Urlaub mit Hund? Vergiss den EU-Heimtierausweis nicht!

Ein Urlaub mit Hund will geplant sein – besonders, wenn es ins Ausland geht. Die Koffer sind gepackt, die Sonnenbrille liegt bereit – fehlt nur noch eins: dein Hund. Denn wer sich für einen Vierbeiner entscheidet, entscheidet sich nicht nur für Kuscheleinheiten und Spaziergänge, sondern auch dafür, Urlaubspläne künftig etwas anders zu denken. Einfach spontan in den nächsten Flieger steigen? Das geht mit einem Hund oft nicht so leicht.

Wenn der Hund mitkommt, kommt auch Verantwortung mit

Frauchen mit Hund im Sandstrand auf Rügen

Der erste Gedanke: „Wir nehmen den Hund einfach mit.“ Der zweite Gedanke: „Warte mal – wie geht das eigentlich?“
Ein Urlaub mit Hund bedeutet, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die hundelose Menschen vielleicht gar nicht auf dem Schirm haben: Darf der Hund mit in die Ferienwohnung? Braucht er bestimmte Impfungen? Und was ist eigentlich dieser EU-Heimtierausweis, von dem alle sprechen?

Fest steht: Ohne diesen Pass geht’s nicht über die Grenze – zumindest nicht innerhalb der EU. Wer also seinen Urlaub mit Hund entspannt starten möchte, sollte frühzeitig den Tierarzt aufsuchen. Denn einige Impfungen – wie die gegen Tollwut – brauchen bis zu 21 Tage, um überhaupt wirksam zu sein.

 

Der EU-Heimtierausweis: Was drinsteht und warum er für Urlaub mit Hund wichtig ist

Der EU-Heimtierausweis ist sowas wie der Reisepass für deinen Hund. Er enthält alle wichtigen Infos: Name, Mikrochipnummer, Impfstatus – besonders die Tollwutimpfung ist hier entscheidend. Ausgestellt wird der Pass von einem Tierarzt, der dafür von den zuständigen Behörden zugelassen sein muss (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 2025).

Seit dem 3. Juli 2011 gilt übrigens: Wer seinen Hund neu kennzeichnen lässt, braucht einen Mikrochip. Eine Tätowierung reicht nicht mehr aus. So kann jedes Tier eindeutig zugeordnet werden – was gerade bei Grenzkontrollen wichtig ist.

Auch bei Reisen durch mehrere Länder solltest du gut vorbereitet sein. Denn neben dem Zielland gelten oft auch die Einreisebestimmungen der Durchreiseländer. Klingt kompliziert? Ist es manchmal auch. Aber mit dem EU-Heimtierausweis und einem gut informierten Tierarzt an deiner Seite bist du auf der sicheren Seite.

Was du außerdem wissen solltest

Ein paar weitere Dinge, die für deinen Urlaub mit Hund wichtig sein könnten:Hund in Strandbar im Urlaub

  • In manche Länder darfst du nur eine bestimmte Anzahl an Haustieren mitnehmen.
  • Der Hund darf nicht dazu bestimmt sein, im Ausland verkauft oder weitergegeben zu werden.
  • Auch die Hundehaftpflichtversicherung sollte im Ausland gelten – am besten vorher bei deiner Versicherung nachfragen.

Wer in ein Nicht-EU-Land reist, muss mit zusätzlichen Regeln rechnen: Hier können z. B. Antikörpernachweise für Tollwut verlangt werden oder spezielle Dokumente von der Botschaft des Reiselandes nötig sein.

Fazit 

Ein Urlaub mit Hund ist wunderbar – aber eben auch nichts für Kurzentschlossene. Wer vorbereitet ist, kann die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen. Und der EU-Heimtierausweis? Der ist dabei dein treuester Begleiter – direkt nach deinem Vierbeiner natürlich.

Quellen

ADAC. (2025, 5. Mai). Urlaub mit Hund: So geht’s richtig. Abgerufen am 5. Juni 2025, von https://www.adac.de/reise-freizeit/ratgeber/reisetipps/urlaub-mit-hund/

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. (2025). Regelungen für Reisen mit Hunden, Katzen und Frettchen innerhalb der EU. Abgerufen am 5. Juni 2025, von https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/haus-und-zootiere/heimtierausweis.html

2025-06-26T15:54:31+00:00Juni 26, 2025|Alle, Alltag mit Hund|

Tötungsstationen in Rumänien

Tötungsstationen – sie sind das Resultat von Überpopulation, fehlender Aufklärung und mangelnden Kastrationsprogrammen. In einigen Ländern, so auch in Rumänien, gelten sie bis heute als scheinbare Lösung für das Problem streunender Hunde. Doch was wirklich dahinter steckt, ist grausam – und alles andere als eine langfristige Lösung.

Warum gibt es Tötungsstationen überhaupt?

Tötungsstationen existieren in vielen Ländern, weil es an flächendeckenden Kastrationsprogrammen, Aufklärung und Ressourcen fehlt. Streunende Hunde vermehren sich unkontrolliert – und so greifen viele Gemeinden zu radikalen Mitteln. In Rumänien werden Tötungsstationen teilweise sogar staatlich unterstützt und gelten offiziell als Maßnahme zur Kontrolle der Straßenhundpopulation.

Doch diese Praxis ist nicht nur grausam, sondern auch völlig ineffektiv. Tötung ist keine Lösung – sie ist eine kurzfristige Symptombehandlung, die das Problem nicht an der Wurzel packt.

Hund der Kopf durch Gitter in Tötungsstation steckt und weiterer Hund daneben

Tötungsstationen: Profit durch Leid

Was viele nicht wissen: Hinter Tötungsstationen steckt oft ein lukratives Geschäftsmodell. Hunde werden eingefangen, in die Stationen gebracht und haben dort meist nur eine Frist von 14 Tagen – danach dürfen sie getötet werden. Diese Zeit verbringen sie unter furchtbaren Bedingungen: ohne medizinische Versorgung, auf Betonböden, eingepfercht mit anderen Hunden.

