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Urlaub mit Hund? Vergiss den EU-Heimtierausweis nicht!

Ein Urlaub mit Hund will geplant sein – besonders, wenn es ins Ausland geht. Die Koffer sind gepackt, die Sonnenbrille liegt bereit – fehlt nur noch eins: dein Hund. Denn wer sich für einen Vierbeiner entscheidet, entscheidet sich nicht nur für Kuscheleinheiten und Spaziergänge, sondern auch dafür, Urlaubspläne künftig etwas anders zu denken. Einfach spontan in den nächsten Flieger steigen? Das geht mit einem Hund oft nicht so leicht.

Wenn der Hund mitkommt, kommt auch Verantwortung mit

Frauchen mit Hund im Sandstrand auf Rügen

Der erste Gedanke: „Wir nehmen den Hund einfach mit.“ Der zweite Gedanke: „Warte mal – wie geht das eigentlich?“
Ein Urlaub mit Hund bedeutet, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die hundelose Menschen vielleicht gar nicht auf dem Schirm haben: Darf der Hund mit in die Ferienwohnung? Braucht er bestimmte Impfungen? Und was ist eigentlich dieser EU-Heimtierausweis, von dem alle sprechen?

Fest steht: Ohne diesen Pass geht’s nicht über die Grenze – zumindest nicht innerhalb der EU. Wer also seinen Urlaub mit Hund entspannt starten möchte, sollte frühzeitig den Tierarzt aufsuchen. Denn einige Impfungen – wie die gegen Tollwut – brauchen bis zu 21 Tage, um überhaupt wirksam zu sein.

 

Der EU-Heimtierausweis: Was drinsteht und warum er für Urlaub mit Hund wichtig ist

Der EU-Heimtierausweis ist sowas wie der Reisepass für deinen Hund. Er enthält alle wichtigen Infos: Name, Mikrochipnummer, Impfstatus – besonders die Tollwutimpfung ist hier entscheidend. Ausgestellt wird der Pass von einem Tierarzt, der dafür von den zuständigen Behörden zugelassen sein muss (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 2025).

Seit dem 3. Juli 2011 gilt übrigens: Wer seinen Hund neu kennzeichnen lässt, braucht einen Mikrochip. Eine Tätowierung reicht nicht mehr aus. So kann jedes Tier eindeutig zugeordnet werden – was gerade bei Grenzkontrollen wichtig ist.

Auch bei Reisen durch mehrere Länder solltest du gut vorbereitet sein. Denn neben dem Zielland gelten oft auch die Einreisebestimmungen der Durchreiseländer. Klingt kompliziert? Ist es manchmal auch. Aber mit dem EU-Heimtierausweis und einem gut informierten Tierarzt an deiner Seite bist du auf der sicheren Seite.

Was du außerdem wissen solltest

Ein paar weitere Dinge, die für deinen Urlaub mit Hund wichtig sein könnten:Hund in Strandbar im Urlaub

  • In manche Länder darfst du nur eine bestimmte Anzahl an Haustieren mitnehmen.
  • Der Hund darf nicht dazu bestimmt sein, im Ausland verkauft oder weitergegeben zu werden.
  • Auch die Hundehaftpflichtversicherung sollte im Ausland gelten – am besten vorher bei deiner Versicherung nachfragen.

Wer in ein Nicht-EU-Land reist, muss mit zusätzlichen Regeln rechnen: Hier können z. B. Antikörpernachweise für Tollwut verlangt werden oder spezielle Dokumente von der Botschaft des Reiselandes nötig sein.

Fazit 

Ein Urlaub mit Hund ist wunderbar – aber eben auch nichts für Kurzentschlossene. Wer vorbereitet ist, kann die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen. Und der EU-Heimtierausweis? Der ist dabei dein treuester Begleiter – direkt nach deinem Vierbeiner natürlich.

Quellen

ADAC. (2025, 5. Mai). Urlaub mit Hund: So geht’s richtig. Abgerufen am 5. Juni 2025, von https://www.adac.de/reise-freizeit/ratgeber/reisetipps/urlaub-mit-hund/

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. (2025). Regelungen für Reisen mit Hunden, Katzen und Frettchen innerhalb der EU. Abgerufen am 5. Juni 2025, von https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/haus-und-zootiere/heimtierausweis.html

2025-06-26T15:54:31+00:00Juni 26, 2025|Alle, Alltag mit Hund|

Tötungsstationen in Rumänien

Tötungsstationen – sie sind das Resultat von Überpopulation, fehlender Aufklärung und mangelnden Kastrationsprogrammen. In einigen Ländern, so auch in Rumänien, gelten sie bis heute als scheinbare Lösung für das Problem streunender Hunde. Doch was wirklich dahinter steckt, ist grausam – und alles andere als eine langfristige Lösung.

Warum gibt es Tötungsstationen überhaupt?

