Was du tun kannst bei Über- oder Untergewicht deiner Fellnase

Hast du festgestellt, dass dein Hund zu dünn oder zu dick ist? Keine Sorge – mit der richtigen Herangehensweise kannst du sein Gewicht wieder ins Gleichgewicht bringen. Hier erfährst du, welche Maßnahmen bei Unter- und Übergewicht helfen können und was du dabei beachten solltest.

⚠️ Dieser Blog gibt dir hilfreiche Tipps, ersetzt aber nicht den Tierarztbesuch.

Maßnahmen bei Untergewicht

Wenn dein Hund zu dünn ist, sollte zuerst eine tierärztliche Untersuchung erfolgen, um gesundheitliche Ursachen auszuschließen. Ist dein Hund gesund, können folgende Tipps helfen:

  • Hochwertiges Futter: Achte auf eine energiereiche und gut verdauliche Nahrung mit hochwertigem Eiweiß und gesunden Fetten.
  • Mehrere kleine Mahlzeiten: Statt einer oder zwei großen Portionen sind mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt oft bekömmlicher.
  • Appetitanreger: Ein Schuss Lachsöl oder etwas ungesalzene Brühe übers Futter kann den Appetit anregen.
  • Stress reduzieren: Ein ruhiger Futterplatz ohne Ablenkungen und ein entspannter Alltag können helfen, wenn Stress die Ursache für den Gewichtsverlust ist.
  • Futtermenge langsam steigern: Plötzliche große Portionen können den Magen belasten – eine langsame Anpassung ist schonender.

Maßnahmen bei Übergewicht

Falls dein Hund ein paar Kilos zu viel hat, hilft eine sanfte Gewichtsreduktion. Crash-Diäten sind keine Lösung! Folgende Maßnahmen unterstützen eine gesunde Abnahme:

  • Futter anpassen: Eine kalorienreduzierte, aber sättigende Nahrung mit hohem Proteingehalt und Ballaststoffen hilft beim Abnehmen.
  • Leckerlis reduzieren: Falls dein Hund oft zwischendurch Snacks bekommt, sollten diese durch gesunde Alternativen wie Karotten oder Gurken ersetzt werden.
  • Bewegung steigern: Mehr Spaziergänge, langsames Joggen oder Apportierspiele können den Kalorienverbrauch erhöhen.
  • Portionen genau abwiegen: Statt „nach Gefühl“ zu füttern, hilft eine Waage, um die genaue Futtermenge zu bestimmen.
  • Geduld haben: Eine gesunde Gewichtsabnahme sollte langsam erfolgen – etwa 1-2 % des Körpergewichts pro Woche sind ideal.

Fazit

Ob zu dünn oder zu dick – das richtige Gewicht deines Hundes ist entscheidend für seine Gesundheit und Lebensqualität. Mit den passenden Maßnahmen kannst du deinem Vierbeiner helfen, wieder in Bestform zu kommen. Falls du unsicher bist, sprich mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt, um die beste Strategie für deinen Hund zu finden.

Quellen

2025-04-17T10:57:36+00:00April 3, 2025|Gesundheit und Ernährung|

Hat dein Hund das richtige Gewicht? So erkennst du es!

Ein gesundes Gewicht ist für Hunde ebenso wichtig wie für uns Menschen. Doch nicht immer ist es auf den ersten Blick ersichtlich, ob dein Vierbeiner zu dünn, zu dick oder genau richtig ist. Hier erfährst du, wie du das Gewicht deines Hundes richtig einschätzt und welche Ursachen zu Unter- oder Übergewicht führen können.

Der Body Condition Score (BCS)

Der Body Condition Score (BCS) ist eine einfache Methode, um das Gewicht deines Hundes zu beurteilen. Er eignet sich jedoch nur für erwachsene Hunde. Falls du dir unsicher bist, konsultiere am besten deinen Tierarzt oder deine Tierärztin.