Viele sterben schon vor der eigentlichen Tötung – durch Krankheiten, Verletzungen oder Beißereien. Und trotzdem: Für jede eingefangene oder getötete Seele fließt Geld. Es ist ein Geschäft mit dem Tod, bei dem Profit über Leben gestellt wird.

Tötung schafft nur Platz für das nächste Todesurteil

Kann man alle Hunde aus Tötungsstationen retten? Leider nicht. Die Anzahl der Hunde übersteigt bei Weitem die Kapazität von Tierschutzorganisationen. Auch wenn wir alles geben – wir können nicht jeden retten.

Wie du vielleicht schon in unseren Social-Media-Stories gelesen hast: Die Rettung Einzelner verändert zwar das Leben dieser Tiere, löst aber das eigentliche Problem nicht. Denn für jeden Hund, der getötet oder gerettet wird, rückt bereits der nächste nach. Solange es keine flächendeckende Kastration gibt, bleibt es ein Kreislauf des Leids.

Ein Blick hinter die Kulissen: Stimmen aus der Realität

Merlyn, die bereits mehrfach vor Ort war, schildert ihre Erfahrungen so:

„Das Gefühl, in einer Tötungsstation zu sein, ist unvorstellbar schlimm. Die Tiere sind meist in sehr schlechtem Zustand, sitzen auf Beton in ihren eigenen Fäkalien und sind extrem gestresst. Beißereien bis zum Tod gehören zum Alltag. Viele Hunde flehen einen an, gerettet zu werden – andere haben längst aufgegeben. Wenn wir einen Hund retten, ist das zwar ein schöner Moment. Aber die Freude wird erdrückt vom Anblick derer, die zurückbleiben. Diese Entscheidung zu treffen, ist das Schmerzhafteste an unserer Arbeit.“

Wonach entscheiden wir, welchen Hund wir retten?

Jeder Hund verdient ein Zuhause. Doch unsere Möglichkeiten sind begrenzt – daher müssen wir schwere Entscheidungen treffen. Unsere Wahl basiert auf verschiedenen Faktoren: Alter, Gesundheitszustand, Verhalten und Vermittlungschancen.

Manchmal aber entscheidet einfach das Herz – wie bei unserem Post vom 10. Mai, als wir spontan fünf Hunde aus der Tötungsstation mitgenommen haben, weil wir sie einfach nicht zurücklassen konnten.

Aber auch das Budget spielt eine entscheidende Rolle: Jeder gerettete Hund verursacht Kosten für medizinische Versorgung, Unterkunft, Transport und Futter. Nur dank eurer Spenden ist jede Rettung überhaupt möglich.

Stoppt die Tötung – für nachhaltigen Tierschutz!🚨

Die Wahrheit ist: Tötungsstationen bekämpfen nicht die Ursache des Problems, sondern nur dessen sichtbares Ergebnis.
Die einzige nachhaltige Lösung heißt Prävention – durch flächendeckende Kastration und Aufklärungsarbeit.

Deshalb setzen wir uns mit aller Kraft für diese Maßnahmen ein. Unterstützt werden wir dabei von engagierten Tierärzt*innen wie Patricia Paraschiv, die nicht nur kastriert, sondern auch Aufklärungsarbeit an Schulen, in den Medien und in Gemeinden leistet.
Erfahre mehr über unsere Kastrationskampagnen in Rumänien hier

Fazit: Warum Tötungsstationen keine Lösung sind

Tötungsstationen verändern nichts! Ohne Prävention wird der Kreislauf nie durchbrochen. Deshalb sagen wir: Schluss mit der Tötung! Stattdessen setzen wir auf nachhaltigen Tierschutz durch Kastration, Aufklärung und Vermittlung. Nur so können wir langfristig das Leid der Straßenhunde beenden.

👉 Nachhaltiger Tierschutz braucht Engagement, Ausdauer – und dich! Hilf uns, Leben zu retten. Teile unseren Beitrag, spende oder übernimm eine Patenschaft.

Gemeinsam können wir echte Veränderung bewirken. Danke, dass du an unserer Seite bist! ❤️

2025-06-19T12:32:31+00:00Juni 19, 2025|Alle, Aufklärung|

Hund entlaufen? Erste Hilfe für den Notfall – Das kannst du tun!

Wenn dein Hund entlaufen ist, beginnt ein Ausnahmezustand – für Mensch und Tier. In diesem Blogbeitrag geben wir dir Erste-Hilfe-Tipps für den Notfall, damit du vorbereitet bist und im Ernstfall strukturiert handeln kannst.

Vorbeugende Maßnahmen, damit dein Hund gar nicht erst entläuft

  • Sichere deinen Garten mit einem ausreichend hohen Zaun.
  • Führe deinen Hund an der Leine, wenn er einen ausgeprägten Jagdinstinkt hat.
  • Lasse deinen Hund mit einem Mikrochip registrieren – das hilft im Ernstfall bei der Identifikation.
    👉 Bei einer Registrierung kannst du dich zum Beispiel an TASSO wenden. Dort kannst du nicht nur deinen Hund registrieren, sondern hast im Ernstfall auch Zugriff auf eine 24-Stunden-Notruf-Hotline.

Hund Beispielbild Tierschutz

Was tun im Notfall, wenn dein Hund entlaufen ist?

