Update zu unserer Hundemama

Traurige Hündin

Liebe Leser:innen,

wir möchten euch wie versprochen auf dem Laufenden halten, was die angefahrene Hundemama angeht. Wie ihr wisst, konnten ihre Welpen ja leider nicht gerettet werden.

Bis gestern wurde sie von den Tierärzten künstlich ernährt, da sie das Futter leider verweigerte und ziemlich teilnahmslos im Käfig lag.
Doch dann fing sie endlich an freiwillig zu fressen! 🙏

Natürlich ist sie noch schwach, wird aber weiterhin beobachtet und ist bestens versorgt. Wann sie die Tierklinik verlassen kann, lässt sich nicht genau sagen.
Tierschützerin Ioana wird anschließend ein Zuhause für sie suchen.

Das Wichtigste ist jetzt erstmal, dass sie wieder zu Kräften kommt. 😊

Vielen Dank für eure Unterstützung und Anteilnahme!

2024-05-01T16:08:08+00:00Januar 28, 2023|Alle|

Angefahren und liegen gelassen…

Es ist unfassbar, aber in Rumänien ist es leider an der Tagesordnung, dass Hunde angefahren werden und im Normalfall wird das arme Geschöpf dann einfach unbeachtet sich selbst überlassen.

Ein angefahrener Hund

Diese arme, hochtragende Hündin hatte gestern großes Glück, als sie von der Tierschützerin Ioana an einer Straße in der rumänischen Provinz Domnesti-Ilfov gefunden wurde.

​Ioana, von unserem rumänischen Partnerverein Salvati-l pe Grivei, brachte die Hündin sofort in die nächste Tierklinik.

​Bei einer Not-OP konnten ihre Welpen leider nur noch tot entnommen werden – sie haben den Aufprall nicht überlebt.

Die Hündin selbst hat zum Glück keine schweren Verletzungen davongetragen. Ein ursprünglich befürchteter Schädelbruch hat sich bei den Untersuchungen nicht bestätigt.
Den Umständen entsprechend geht es der Hündin zurzeit gut. Den seelischen Schmerz kann man aber in ihren Augen erkennen.

Wir werden selbstverständlich die Tierarztkosten übernehmen und hoffen, dass sich das arme Geschöpf bald von dem schrecklich Vorfall erholt und sie irgendwann ihre Menschen und ihr eigenes Körbchen findet.

Wenn ihr uns bei der Versorgung von Notfällen wie diesen finanziell unterstützen möchtet, würden wir uns sehr freuen. Die Tierschützer Vorort leisten Unglaubliches – ohne unsere finanzielle Unterstützung stoßen sie jedoch schnell an ihre Grenzen. Jeder Cent hilft!!! –> Hier Helfen!

Ein Hund eingewickelt in eine Wärmedecke
Ein Hund schaut traurig in die Kamera

2024-05-01T16:07:32+00:00Januar 20, 2023|Alle|

Rumänienreise August/September 2022

Mit mehr Futter als Gepäck im Auto ging es los. Unser erster Stopp war im öffentlichen Shelter in Arad. Wir hatten die Woche zuvor mit 400KG Futter unterstützt und wollten uns vor Ort ein Bild von der Lage machen. Tierpflegerin Lili kümmert sich mit sehr viel Herz um die Tiere. Wie so ziemlich jeder Shelter in Rumänien, ist aber auch dieser überfüllt. Viele tolle Seelen warten hier auf eine bessere Zukunft.

Mehrere Hunde stehen erwartungsvoll an einem Gitter

Als nächstes haben wir uns mit Magdalena in der Nähe von Targu Mures getroffen. Wir sind über Facebook auf sie aufmerksam geworden, da sie ein paar Wochen zuvor viele Hunde und Katzen vom Grundstück einer verstorbenen Frau gerettet hat, welches geräumt werden musste. Wir haben ihr Futter gebracht und uns ein Bild von der Lage gemacht. Auch Magdalena hat mehr Hunde und Katzen aufgenommen, als sie Kapazitäten hat. So geht es vielen tierlieben Menschen in Rumänien. Die Tiere sind zwar in Sicherheit und werden versorgt, aber ihre Unterbringung ist alles andere als optimal. Auch hier kann nur die Adoption von Tieren die Lage entspannen.
Nächster Stopp war bei Dragos von Second Life. Leider waren wir mittlerweile sehr unter Zeitdruck, sodass wir diesmal nicht länger bleiben konnten. Also Futterabladen, kurz ein paar Hunde begrüßen und weiter geht’s. (Viele der Hunde haben wir bei unserer Reise im Mai bereits als Welpen kennengelernt. Die Tiere wiederzusehen, ist immer schön.)