So überprüfst du den BCS:

  • Silhouette checken: Von oben betrachtet sollte eine Taille erkennbar sein. Seitlich sollte die Bauchlinie nach oben verlaufen. Fehlt die Taille oder hängt der Bauch, kann Übergewicht vorliegen.
  • Rippen & Knochen abtasten: Sind die Rippen kaum fühlbar, könnte dein Hund zu dick sein. Sind hingegen Rippen, Wirbelsäule und Beckenknochen stark sichtbar, kann das auf Untergewicht hindeuten.

Mögliche Ursachen für Untergewicht

Bevor du dir Sorgen machst, sollte ein Tierarzt gesundheitliche Ursachen ausschließen. Falls keine Erkrankung vorliegt, könnten folgende Faktoren eine Rolle spielen:

  • Wurmbefall: Parasiten entziehen dem Körper Nährstoffe, was trotz normalem Fressverhalten zu Gewichtsverlust führen kann.
  • Hormonelle Einflüsse: Während der Läufigkeit oder Scheinträchtigkeit kann sich der Appetit von Hündinnen verändern. Auch Rüden können durch läufige Hündinnen in ihrer Umgebung weniger fressen.
  • Stress: Veränderungen im Alltag, wie ein Umzug oder längeres Alleinsein, können den Appetit mindern.
  • Mangel- oder Fehlernährung: Falsches oder zu wenig Futter kann zu Mangelerscheinungen und Gewichtsverlust führen.
  • Vorerkrankungen: Erkrankungen wie Tumore oder Darmentzündungen können die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.
  • Darmflora-Störungen: Ein Ungleichgewicht der Darmbakterien kann die Verdauung und Nährstoffaufnahme stören.

Mögliche Ursachen für Übergewicht

Übergewicht entsteht, wenn ein Hund mehr Kalorien aufnimmt, als er verbraucht. Häufige Ursachen sind:

  • Zu viel Futter: Zu große Portionen oder häufige Leckerlis können eine Gewichtszunahme begünstigen.
  • Bewegungsmangel: Zu wenig Aktivität führt dazu, dass überschüssige Energie als Fett gespeichert wird.
  • Stoffwechselerkrankungen: Eine Schilddrüsenunterfunktion kann den Energieverbrauch senken und so eine Gewichtszunahme begünstigen.
  • Rassebedingte Veranlagung: Manche Rassen wie Labrador, Golden Retriever oder Beagle neigen eher zu Übergewicht als beispielsweise Windhunde.

Bekommt dein Hund auch mal menschliche Leckerlis?

Dann wirf mal einen Blick in die „Snacktabelle – Energiegehalte verschiedener „Extras“ für den Hund“ von Royal Canin:

Fazit

Das richtige Gewicht trägt entscheidend zur Gesundheit und Lebensqualität deines Hundes bei. Mit einfachen Tests kannst du sein Gewicht überprüfen und frühzeitig reagieren.

In den nächsten Blogbeiträgen erfährst du mehr über die Vorbeugung, Maßnahmen und Risiken von Über- und Untergewicht bei Hunden.

 

 

Quellen

Happy Dog Magazin. Schlank & fit oder Übergewicht? Abgerufen am 26.03.2025, von https://happydog.de/hundemagazin/schlank-und-fit-oder-uebergewichtig

Pfoten.net. Untergewicht beim Hund – Ursachen und Tipps hin zur Normalfigur. Abgerufen am 26.03.2025, von https://pfoten.net/hunde-gesundheit/untergewicht-beim-hund/

Anicura. Übergewicht bei Hunden. Abgerufen am 26.03.2025, von https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/ubergewicht-bei-hunden/

Bild 1 Royal Canin.Ist mein Hund übergewichtig? Abgerufen am 27.03.2025, von : https://www.royalcanin.com/de/dogs/health-and-wellbeing/is-my-dog-overweight

Bild 2 Royal Canin.Ist mein Hund übergewichtig? Snacktabelle – Energiegehalte verschiedener „Extras“ für den Hund. Abgerufen am 27.03.25, von https://www.royalcanin.com/de/dogs/health-and-wellbeing/is-my-dog-overweight

2025-04-17T10:58:13+00:00März 27, 2025|Gesundheit und Ernährung|

Hundeallergien: Wie du sie erkennst und was du tun kannst

Dein Hund kratzt sich ständig, hat gerötete Haut oder Verdauungsprobleme? Das könnte an einer Allergie liegen. Genau wie wir Menschen können auch Hunde auf bestimmte Stoffe empfindlich reagieren. Hier erfährst du, welche Allergien es gibt, wie du sie erkennst und was du tun kannst!