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es passieren: Dein Hund ist entlaufen. Jetzt kommt es auf schnelles, aber überlegtes Handeln an. Hier kommen deine Guidlines für die erste Hilfe im Notfall:

  1. Ruhe bewahren
    Auch wenn es schwerfällt – versuche, ruhig zu bleiben. Hektische Suchaktionen, panisches Rufen oder zielloses Umherlaufen können kontraproduktiv sein. Bleibe ruhig und strukturiert. Aus Erfahrung wissen wir: Aktionismus bringt wenig und kann im schlimmsten Fall alles verschlimmern.
  1. In der Umgebung bleiben
    Hunde entfernen sich häufig nicht weit. Eine vertraute Person sollte am Verlustort verweilen. Parallel kann eine zweite Person überprüfen, ob der Hund möglicherweise selbstständig nach Hause gefunden hat.
  1. Andere informieren
  • Fülle das Online-Formular für Suchmeldung bei TASSO aus. Hier kannst du direkt kostenlos auch ein Suchplakat erstellen und erhältst wertvolle Tipps.
  • Nachbar*innen, Polizei, Jäger*innen oder Landwirt*innen in der Umgebung informieren – je nachdem, wo du wohnst. Jede Sichtung kann entscheidend sein!
  1. Öffentlichkeitsarbeit
  • Flyer, Flyer, Flyer! Erstelle ein „Vermisst“-Poster und verbreite es, so viel wie du nur kannst! Ein gut gestaltetes Poster mit Bild und Kontaktdaten (z. B. wie von TASSO) in der Umgebung verteilen kann helfen, Sichtungen zu generieren.
  • Social Media nutzen: Teile einen Beitrag mit aktuellem Foto, Ort und Zeit des Verschwindens, einer Beschreibung und vor allem klaren Do’s und Don’ts, wie man sich bei einer Sichtung verhalten soll (z. B. nicht versuchen, den Hund selbst einzufangen, sondern nur Sichtung melden).

⚠ Sofort professionelle Hilfe einschalten

Unsere dringende Empfehlung: Schalte ab Tag 1 ein professionelles Suchteam ein.
In Schleswig-Holstein arbeiten wir z. B. mit der K9 Hundesuchstaffel zusammen – die ersten drei Tage Beratung sind kostenlos. Die Expert*innen helfen dir z. B. durch:

  • Telefonische Beratung
  • Einschätzung, welche Methode zur Sicherung am sinnvollsten ist
  • Einrichten von einer Futterstelle (inkl. Kameras)
  • Platzieren von Lebendfallen
  • Auswerten eines Bewegungsprofils (z. B. mithilfe von Karten mit Sichtmeldungen)

Auch in anderen Bundesländern gibt es solche Teams – in NRW z. B. Dogman Tierrettung. Informiere dich frühzeitig, wer in deiner Region zuständig ist.

Hund entlaufen, Aufnahme Wildkamerabild von Futterstelle und Lebendfalle mit Hund neben dranWildtierkameraaufnahme bei Nacht von entlaufendem Hund im Stall

Warum Expert*innen so wichtig sind?

  • Sie wissen, wann, wo und wie man welche Maßnahme einleitet.
  • Sie helfen bei der korrekten Auswertung von Sichtmeldungen.
  • Sie beraten zu Geruchsspuren und was z. B. eine Futterspur nach Hause bringen kann – oder eben nicht.
  • Sie können dich unterstützen eine Lebendfalle zu errichten

❗ Achtung: Ein Narkosegewehr klingt verlockend, ist aber in der Praxis oft schwierig:

  • Gewicht des Hundes muss bekannt sein
  • Der Hund läuft durch Adrenalin häufig noch lange weit
  • Es muss sichergestellt sein, dass er danach schnell gefunden wird
  • Der/die Anwender*in braucht eine spezielle Lizenz

Fazit

Die ersten Stunden nach dem Entlaufen sind entscheidend.
Deshalb: Keine Zeit verlieren, strukturiert vorgehen und so früh wie möglich professionelle Hilfe einschalten. Nicht erst nach Stunden oder sogar Tagen! Mit der richtigen Vorbereitung, einem ruhigen Kopf und einem starken Netzwerk ist es oft nur eine Frage der Zeit, bis ein vermisster Hund wieder sicher zu Hause ist. ❤️

 

Du möchtest mehr über Tierschutzhunde erfahren – zum Beispiel, welche Krankheiten häufig auftreten und worauf du achten solltest?
👉 Hier findest du weitere Infos zu Gesundheit und Besonderheiten von Tierschutzhunden.

2025-05-29T16:49:28+00:00Mai 15, 2025|Alle, Alltag mit Hund|

Achtung, gefährlich! Das sind giftige Lebensmittel für Hunde

Schon gewusst? Hinter so manch einer Leckerei verbergen sich giftige Lebensmittel für Hunde!

Dein Hund schaut dich mit großen Augen an, während du genüsslich deine Schokolade isst. Süß, oder? Leider ganz und gar nicht – denn Schokolade gehört zu den giftigen Lebensmitteln für Hunde und ist so ungefährlich wie ein All-you-can-eat-Buffet für eine Diät. 🥲

In diesem Blog erfährst du, welche giftigen Lebensmittel für Hunde du unbedingt meiden solltest, welche Symptome auf eine Vergiftung hindeuten – und welche Alternativen sicher sind.

❌ Liste giftiger Lebensmittel für Hunde

Viele alltägliche Nahrungsmittel sind für Hunde hochgefährlich. Hier kommt eine Übersicht, was auf keinen Fall im Napf landen darf:

Drei dunkle Weintrauben Bündel - Fruchtstände der Weinreben

  • Schokolade & Kakao – Enthalten Theobromin, das für Hunde giftig ist und zu Erbrechen, Krampfanfällen oder sogar zum Tod führen kann.
  • Weintrauben & Rosinen – Können bereits in kleinen Mengen Nierenversagen auslösen.
  • Xylit (Birkenzucker) – Wird oft als Zuckeralternative in Kaugummis oder Backwaren verwendet, kann aber bei Hunden zu einem drastischen Blutzuckerabfall und Leberschäden führen.
  • Zwiebeln, Knoblauch & Lauch – Greifen die roten Blutkörperchen an und führen zu Blutarmut. Besonders gefährlich in roher Form, aber auch gekocht schädlich.
  • Macadamia-Nüsse & rohe Hülsenfrüchte – Können neurologische Symptome wie Zittern oder Lähmungen verursachen und Verdauungsprobleme auslösen.
  • Rohes Schweinefleisch – Kann das tödliche Aujesky-Virus übertragen, das für Hunde unheilbar ist. Auch Bakterien wie Salmonellen sind eine Gefahr.
  • Milch & Milchprodukte – Viele Hunde sind laktoseintolerant und reagieren mit Verdauungsproblemen wie Blähungen oder Durchfall.