​An unserem Anreisetag war es so heiß (37°), dass viele Straßenhunde versteckt im Schatten lagen und nicht so gut zu sehen waren. Trotzdem haben wir wieder einige füttern können. Hier haben wir auch wieder das ein oder andere Schicksal sehen müssen, ohne wirklich helfen zu können.

Eine Frau füttert einen Straßenhund an
Ein magerer Straßenhund
Ein Straßenhund am Waldrand

In Piteşti angekommen haben wir uns natürlich ganz besonders auf unsere Schützlinge gefreut. Alle glücklich und bei bester Gesundheit zu sehen, lässt unser Herz aufgehen. Uns ist es sehr wichtig, dass wenn wir ein Tier retten, es auch wirklich gut untergebracht ist und versorgt wird. Bei Catalina geht es ihnen wirklich gut. Aufopferungsvoll und mit ganz viel Liebe kümmert sie sich um die Tiere.
Wir haben in der Woche versucht so gut es geht um Shelter zu unterstützen. Neben ganz vielen Kuscheleinheiten, waren wir auch wieder als Hundefriseur tätig. Struppi haben wir den ganzen Filz entfernt und eine Sommerfrisur verpasst. Er hat es genossen. Unsere kleine Angel mussten wir das „Pony“ mal wieder schneiden. Jetzt sieht sie wieder was. 😀 Auch Krallenschneiden stand auf dem Programm. Also all das, wozu sonst eigentlich keine Zeit für ist.

Leider gab es 2 auch Notfälle die zum Tierarzt mussten und für einige Tiere stand eine Impfung oder Untersuchung an. Wir waren ein Großteil unserer Zeit daher als Krankentransport im Einsatz. Leider kam für ein Kitten jede Hilfe zu spät. Die Arbeit in einem Shelter ist wirklich ein 24 Stunden Job, wir haben großen Respekt vor der Arbeit der Tierschützer vor Ort.
Wir haben auf unserer Reise wieder viel Elend sehen müssen und können nicht jedem Tier helfen. Dieses Gefühl ist schrecklich, aber in Rumänien wir einem immer wieder klar: „man kann sie nicht alle retten“.

Wir wünschen uns so sehr, sie gar nicht erst retten zu müssen. Wir möchten nicht, dass die Tiere in so eine Notsituation geraten. Daher ist unser Fokus die Kastration.
Auf unserer Reise konnten wir bei unserer Kastrations-Kampagnenmit 105 Tieren in Grădiștea auch vor Ort unterstützen. Zum einen ist es immer schön und wichtig die Menschen zu kennen, mit denen man zusammenarbeitet. Zum anderen ist es hilfreich, um die Situation und die Menschen vor Ort besser zu verstehen. Wir hatten gute Gespräche mit Tierschützern und Besitzern.
Mehr Bilder und Infos zur Kampagne.

Eine Woche geht so schnell um und es ist fast unmöglich, die ganze Eindrücke und Erlebnisse komprimiert zu schildern. Wenn ihr mehr wissen möchtet oder Fragen habt, schreibt uns gerne an

2025-05-14T19:19:41+00:00September 17, 2022|Alle, Reiseberichte|

Rumänienreise im Mai 2022

Am 14.05. ging es für uns endlich wieder nach Rumänien. Die Fahrt mit dem Auto ist lang, doch so haben wir auf dem Hin- und Rückweg immer die Möglichkeit, in Ruhe die Straßenhunde zu füttern. Einige kennen wir mittlerweile schon ganz gut. So z.B. unseren Opa Struppi. Wir haben uns gefreut, dass er den Winter überstanden hat, doch der heiße Sommer ist mindestens genauso hart für die Straßenhunde. Sein Blick war leer, er wirkte erschöpft und kraftlos. Das Aufstehen fiel ihm schwer und lange konnte er sich nicht auf den Beinen halten. Es bricht einem das Herz, diesen alten Hund zurück zu lassen, doch unser Auto war voll und wir hatten noch 5 Stunden Fahrt vor uns.
Opa Struppi ging uns aber nicht mehr aus dem Kopf und so nahmen wir ein paar Tage später 10 Stunden Fahrt auf uns, um ihn abzuholen und zu unserer Tierschützerin zu bringen. Geheuer war das dem alten Mann natürlich nicht, aber er ist so eine liebe Seele und zusammen mit der Hilfe von 2 netten Rumänen, konnten wir ihn sichern. Nun wird er medizinisch versorgt und aufgepäppelt. Wir würden uns wünschen, für ihn noch einen ruhigen Gnadenplatz zu finden, damit er in seinen letzten Jahren Lebensqualität erfahren darf.