  1. Flohallergie (Flohspeichel-Allergie)

    Die Flohallergie ist eine der häufigsten Allergien bei Hunden. Dabei reagiert dein Hund auf den Speichel von Flöhen. Schon ein einziger Biss kann Juckreiz auslösen.

Anzeichen:

  • Ständiges Kratzen, besonders am Rücken und an der Schwanzwurzel
  • Rötungen, Haarausfall oder Krusten

Was hilft?

Regelmäßige Flohprävention ist das A und O. Falls dein Hund betroffen ist, sprich mit deinem Tierarzt über geeignete Mittel zur Behandlung. Besonders wichtig ist es, nicht nur den Hund, sondern auch die Umgebung gründlich zu reinigen, um erneuten Befall zu verhindern

  1. Umweltallergien (atopische Dermatitis)

     Pollen, Hausstaubmilben oder Schimmelsporen – manche Hunde reagieren allergisch auf ihre Umwelt. Diese Allergie tritt oft saisonal auf, kann aber auch das ganze Jahr über Probleme bereiten.

Anzeichen:

  • Juckreiz mit Kratzen, Beißen und Reiben an Pfoten, Ohren, Gesicht oder Bauch
  • Häufiges Lecken oder Kauen
  • Häufig Ohrprobleme

Was hilft?

Hier wird eine Desensibilisierung bei der Behandlung angestrebt, um die Allergie langfristig zu lindern. Bei saisonalen Problemen können Antihistaminika, Fettsäuren und/oder Kortison helfen. Die Behandlung wird beim Tierarzt individuell auf deine Fellnase angepasst.

  1. Futtermittelallergie

    Manche Hunde reagieren empfindlich auf bestimmte Zutaten wie Rind, Huhn oder Getreide. Eine Futtermittelallergie ist oft schwer zu erkennen, weil die Symptome vielseitig sein können.

Anzeichen:

  • Juckreiz am ganzen Körper, Hautentzündungen und -veränderungen
  • Ohrenentzündungen und Pfotenentzündungen
  • Magen-Darm-Symptome
  • In seltenen Fällen: Atemwegsprobleme

Was hilft?

Wie du vielleicht schon merkst, wiederholen sich einige Symptome für unterschiedliche Krankheitsbilder und daher ist die Diagnose nicht so einfach. Eine Eliminations- oder Ausschlussdiät bringt Klarheit: Dabei bekommt dein Hund für mehrere Wochen nur neue Protein- und Kohlenhydratquellen, um die Auslöser zu identifizieren.

  1. Kontaktallergie

    Diese Allergie tritt eher selten auf und entsteht durch direkten Hautkontakt mit bestimmten Materialien wie Plastik, Reinigungsmitteln oder Pflanzen. Im Gegensatz zu anderen Allergien sind die Symptome meist auf die Kontaktstellen beschränkt.

Anzeichen:

  • Rötungen der Haut
  • Hautschwellungen/Hautreizungen an den Kontaktstellen (z. B. Pfoten oder Bauch)

Was hilft?

Die Symptome verbessern kannst du schnell durch die Vermeidung der Stoffe gegen die deine Fellnase allergisch reagiert. Zusätzlich können entzündungshemmende, milde Shampoos und Lotionen helfen.

Wann solltest du zum Tierarzt?

