, der für Ron eine Spende gesendet hat.

Schwarz-weiß Bild von Hund namens Ron

 

 

 

 

Lieber Ron,
wir danken dir für die Zeit, die du bei uns warst. Du hast uns gezeigt, was Kampfgeist ist und wir werden dich niemals vergessen! Du bist in unseren Herzen.

Run free kleiner Schatz ❤️

2025-05-30T16:37:43+00:00Februar 16, 2024|Alle, Ron|

Hund mit Handicap: So schaffte Piata den Weg zurück ins Leben

„Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie, was man kriegt.“ Diese Weisheit aus Forrest Gump passt perfekt zu Piata, unserem besonderen Hund mit Handicap. Ihre Geschichte zeigt, wie unerwartet das Leben manchmal sein kann – und wie viel Hoffnung in einem solchen Hund steckt.

Wie es begann

Wie auch Tara, Ron und die sieben Zwerge kam Piata im August zu Future 4 Paws e.V.
Die kleine Hündin wurde schwer verletzt am Straßenrand gefunden. Eine liebe Frau hatte sie bereits eine Zeit lang gefüttert, doch die Nachbarschaft zeigte wenig Verständnis. Man will keine Straßenhunde vor der Haustür! Jede/r, der sich für sie einsetzt, steht nicht hoch im Kurs! Also startete die Frau einen Hilferuf, ob jemand die kleine, verletzte Hündin aufnehmen könne.
Bild von Straßenhund in Rumänien umgeben von Müll und mit Fressen

Unser Team, welches glücklicherweise zu diesem Zeitpunkt in Rumänien vor Ort war, folgte diesem Hilferuf. Auch wenn wir uns nicht sicher waren, ob wir noch einen weiteren schwer verletzten Hund aufnehmen und versorgen können, konnten und wollten wir Piata nicht zurücklassen. Unsere Tierschützerin Ioana brachten die kleine, zarte Hündin in eine Tierklinik und wir besuchten sie auch noch während unserer Reise.

Die Diagnose

Die Diagnose lautete Querschnittslähmung – ohne Aussicht auf Besserung. Trotzdem ging es Piata insgesamt recht gut, und sie wurde in Rumänien in einer Pflegestelle aufgenommen. Unser Ziel war es, Piata so schnell wie möglich nach Deutschland zu holen, idealerweise schon im Oktober. Doch zu diesem Zeitpunkt gab es leider noch keinen freien Platz in einer Pflegestelle. Auffällig war jedoch, dass Piata immer wieder versuchte, ihre Hinterbeine zu benutzen. Diese Versuche wirkten zwar eher sporadisch und wenig koordiniert, sodass wir sie zunächst als zufällige Reaktion aus einem Affekt heraus einschätzten. Die klare Diagnose ließ keine andere Hoffnung zu.

Neuer Lebensmut trotz Handicap

Anfang Dezember machte sich Piata schließlich zusammen mit Tara und den sieben Zwergen auf den Weg zu ihrer deutschen Pflegestelle. Dort angekommen, blühte sie regelrecht auf – denn wie man so schön sagt: Man weiß eben nie, was man bekommt!

Offenbar voller Freude über ihre neue Chance, begann Piata von Tag zu Tag mehr, ihre Hinterbeine zu benutzen und eigenständig zu laufen. Zwar noch sehr unkoordiniert, zeigte sie doch deutlich ihren festen Willen, zu laufen, zu toben und mit ihren Artgenossen zu spielen. Den Rollstuhl, den wir für sie organisiert hatten, wollte sie so schnell wie möglich wieder loswerden.

Piata fand auch trotz ihres Handicaps wunderbarerweise noch im Dezember ihr Für-Immer-Körbchen und wurde so noch Ende des Jahres 2023 adoptiert.

Bild von kleinem querschnittgelähmten Hund auf der Straße mit Wintermäntelchen anGemeinsam mit ihrer lieben Besitzerin besuchte Piata den Tierarzt, wo verschiedene Behandlungsmöglichkeiten besprochen wurden. Die Tierärztin schlug eine Wirbelsäulen-Operation vor, die jedoch, wie jede OP, mit gewissen Risiken verbunden ist. Parallel dazu ließen wir alle Röntgenbilder und Befunde von einer Diagnostikerin noch einmal prüfen, um eine zweite Meinung einzuholen. Dabei zeigte sich, dass bereits Physiotherapie viel bewirken kann. Also startete Piata in eine Praxis für Physiotherapie, wo ebenfalls bestätigt wurde, dass sie mit intensiven und regelmäßigen Behandlungen wieder auf die Beine kommen könnte.