 

🐾 Symptome: Hat dein Hund etwas Giftiges gefressen?

Wenn dein Hund eines der giftigen Lebensmittel für Hunde erwischt hat, können die Symptome je nach Menge und Art der Substanz variieren. Achte auf:

  • Erbrechen

  • Zittern oder Koordinationsstörungen

  • Durchfall

  • Apathie oder auffällige Müdigkeit

In solchen Fällen gilt: Sofort deine Tierärztin oder deinen Tierarzt kontaktieren! Schnelles Handeln kann entscheidend sein.

⚠️ Besser auf Nummer sicher gehen

Dies ist keine vollständige Liste aller giftigen Lebensmittel für Hunde. Wenn du dir unsicher bist, informiere dich im Vorfeld oder frag bei Fachpersonal nach. Im Zweifel sind natürliche Snacks wie Karotten, Gurken eine sichere Wahl.

 

Quellen
Welling, K. (13.03.2025). Was ist giftig für Hunde? Diese Lebensmittel sind gefährlich. Focus Online. Abgerufen am 03.04.2025 von https://praxistipps.focus.de/was-ist-giftig-fuer-hunde-diese-lebensmittel-sind-gefaehrlich_179012

Bayerischer Rundfunk. (30.01.2025). Liste – diese Lebensmittel sind giftig für Hunde. Bayern 1. Abgerufen am 03.04.2025 von https://www.br.de/radio/bayern1/was-duerfen-hunde-nicht-fressen-100.html

 

2025-05-30T14:41:23+00:00April 23, 2025|Alle, Vorsicht giftig|

Leckerlis in der Hundeerziehung: Snacks mit Köpfchen einsetzen

Leckerlis in der Hundeerziehung sind viel mehr als nur eine kleine Aufmerksamkeit zwischendurch.
Klar ist, wir alle kennen es (und lieben es): Deine Fellnase schaut dich mit diesen runden, treuen Augen an – und zack, schon landet ein Leckerli im Maul. Kann man ja auch einfach nicht widerstehen, oder?

Aber genau wie bei uns Menschen gilt: Auch bei Hunden sollte der Snack zwischendurch wohlüberlegt sein. Denn Leckerlis sind mehr als nur kleine Happen – sie sind ein echtes Erziehungs-Tool, das bei richtiger Anwendung Wunder wirken kann.

Umgekippte Box mit bunten Hundeleckerlis in Herz und Knochenform

Wann Leckerlis wirklich sinnvoll sind

Leckerlis sind besonders effektiv im Training. Wenn dein Hund total auf Belohnung steht, kannst du dir das super zunutze machen, um Kommandos zu festigen.

☝️ Wichtig: Das Timing muss stimmen – dazu verraten wir dir in einem späteren Blog mehr.

Worauf du allerdings achten solltest: Leckerlis solltest du nicht als Bestechung einsetzen. Wenn dein Hund erst reagiert, nachdem du ihm das Leckerchen zeigst, läuft was schief. Und mal ehrlich – viele Hunde sind cleverer, als wir denken. Die drehen den Spieß einfach um: „Kein Snack? Dann mach ich auch nix.“

Kauen hilft mehr, als du denkst

Was oft unterschätzt wird: Kauen beruhigt. Gerade in stressigen Situationen – etwa wenn Besuch kommt oder es draußen laut ist – kann ein Kauknochen eine super Beschäftigung sein, die deinem Hund Sicherheit gibt.

Welche Belohnung passt zu deinem Hund?

Die eine perfekte Belohnung gibt’s nicht – das hängt ganz von deinem Hund und der Situation ab. In der Hundeerziehung spricht man von zwei Arten von Verstärkern:

  • Primärer Verstärker: Hier geht’s ums Futter – also um das klassische Leckerli.
  • Sekundärer Verstärker: Dazu zählen Lobworte wie „Klasse“ oder ein Clicker. Aber Achtung: Die musst du deinem Hund erst einmal beibringen. Bleib dabei unbedingt bei einem Signalwort, damit dein Hund es verlässlich mit einer Belohnung verknüpft.

Was oft missverstanden wird: Streicheln ist nicht immer eine Belohnung. Vorallem, wenn dein Hund gerade im „Arbeitsmodus“ ist, kann eine Berührung störend wirken. Besser: Kombiniere Lobwort + Leckerli. So merkt dein Hund direkt: „Yes, das war gut – und es lohnt sich!“

Fazit

Leckerlis sind mehr als nur kleine Snacks – sie sind ein wertvolles Werkzeug in der Hundeerziehung. Wichtig ist, dass du sie bewusst und gezielt einsetzt – nicht nur aus Reflex, weil der Blick so süß ist. 😉

 

Quellen

Planet Hund. (23.07.2022). Leckerchen in der Hundeerziehung: Ein Reizthema. Abgerufen am 5.04.2025, von https://www.planethund.com/hundeerziehung/leckerchen-hundeerziehung-reizthema.html

Martin Rütter Hundeschule. (26.03.2020). Wie belohne ich meinen Hund richtig? Abgerufen am 5.04.2025, von https://www.martinruetter.com/muenchen-freising-mueller/aktuelles/wie-belohne-ich-meinen-hund-richtig/

Image by Willfried Wende from Pixabay

 

2025-05-30T14:49:45+00:00April 23, 2025|Alle, Leckerlies|

Was du tun kannst bei Über- oder Untergewicht deiner Fellnase

Was du tun kannst bei Über- oder Untergewicht deiner Fellnase – genau darum geht’s in diesem Blog!

Wenn dir auffällt, dass dein Hund zu dünn oder zu dick ist, ist erstmal kein Grund zur Panik. Mit der richtigen Herangehensweise kannst du sein Gewicht wieder ins Gleichgewicht bringen. Hier erfährst du, welche Maßnahmen helfen und was du dabei unbedingt beachten solltest.