Eine Frau streichelt einen Hund
Eine Frau führt einen Hund in eine Transportbox

2025-05-14T19:20:36+00:00Mai 21, 2022|Alle, Reiseberichte|

Rumänienreise März 2022

Vom 19.03. bis 26.03. war es endlich so weit: Unsere erste Rumänienreise als Verein Future 4 Paws stand an! Für uns war es nicht das erste Mal vor Ort, aber das erste Mal in offizieller Mission als eingetragener Tierschutzverein. Diese Reisen sind emotional fordernd, aber auch unglaublich wichtig. Denn nur, wenn wir die Zustände mit eigenen Augen sehen, können wir gezielt und effektiv helfen.

Warum wir hinsehen – auch wenn es schwerfällt

Die Realität in Rumänien ist oft erschütternd: verletzte Straßenhunde, überfüllte Shelters, fehlende medizinische Versorgung und viel zu wenig Bewusstsein für das Leid der Tiere. Trotzdem – oder gerade deshalb – ist Wegschauen keine Option. Mit unserer Rumänienreise wollten wir bewusst hinschauen: Wie ist die Lage wirklich? Wer sind die Menschen, die sich unermüdlich für Tiere einsetzen? Und wie können wir diese engagierten Helfer*innen am besten unterstützen?

Was wir vor Ort tun konnten

Wie bei jeder unserer Rumänienreisen standen konkrete Hilfsmaßnahmen im Mittelpunkt:

– Täglich fütterten wir zahlreiche Straßenhunde, die in verlassenen Gegenden ums Überleben kämpfen.
– Wir halfen im Shelter unserer Tierschutzpartnerin, kümmerten uns um die Hunde, reinigten Gehege und versorgten Verletzte.
– Gespräche mit neuen potenziellen Kooperationspartner*innen, um unser Netzwerk in Rumänien weiter auszubauen, durften auch nicht fehlen.
– Und wir organisierten eine groß angelegte Kastrationskampagne – ein zentraler Punkt in unserer Arbeit.

Mehrere Hunde in Käfigen
Zwei Hunde werden angefüttert
Eine Katze beim Tierarzt

Erfolgreiche Kastrationskampagne in Târgu Jiu

Ein echtes Highlight unserer Rumänienreise war die Kastrationskampagne am 25. und 26. März in Târgu Jiu. Gemeinsam mit der engagierten Tierärztin Patricia Paraschiv und ihrem Team haben wir in nur zwei Tagen 90 Hunde und Katzen kastriert. Ein großer Schritt im Kampf gegen das Leid auf den Straßen. Nur möglich dank eurer Spenden und der tatkräftigen Unterstützung vor Ort!

Patricia ist nicht nur eine hervorragende Tierärztin, sondern auch eine unermüdliche Kämpferin für den Tierschutz. Sie versorgt verletzte Straßenhunde, behandelt medizinische Notfälle und investiert viel Energie in die Aufklärung der Bevölkerung. In Schulen spricht sie mit Kindern über Verantwortung. Sie organisiert dazu Veranstaltungen, gibt Interviews im Fernsehen und tritt im Radio auf – mit einem Ziel: Aufklären, sensibilisieren, kastrieren. Denn nur so lässt sich das Leid langfristig stoppen.

Was bleibt nach der Reise

Diese Rumänienreise hat uns erneut gezeigt, wie wichtig unsere Arbeit ist – und wie dringend Hilfe gebraucht wird. Auch wenn es sich manchmal wie ein Tropfen auf den heißen Stein anfühlt, zählen jeder kastrierte Hund, jede gefüllte Futterschale und jeder gerettete Vierbeiner.

Wir kommen mit vielen Eindrücken zurück – mit neuen Ideen, gestärkten Partnerschaften und der klaren Motivation, weiterzumachen. Für die Hunde. Für ein besseres Morgen. Für Future 4 Paws. ❤️

2025-06-04T16:36:52+00:00März 26, 2022|Alle, Reiseberichte|
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