Aber wie das Leben so spielt – es ist eben wie eine Schachtel Pralinen, man nimmt, was man bekommt!
Seitdem erhält Piata zweimal pro Woche Physiotherapie und rückt ihrem Traum, endlich wieder selbstständig laufen zu können, jeden Tag ein Stück näher.

In diese Sinne: Lauf, Piata lauf! Wir sind stolz auf dich!!!

Selbstverständlich unterstützen wir Piata und ihre Besitzerin weiterhin und übernehmen die Kosten für die Behandlung. Wenn auch ihr der kleinen Kämpferin helfen möchtet, freuen wir uns sehr über jede Spende. Piata und wir danken euch von Herzen für eure Unterstützung! 🙏🏻

Bild von kleinem Hund auf Couch

2025-05-30T17:09:47+00:00Februar 14, 2024|Alle, Piata|

Ein Hund aus dem Tierschutz?

Einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren, ist eine wunderbare Entscheidung – aber auch eine, die gut überlegt sein will!

Unsere vorrangige Mission besteht darin, das Leid von Straßenhunden durch konsequente Kastration nachhaltig zu mindern. In dringenden Notsituationen wenden wir unseren Blick selbstverständlich nicht ab. Denn die Adoption dieser Tiere ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Bemühungen.

Heute möchten wir einige Fragen zur Adoption von Hunden aus dem Tierschutz beantworten und dich umfassend über diese Hunde informieren. 

1. Vielfalt statt Uniformität

Es gibt nicht „den“ Tierschutzhund! Im Tierschutz stehen individuelle Geschichten und Persönlichkeiten im Vordergrund. Die Herkunft reicht von ehemaligen Familienmitgliedern bis zu Straßenhunden – sie ist vielfältig. Es gibt keine standardisierte „Tierschutzhund“-Erfahrung, und auch Charaktere und Rassen variieren stark.

2. Herkunft ≠ Charakter

Die Persönlichkeit ist entscheidend Die Vergangenheit eines Tierschutzhunds ist wichtig, aber allein nicht für sein Verhalten verantwortlich. Die Persönlichkeit des Hundes spielt eine bedeutende Rolle, ebenso wie die Interaktion mit der aktuellen Umgebung. Die Gestaltung des Hier und Jetzt liegt maßgeblich in unserer Verantwortung als Menschen.

3. Herrenlos, nicht heimatlos

Ein Tierschutzhund hatte vorher ein Zuhause Auch wenn es emotional ist, einem Tierschutzhund „ein Zuhause zu schenken“, sei darauf vorbereitet, dass er zuvor schon eines hatte. Die Umstellung kann für ihn verwirrend sein, und selbst vertraute Dinge könnten nun beängstigend wirken. Dankbarkeit ist nicht automatisch gegeben.

4. Gesundheit ist nicht zwangsläufig ein Problem

Nicht jeder Tierschutzhund ist krank der Gedanke, dass Tierschutzhunde automatisch krank oder gestresst sind, ist verbreitet. Doch nicht jeder Tierschutzhund ist automatisch in schlechtem Gesundheitszustand. Es gibt Mütter, die unter schwierigen Umständen entspannt ihre Welpen aufziehen. Jede Situation ist einzigartig – sorgfältige Entscheidungen sind entscheidend.

5. Sorgfältige Überlegung und professionelle Beratung

Der Schlüssel zum Erfolg Triff deine Entscheidung bedacht, hol dir Rat von erfahrenen Quellen und integriere eine neutrale Perspektive. Eine professionelle Beratung, die deine Lebenssituation im Fokus hat, ist von unschätzbarem Wert – unabhängig davon, ob es um einen Tierschutzhund oder einen Hund vom Züchter geht.

Fazit

Die Entscheidung, einen Tierschutzhund zu adoptieren, bietet die wunderbare Möglichkeit, einem Tier ein neues Zuhause zu schenken. Es erfordert jedoch Verständnis, Geduld und die Bereitschaft, individuelle Geschichten und Charaktere zu akzeptieren. Triff deine Wahl bewusst und schenke einem Hund die Chance auf ein liebevolles Zuhause.

Möchtest du mehr über Straßenhunde in Rumänien erfahren? Klicke hier und lies die Geschichte von Jo!

Bild mit fünf Straßenhunden auf einer Straße in Rumänien im Hintergrund Wald

2025-05-30T17:22:52+00:00Februar 11, 2024|Alle, Ein Tierschutzhund zieht ein|
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