⚠️ Dieser Blog gibt dir hilfreiche Tipps, ersetzt aber nicht den Tierarztbesuch!

Maßnahmen bei Untergewicht

Wenn dein Hund zu dünn ist, sollte zuerst eine tierärztliche Untersuchung erfolgen, um gesundheitliche Ursachen auszuschließen. Ist dein Hund gesund, können folgende Tipps helfen:

  • Hochwertiges Futter: Achte auf eine energiereiche und gut verdauliche Nahrung mit hochwertigem Eiweiß und gesunden Fetten.
  • Mehrere kleine Mahlzeiten: Statt einer oder zwei großen Portionen sind mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt oft bekömmlicher.
  • Appetitanreger: Ein Schuss Lachsöl oder etwas ungesalzene Brühe übers Futter kann den Appetit anregen.
  • Stress reduzieren: Ein ruhiger Futterplatz ohne Ablenkungen und ein entspannter Alltag können helfen, wenn Stress die Ursache für den Gewichtsverlust ist.
  • Futtermenge langsam steigern: Plötzliche große Portionen können den Magen belasten – eine langsame Anpassung ist schonender.

SAbgemagerter Straßenhund auf Asphalt stehend

Maßnahmen bei Übergewicht

Falls dein Hund ein paar Kilos zu viel hat, hilft eine sanfte Gewichtsreduktion. Crash-Diäten sind keine Lösung! Folgende Maßnahmen unterstützen eine gesunde Abnahme:

  • Futter anpassen: Eine kalorienreduzierte, aber sättigende Nahrung mit hohem Proteingehalt und Ballaststoffen hilft beim Abnehmen.
  • Leckerlis reduzieren: Falls dein Hund oft zwischendurch Snacks bekommt, sollten diese durch gesunde Alternativen wie Karotten oder Gurken ersetzt werden.
  • Bewegung steigern: Mehr Spaziergänge, langsames Joggen oder Apportierspiele können den Kalorienverbrauch erhöhen.
  • Portionen genau abwiegen: Statt „nach Gefühl“ zu füttern, hilft eine Waage, um die genaue Futtermenge zu bestimmen.
  • Geduld haben: Eine gesunde Gewichtsabnahme sollte langsam erfolgen – etwa 1-2 % des Körpergewichts pro Woche sind ideal.

Übergewichtiger Golden Retriever liegend im Gras

Fazit

Ob zu dünn oder zu dick – das richtige Gewicht deines Hundes ist entscheidend für seine Gesundheit und Lebensqualität. Mit den passenden Maßnahmen kannst du deinem Vierbeiner helfen, wieder in Bestform zu kommen. Falls du unsicher bist, sprich mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt, um die beste Strategie für deinen Hund zu finden.

 

Quellen

Pfoten.net. (2023, 2. Februar). Untergewicht beim Hund – Ursachen und Tipps hin zur Normalfigur. Abgerufen am 30.03.2025, von https://pfoten.net/hunde-gesundheit/untergewicht-beim-hund/

Tiermedizinportal. (o. D.). Der Hund ist zu dick – was tun bei Übergewicht? Abgerufen am 30.03.2025, von https://www.tiermedizinportal.de/magazin/der-hund-ist-zu-dick-was-tun-bei-uebergewicht

Anicura. (o. D.) Übergewicht bei Hunden. Abgerufen am 30.03.2025 von https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/ubergewicht-bei-hunden/

Image by Barbara Danázs from Pixabay

2025-05-30T15:13:48+00:00April 3, 2025|Alle, Maßnahmen bei Über- oder Untergewicht|

Hat dein Hund das richtige Gewicht? So erkennst du es!

Das richtige Gewicht beim Hund ist genauso wichtig wie bei uns Menschen. Hier geht es um die Gesundheit! Doch oft ist es gar nicht so leicht zu erkennen, ob dein Vierbeiner zu dünn, zu dick oder im optimalen Bereich ist. In diesem Artikel erfährst du, wie du das Gewicht beim Hund richtig einschätzt und welche Ursachen zu Über- oder Untergewicht führen können.

Der Body Condition Score (BCS)

Der Body Condition Score (BCS) ist eine einfache Methode, um das Gewicht deines Hundes zu beurteilen. Er eignet sich jedoch nur für erwachsene Hunde. Falls du dir unsicher bist, konsultiere am besten deinen Tierarzt oder deine Tierärztin.

So überprüfst du den BCS:

  • Silhouette checken:
    Von oben betrachtet sollte eine Taille erkennbar sein. Seitlich sollte die Bauchlinie nach oben verlaufen. Fehlt die Taille oder hängt der Bauch, kann Übergewicht vorliegen.
  • Rippen & Knochen abtasten:
    Sind die Rippen kaum fühlbar, könnte dein Hund zu dick sein. Sind hingegen Rippen, Wirbelsäule und Beckenknochen stark sichtbar, kann das auf Untergewicht hindeuten.

BCS Skala zum Einschätzen des Gewichts eines Hundes

Mögliche Ursachen für Untergewicht

Bevor du dir Sorgen machst, sollte ein Tierarzt gesundheitliche Ursachen ausschließen. Falls keine Erkrankung vorliegt, könnten folgende Faktoren eine Rolle spielen:

  • Wurmbefall
    Parasiten entziehen dem Körper Nährstoffe, was trotz normalem Fressverhalten zu Gewichtsverlust führen kann.
  • Hormonelle Einflüsse:
    Während der Läufigkeit oder Scheinträchtigkeit kann sich der Appetit von Hündinnen verändern. Auch Rüden können durch läufige Hündinnen in ihrer Umgebung weniger fressen.
  • Stress:
    Veränderungen im Alltag, wie ein Umzug oder längeres Alleinsein, können den Appetit mindern.
  • Mangel- oder Fehlernährung:
    Falsches oder zu wenig Futter kann zu Mangelerscheinungen und Gewichtsverlust führen.
  • Vorerkrankungen:
    Erkrankungen wie Tumore oder Darmentzündungen können die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.
  • Darmflora-Störungen:
    Ein Ungleichgewicht der Darmbakterien kann die Verdauung und Nährstoffaufnahme stören.