Tötungsstationen existieren in vielen Ländern, weil es an flächendeckenden Kastrationsprogrammen, Aufklärung und Ressourcen fehlt. Streunende Hunde vermehren sich unkontrolliert – und so greifen viele Gemeinden zu radikalen Mitteln. In Rumänien werden Tötungsstationen teilweise sogar staatlich unterstützt und gelten offiziell als Maßnahme zur Kontrolle der Straßenhundpopulation.

Doch diese Praxis ist nicht nur grausam, sondern auch völlig ineffektiv. Tötung ist keine Lösung – sie ist eine kurzfristige Symptombehandlung, die das Problem nicht an der Wurzel packt.

Hund der Kopf durch Gitter in Tötungsstation steckt und weiterer Hund daneben

Tötungsstationen: Profit durch Leid

Was viele nicht wissen: Hinter Tötungsstationen steckt oft ein lukratives Geschäftsmodell. Hunde werden eingefangen, in die Stationen gebracht und haben dort meist nur eine Frist von 14 Tagen – danach dürfen sie getötet werden. Diese Zeit verbringen sie unter furchtbaren Bedingungen: ohne medizinische Versorgung, auf Betonböden, eingepfercht mit anderen Hunden.

Viele sterben schon vor der eigentlichen Tötung – durch Krankheiten, Verletzungen oder Beißereien. Und trotzdem: Für jede eingefangene oder getötete Seele fließt Geld. Es ist ein Geschäft mit dem Tod, bei dem Profit über Leben gestellt wird.

Tötung schafft nur Platz für das nächste Todesurteil

Kann man alle Hunde aus Tötungsstationen retten? Leider nicht. Die Anzahl der Hunde übersteigt bei Weitem die Kapazität von Tierschutzorganisationen. Auch wenn wir alles geben – wir können nicht jeden retten.

Wie du vielleicht schon in unseren Social-Media-Stories gelesen hast: Die Rettung Einzelner verändert zwar das Leben dieser Tiere, löst aber das eigentliche Problem nicht. Denn für jeden Hund, der getötet oder gerettet wird, rückt bereits der nächste nach. Solange es keine flächendeckende Kastration gibt, bleibt es ein Kreislauf des Leids.

Ein Blick hinter die Kulissen: Stimmen aus der Realität

Merlyn, die bereits mehrfach vor Ort war, schildert ihre Erfahrungen so:

„Das Gefühl, in einer Tötungsstation zu sein, ist unvorstellbar schlimm. Die Tiere sind meist in sehr schlechtem Zustand, sitzen auf Beton in ihren eigenen Fäkalien und sind extrem gestresst. Beißereien bis zum Tod gehören zum Alltag. Viele Hunde flehen einen an, gerettet zu werden – andere haben längst aufgegeben. Wenn wir einen Hund retten, ist das zwar ein schöner Moment. Aber die Freude wird erdrückt vom Anblick derer, die zurückbleiben. Diese Entscheidung zu treffen, ist das Schmerzhafteste an unserer Arbeit.“

Wonach entscheiden wir, welchen Hund wir retten?

Jeder Hund verdient ein Zuhause. Doch unsere Möglichkeiten sind begrenzt – daher müssen wir schwere Entscheidungen treffen. Unsere Wahl basiert auf verschiedenen Faktoren: Alter, Gesundheitszustand, Verhalten und Vermittlungschancen.

Manchmal aber entscheidet einfach das Herz – wie bei unserem Post vom 10. Mai, als wir spontan fünf Hunde aus der Tötungsstation mitgenommen haben, weil wir sie einfach nicht zurücklassen konnten.

Aber auch das Budget spielt eine entscheidende Rolle: Jeder gerettete Hund verursacht Kosten für medizinische Versorgung, Unterkunft, Transport und Futter. Nur dank eurer Spenden ist jede Rettung überhaupt möglich.

Stoppt die Tötung – für nachhaltigen Tierschutz!🚨

Die Wahrheit ist: Tötungsstationen bekämpfen nicht die Ursache des Problems, sondern nur dessen sichtbares Ergebnis.
Die einzige nachhaltige Lösung heißt Prävention – durch flächendeckende Kastration und Aufklärungsarbeit.

Deshalb setzen wir uns mit aller Kraft für diese Maßnahmen ein. Unterstützt werden wir dabei von engagierten Tierärzt*innen wie Patricia Paraschiv, die nicht nur kastriert, sondern auch Aufklärungsarbeit an Schulen, in den Medien und in Gemeinden leistet.
Erfahre mehr über unsere Kastrationskampagnen in Rumänien hier

Fazit: Warum Tötungsstationen keine Lösung sind

Tötungsstationen verändern nichts! Ohne Prävention wird der Kreislauf nie durchbrochen. Deshalb sagen wir: Schluss mit der Tötung! Stattdessen setzen wir auf nachhaltigen Tierschutz durch Kastration, Aufklärung und Vermittlung. Nur so können wir langfristig das Leid der Straßenhunde beenden.