Wenn dein Hund über längere Zeit Symptome zeigt oder sich sein Verhalten plötzlich ändert, ist ein Besuch beim Tierarzt immer ratsam! Dort können spezielle Tests helfen, die genaue Ursache zu finden und eine passende Behandlung einzuleiten.

Wir zeigen dir hier nur einen kleinen Teil auf, denn jeder Hund reagiert anders und Symptome müssen abgeklärt werden und einem genauen Hintergrund zugeordnet werden.

Allergien sind nervig – für dich und deinen Hund. Doch mit der richtigen Diagnose und Behandlung kannst du deinem Vierbeiner ein beschwerdefreies Leben ermöglichen. 🥰

 

Quellen

Fellomed. Flohallergie beim Hund erkennen und behandeln. Abgerufen am 17.03.2025, von https://www.fellomed.de/hundekrankheit/flohallergie-hund/

Fellomed. Futtermittelallergie beim Hund. Abgerufen am 17.03.2025, von https://www.fellomed.de/hundekrankheit/futtermittelallergie-hund/

Ludwig-Maximilians-Universität München. Atopische Dermatitis beim Hund. Abgerufen am 17.03.2025, von https://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/dermatologie/krankheiten/krank1/index.html

Petsvetcheck. Kontaktallergie bei Hunden. Abgerufen am 17.03.2025, von https://petsvetcheck.de/krankheiten-und-stoerungen/hund/kontaktallergie/

2025-04-17T10:59:24+00:00März 19, 2025|Gesundheit und Ernährung|

Wie erkennst du gutes Hundefutter?

Fühlst du dich gerne mal überfordert bei der Auswahl der nächsten Mahlzeit für deine Fellnase? Die Auswahl an Hundefutter ist riesig – von Trocken- über Nassfutter bis hin zu Frischfutter. Doch woran kannst du erkennen, ob ein Futter gut für deinen eigenen Vierbeiner ist?

Wir haben hier für dich ein paar Anhaltspunkte, die dir die Entscheidung vereinfachen:

  1. Die Zutatenliste – weniger ist mehr
    Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich immer. Hochwertiges Futter hat Fleisch (oder Fisch) als Hauptbestandteil. Begriffe wie „Geflügelmehl“ oder „tierische Nebenerzeugnisse“ klingen harmlos, bedeuten aber oft minderwertige Reste. Je kürzer und verständlicher die Liste, desto besser!
  2. Keine unnötigen Zusätze
    Gutes Hundefutter kommt ohne künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe aus. Zucker oder gar Karamell haben in der Zutatenliste nichts verloren – Hunde brauchen keinen süßen Snack, auch wenn sie ihn gerne nehmen.
  3. Angepasste Nährstoffbalance
    Ein ausgewogenes Futter enthält alle wichtigen Nährstoffe: Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe. Achte darauf, dass die Zusammensetzung zu deiner Fellnase passt – ein energiegeladener Junghund hat andere Bedürfnisse als ein Senioren-Hund auf dem Sofa.
  4. Verträglichkeit im Blick behalten
    Auch das beste Futter nützt nichts, wenn es deinem Hund nicht bekommt. Achte auf Verdauungsprobleme, Hautirritationen oder stumpfes Fell – das können Anzeichen für Unverträglichkeiten sein. Eine langsame Umstellung hilft, den Magen-Darm-Trakt nicht zu überfordern.
  5. Qualität hat ihren Preis
    Billig ist selten gut. Leider. Qualitativ hochwertiges Futter kostet oft mehr, spart aber langfristig Tierarztkosten. Es lohnt sich, etwas tiefer in die Tasche zu greifen – dein Hund wird es dir danken und du dir selbst ebenso!

 

Alles in allem erkennst du gutes Hundefutter an klaren Angaben, natürlichen Zutaten und einer ausgewogenen Rezeptur. Dein Hund kann nicht selbst entscheiden, was in den Napf kommt – also nimm dir die Zeit, um das Beste für ihn auszuwählen!

2025-04-17T10:59:46+00:00März 6, 2025|Gesundheit und Ernährung|
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