Mögliche Ursachen für Übergewicht

Übergewicht entsteht, wenn ein Hund mehr Kalorien aufnimmt, als er verbraucht. Häufige Ursachen sind:

  • Zu viel Futter:
    Zu große Portionen oder häufige Leckerlis können eine Gewichtszunahme begünstigen.
  • Bewegungsmangel:
    Zu wenig Aktivität führt dazu, dass überschüssige Energie als Fett gespeichert wird.
  • Stoffwechselerkrankungen:
    Eine Schilddrüsenunterfunktion kann den Energieverbrauch senken und so eine Gewichtszunahme begünstigen.
  • Rassebedingte Veranlagung:
    Manche Rassen wie Labrador, Golden Retriever oder Beagle neigen eher zu Übergewicht als beispielsweise Windhunde.

Bekommt dein Hund auch mal menschliche Leckerlis?

Dann wirf mal einen Blick in die „Snacktabelle – Energiegehalte verschiedener „Extras“ für den Hund“ von Royal Canin:

Tabelle mit Lebensmitteln und deren Anteil an Kalorien und Bedarf für Hunde

Fazit

Das richtige Gewicht trägt entscheidend zur Gesundheit und Lebensqualität deines Hundes bei. Mit einfachen Tests kannst du sein Gewicht überprüfen und frühzeitig reagieren.

In den nächsten Blogbeiträgen erfährst du mehr über die Vorbeugung, Maßnahmen und Risiken von Über- und Untergewicht bei Hunden.

👉 Du möchtest mehr über Tierschutzhunde und deren Krankheiten lesen? Klicke hier!

 

Quellen

Happy Dog Magazin. Schlank & fit oder Übergewicht? Abgerufen am 26.03.2025, von https://happydog.de/hundemagazin/schlank-und-fit-oder-uebergewichtig

Pfoten.net. Untergewicht beim Hund – Ursachen und Tipps hin zur Normalfigur. Abgerufen am 26.03.2025, von https://pfoten.net/hunde-gesundheit/untergewicht-beim-hund/

Anicura. Übergewicht bei Hunden. Abgerufen am 26.03.2025, von https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/ubergewicht-bei-hunden/

Bild 1 Royal Canin.Ist mein Hund übergewichtig? Abgerufen am 27.03.2025, von: https://www.royalcanin.com/de/dogs/health-and-wellbeing/is-my-dog-overweight

Bild 2 Royal Canin.Ist mein Hund übergewichtig? Snacktabelle – Energiegehalte verschiedener „Extras“ für den Hund. Abgerufen am 27.03.25, von https://www.royalcanin.com/de/dogs/health-and-wellbeing/is-my-dog-overweight

 

 

2025-05-30T15:29:46+00:00März 27, 2025|Alle, Hat dein Hund das richtige Gewicht?|

Allergie beim Hund: Wie du sie erkennst und was du tun kannst

Gerötete Haut, ständiges Kratzen oder Verdauungsproblem? Dein Hund könnte eine Allergie haben. In diesem Beitrag erfährst du, welche Arten von Allergien es gibt, wie du sie erkennst und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

BIld einer Aceria Anthocoptes

1. Flohallergie (Flohspeichel-Allergie)

Die Flohallergie ist eine der häufigsten Allergien bei Hunden. Dabei reagiert dein Hund auf den Speichel von Flöhen. Schon ein einziger Biss kann Juckreiz auslösen.

Anzeichen:

  • Ständiges Kratzen, besonders am Rücken und an der Schwanzwurzel
  • Rötungen, Haarausfall oder Krusten

Was hilft?

Regelmäßige Flohprävention ist das A und O. Falls dein Hund betroffen ist, sprich mit deinem Tierarzt über geeignete Mittel zur Behandlung. Besonders wichtig ist es, nicht nur den Hund, sondern auch die Umgebung gründlich zu reinigen, um erneuten Befall zu verhindern

2. Umweltallergien (atopische Dermatitis)

Pollen, Hausstaubmilben oder Schimmelsporen – manche Hunde reagieren allergisch auf ihre Umwelt. Diese Allergie tritt oft saisonal auf, kann aber auch das ganze Jahr über Probleme bereiten.

Anzeichen:

  • Juckreiz mit Kratzen, Beißen und Reiben an Pfoten, Ohren, Gesicht oder Bauch
  • Häufiges Lecken oder Kauen
  • Häufig Ohrprobleme

Was hilft?

Hier wird eine Desensibilisierung bei der Behandlung angestrebt, um die Allergie langfristig zu lindern. Bei saisonalen Problemen können Antihistaminika, Fettsäuren und/oder Kortison helfen. Die Behandlung wird beim Tierarzt individuell auf deine Fellnase angepasst.

3. Futtermittelallergie

Manche Hunde reagieren empfindlich auf bestimmte Zutaten wie Rind, Huhn oder Getreide. Eine Futtermittelallergie ist oft schwer zu erkennen, weil die Symptome vielseitig sein können.

Anzeichen:

  • Juckreiz am ganzen Körper, Hautentzündungen und -veränderungen
  • Ohrenentzündungen und Pfotenentzündungen
  • Magen-Darm-Symptome
  • In seltenen Fällen: Atemwegsprobleme

Was hilft?

Wie du vielleicht schon merkst, wiederholen sich einige Symptome für unterschiedliche Krankheitsbilder und daher ist die Diagnose nicht so einfach. Eine Eliminations- oder Ausschlussdiät bringt Klarheit: Dabei bekommt dein Hund für mehrere Wochen nur neue Protein- und Kohlenhydratquellen, um die Auslöser zu identifizieren.

4. Kontaktallergie

Diese Allergie tritt eher selten auf und entsteht durch direkten Hautkontakt mit bestimmten Materialien wie Plastik, Reinigungsmitteln oder Pflanzen. Im Gegensatz zu anderen Allergien sind die Symptome meist auf die Kontaktstellen beschränkt.

Anzeichen:

  • Rötungen der Haut
  • Hautschwellungen/Hautreizungen an den Kontaktstellen (z. B. Pfoten oder Bauch)

Was hilft?

Die Symptome verbessern kannst du schnell durch die Vermeidung der Stoffe gegen die deine Fellnase allergisch reagiert. Zusätzlich können entzündungshemmende, milde Shampoos und Lotionen helfen.

Wann solltest du zum Tierarzt?

Wenn dein Hund über längere Zeit Symptome zeigt oder sich sein Verhalten plötzlich ändert, ist ein Besuch beim Tierarzt immer ratsam! Dort können spezielle Tests helfen, die genaue Ursache zu finden und eine passende Behandlung einzuleiten.

Wir zeigen dir hier nur einen kleinen Teil auf, denn jeder Hund reagiert anders und Symptome müssen abgeklärt werden und einem genauen Hintergrund zugeordnet werden.

Allergien sind nervig – für dich und deinen Hund. Doch mit der richtigen Diagnose und Behandlung kannst du deinem Vierbeiner ein beschwerdefreies Leben ermöglichen. 🥰

👉 Du möchtest mehr über Tierschutzhunde und deren Krankheiten lesen? Klicke hier!

Quellen

Fellomed. Flohallergie beim Hund erkennen und behandeln. Abgerufen am 17.03.2025, von https://www.fellomed.de/hundekrankheit/flohallergie-hund/

Fellomed. Futtermittelallergie beim Hund. Abgerufen am 17.03.2025, von https://www.fellomed.de/hundekrankheit/futtermittelallergie-hund/

Ludwig-Maximilians-Universität München. Atopische Dermatitis beim Hund. Abgerufen am 17.03.2025, von https://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/dermatologie/krankheiten/krank1/index.html

Petsvetcheck. Kontaktallergie bei Hunden. Abgerufen am 17.03.2025, von https://petsvetcheck.de/krankheiten-und-stoerungen/hund/kontaktallergie/

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2025-05-30T15:47:18+00:00März 19, 2025|Alle, Allergien, Gesundheit und Ernährung|

Wie erkennst du gutes Hundefutter?

Fühlst du dich manchmal überfordert, wenn es darum geht, gutes Hundefutter zu erkennen? Die Auswahl ist riesig – von Trocken- über Nassfutter bis hin zu Frischfutter. Doch woran kannst du feststellen, ob das Futter wirklich gut für deinen Vierbeiner ist?

Wir haben hier für dich ein paar Anhaltspunkte, die dir die Entscheidung vereinfachen:

1. Die Zutatenliste – weniger ist mehr

Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich immer. Hochwertiges Futter hat Fleisch (oder Fisch) als Hauptbestandteil. Begriffe wie „Geflügelmehl“ oder „tierische Nebenerzeugnisse“ klingen harmlos, bedeuten aber oft minderwertige Reste. Je kürzer und verständlicher die Liste, desto besser!

2. Keine unnötigen Zusätze

Gutes Hundefutter kommt ohne künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe aus. Zucker oder gar Karamell haben in der Zutatenliste nichts verloren – Hunde brauchen keinen süßen Snack, auch wenn sie ihn gerne nehmen.

3. Angepasste Nährstoffbalance

Ein ausgewogenes Futter enthält alle wichtigen Nährstoffe: Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe. Achte darauf, dass die Zusammensetzung zu deiner Fellnase passt – ein energiegeladener Junghund hat andere Bedürfnisse als ein Senioren-Hund auf dem Sofa.

4. Verträglichkeit im Blick behalten

Auch das beste Futter nützt nichts, wenn es deinem Hund nicht bekommt. Achte auf Verdauungsprobleme, Hautirritationen oder stumpfes Fell – das können Anzeichen für Unverträglichkeiten sein. Eine langsame Umstellung hilft, den Magen-Darm-Trakt nicht zu überfordern.

5. Qualität hat ihren Preis

Billig ist selten gut. Leider. Qualitativ hochwertiges Futter kostet oft mehr, spart aber langfristig Tierarztkosten. Es lohnt sich, etwas tiefer in die Tasche zu greifen – dein Hund wird es dir danken und du dir selbst ebenso!

Alles in allem kannst du gutes Hundefutter erkennen, in dem du auf klare Angaben, natürliche Zutaten und eine ausgewogenen Rezeptur achtest. Denn: Gutes Hundefutter erkennen heißt auch, Verantwortung für die Gesundheit deines Vierbeiners zu übernehmen, denn dein Hund kann nicht selbst entscheiden, was in seinen Napf kommt. Nimm dir deshalb die Zeit, um das Beste für ihn auszuwählen!

👉 Welche Lebensmittel für deinen Hund giftig sind und unbedingt vermieden werden sollten, findest du in unserem ausführlichen Blog: Giftige Lebensmittel für Hunde.

Süßer Hund mit Fressnapf im Maul

Rumänien und seine Straßenhunde – Ein Reisebericht

Hallo, ich bin Jo, und hier kommt mein Reisebericht Rumänien. Seit Mai 2021 reise ich mit meinem Mann und meinen zwei Hunden in einem kleinen Van um die Welt. Im November 2022 hat es uns nach Rumänien verschlagen, und heute möchte ich euch gerne von dieser einzigartigen Erfahrung erzählen.

„In Rumänien sind so viele misshandelte Straßenhunde. Das könnte ich nicht mit ansehen“, berichtete mir einmal eine andere Reisende. Das war nicht das erste Mal, dass ich diesen Satz, so oder so ähnlich, gehört habe. 

Natürlich hatte auch ich im Vorfeld gewisse Ängste und bestimmte Vorstellungen von diesem Land und den Straßenhunden. Vor meinem geistigen Auge tauchten furchtbare Bilder von verstümmelten Hunden auf, die hinter unserem Van herlaufen würden. Aber so ist das mit unseren Vorstellungen. Wir wissen erst, wie es wirklich ist, wenn wir es mit eigenen Augen sehen, und gerade deswegen werde ich die allererste Hundebegegnung in Rumänien ganz sicher nie vergessen.

Wir standen mit unserem Van auf einem Parkplatz in der Nähe einer Schlucht, in der wir wandern waren. Als wir zum Auto zurückkamen, hockte unter unserem Van ein kleiner schwarzer Hund. Er war keinesfalls aggressiv, sondern kam schwanzwedelnd auf uns zu. Er blieb letztendlich 2 Tage lang bei uns, schlief unter unserem Van oder im Gebüsch und ich machte mir schon richtig Sorgen. „Wenn wir wegfahren, ist der kleine Kerl doch ganz allein.“ Tatsächlich tat sich am Morgen, als wir aufbrechen wollten, eine ungeahnte Wendung auf. 

Erste Hundebegegnung von Jo

 

Ein Auto kam auf den Parkplatz gerollt und ein Mann stieg aus. Unser kleiner Hundefreund sprang schwanzwedelnd auf ihn zu. Der Mann nahm ihn hoch und packte ihn ins Auto. Er sprach gut Englisch und erklärte uns, dies sei sein Hund. Der kleine Kerl war also gar kein Straßenhund. Aber wie hätten wir, das auch wissen können? Der Kleine hatte kein Halsband um und war zwei Tage hier scheinbar allein unterwegs gewesen.

Ich war verwirrt, und ich fing an, zu recherchieren. Ein großes Problem sind nämlich nicht die Straßenhunde selbst. In Rumänien ist es üblich, seinen Hund (vor allem nachts) streunen zu lassen oder wenn er nicht mehr gewollt ist auszusetzen. Es ist aber unüblich, seinen Hund kastrieren zu lassen. Damit sind wir beim eigentlichen Problem. Zum einen sind die Hunde, weil das Geld fehlt, nicht kastriert.

 

Zum anderen wollen die Menschen, wenn sie Geld haben, zeigen, was sie besitzen und es nicht für ihren Hund ausgeben. Seit einigen Jahren gibt es in Rumänien eine Kastrationspflicht, die jedoch oft nicht kontrolliert wird. 👮 Natürlich blieb es für mich nicht bei dieser einen Hundebegegnung.

Jo in Rumänien

Ich habe in der darauffolgenden Zeit etliche Straßenhunde getroffen. Im Regen saßen sie vor dem Van, bettelten nach Futter und ein bisschen Aufmerksamkeit. Natürlich ging das nicht einfach so an mir vorbei.

Auf Fotos, die ich auf Social Media stellte, bekam ich Reaktionen wie: „Oh, die Armen… nehmt sie doch mit!“ Aber ist das wirklich die Lösung des Problems? Hätte ich jeden herrenlosen Hund, den ich auf unserer Reise getroffen hätte, mitgenommen, hätte ich jetzt hunderte Hunde. Außerdem stellt sich mir die Frage: Wohin mitnehmen? Zum nächsten Tierheim, damit die Hunde dort eingesperrt ihr Leben verbringen? Da wir selbst auf Reisen sind, können wir auch nicht einfach die ein oder andere Hundeseele mit „nach Hause“ nehmen. Aber ist es denn wirklich so schlimm, ein Streunerleben zu führen?

Natürlich bricht es auch mir das Herz, die Hunde dort auf der Straße zu sehen. Viele haben Hunger, sterben an Unterernährung oder schlichtweg an Krankheiten. Auf unserem Weg durch Rumänien haben wir keinen Hund getroffen, der ernsthaft Hilfe brauchte. Glücklicherweise. Das bedeutet natürlich nicht, dass es sie nicht gibt. Alle Hunde, die ich getroffen habe, waren lieb. Manche scheu, manche anhänglich, aber alle hungrig. Ich habe mir angewöhnt, immer extra Futter dabei zu haben, um sie zu füttern.

Ich denke mittlerweile etwas anders über Straßenhunde. Zuallererst ist nicht jeder Hund ohne Halsband ein Straßenhund. Unsere voreingestellte Meinung bildet genau das ab, was wir sehen wollen. Andererseits weiß ich natürlich, dass es in Rumänien einfach sehr, sehr viele herrenlose Hunde gibt, und morgen werden es noch mehr sein… Einzelne Tiere „mitzunehmen“ verringert vielleicht die einzelne Situation des EINEN Hundes, was ist aber mit all den anderen?

Mir hat es unglaublich geholfen, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und etwas tun zu können. Ein freies Leben für einen streunenden Hund ist nicht automatisch etwas Schlechtes! Natürlich gibt es Fälle, wo Hilfe für den Hund vonnöten ist. Rumänien ist ein wundervolles und schönes Land voller freundlicher Menschen und fantastischer Natur, aber eben auch mit vielen Straßenhunden. Manche sehen traurig aus oder sie können sogar verletzt sein. Wir könnten unsere Augen einfach zu machen und nicht hinsehen. Aber nur weil wir wegsehen, heißt nicht, dass es sie nicht gibt. An dieser Stelle Danke an Merlyn für die ganzen Nachrichten, die sie mir geschickt hat.

Danke an die Arbeit von Futur4Paws, welche die Zukunft von so vielen Hunden dort verändert!Jo in Rumänien Ich bin dankbar für jede dieser Erfahrungen, die ich in Rumänien sammeln durfte, da sie meinen Blickwinkel nachhaltig verändert haben! 

-Eure Jo von Triptovantasia-

Wenn du jetzt neugierig auf weitere Reise-Geschichten geworden bist, schau doch mal auf meiner Website vorbei: https://triptovantasia.com/de oder bei Instagram https://instagram.com/triptovantasia 

2025-05-30T16:16:36+00:00März 8, 2024|Alle, Reiseberichte|
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