👉 Nachhaltiger Tierschutz braucht Engagement, Ausdauer – und dich! Hilf uns, Leben zu retten. Teile unseren Beitrag, spende oder übernimm eine Patenschaft.

Gemeinsam können wir echte Veränderung bewirken. Danke, dass du an unserer Seite bist! ❤️

2025-06-19T12:32:31+00:00Juni 19, 2025|Alle, Aufklärung|

Schutz statt Risiko: So bewahrst du deine Fellnase vor Zecken

So bewahrst du deine Fellnase vor Zecken – eine wichtige Frage, mit der du dich rechtzeitig auseinandersetzen solltest. Vielleicht hast du schon verschiedene Methoden ausprobiert, findest aber noch nicht das Richtige? Dieser Blogbeitrag gibt dir eine Übersicht, wie du dein Tier schützen und das Risiko eines Zeckenbisses minimieren kannst.

Welche Gefahren gehen von Zeckenbissen aus?

Ein Zeckenbiss kann im schlimmsten Fall Krankheiten übertragen, wie beispielsweise Babesiose (umgangssprachlich als Hundemalaria bezeichnet). Grundsätzlich gilt: Kein Produkt oder Naturmittel verhindert einen Zeckenbiss vollständig, aber bei korrekter Anwendung kann das Risiko deutlich verringert werden. Zecken werden in der Regel abgeschreckt oder sogar abgetötet, doch ein vollständiger Schutz vor einer möglichen Krankheitsübertragung durch einen Zeckenbiss ist nicht garantiert. Aus diesem Grund werden die Produkte, die Zecken und anderes Ungeziefer fernhalten, als Repellentien bezeichnet.

👉 Du möchtest mehr über Tierschutzhunde und deren Krankheiten lesen? Klicke hier!

Welche Möglichkeiten gibt es zum Zeckenschutz?

Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, deine Vierbeiner vor Zeckenbefall zu schützen. Viele Produkte sind frei erhältlich, einige Hausmittel können ebenfalls helfen, während andere Mittel nur in einer tierärztlichen Praxis verfügbar sind – entsprechend stark variieren auch die Preise.

Wie bei der Wahl des Hundefutters musst du auch hier darauf achten, welches Mittel deine Fellnase verträgt.  Auch ob du noch andere Haustiere hast oder Kinder, spielt eine Rolle bei der Wahl.

⚠ Hinweis:

Bitte hole vor dem ersten Einsatz – unabhängig vom gewählten Mittel – den Rat einer tierärztlichen Praxis ein! Dieser Artikel basiert auf allgemeinen Informationen sowie teilweise auf eigenen Erfahrungen zum Thema Zeckenschutz bei Hunden.

Die Nutzung der hier aufgeführten Informationen erfolgt auf eigene Verantwortung und ohne Gewähr. Für die Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit übernehmen wir keine Haftung.

Ein Bild einer kleinen Zecke auf einem Blatt

Quelle; Image by Erik Karits from Pixabay

Was du tun kannst, um deine Fellnase zu schützen:

  1. Nutze Mittel gegen Zecken:
    Sprich die Möglichkeiten mit einer tierärztlichen Praxis ab und wähle das Mittel, das am besten zu deiner Fellnase und dir passt.
  2. Schutzimpfe deine Fellnase:
    Du kannst dein Haustier gegen Borreliose impfen lassen. Die Impfung verhindert zwar nicht den Zeckenbiss, schützt aber deine Fellnase vor einigen krankmachenden Stämmen der Borrelien.
  3. Entferne die Zecke:
    Verwende zum Entfernen der Zecke eine Zeckenzange und achte darauf, den Kopf und nicht den Körper herauszuziehen

Fünf verschiedene Zeckenzangen in unterschiedlichen Farben

Quelle: zeckenhilfe.de

Mittel gegen Zecken

So bewahrst du deine Fellnase vor Zecken: Mit vier gängigen Produktarten – Spot-on-Präparate, Zeckenhalsbänder, Kautabletten und Sprays – kannst du dein Tier effektiv schützen. Dabei hast du die Wahl zwischen natürlichen und chemischen Mitteln. Hier geben wir dir einen Überblick.

Chemische Mittel gegen Zecken

  • Spot-on Präparate:
    Sie werden meist im Nacken aufgetragen, verteilen sich über Haut und Fell und gelangen in die Blutbahn. Sie wirken entweder abschreckend oder töten Zecken und Flöhe beim Biss.
  • Zeckenhalsbänder:
    Sie geben kontinuierlich Wirkstoffe ab, die sich über Haut und Fell des Hundes verteilen. Diese Wirkstoffe können:

    • abwehrend (repellent) wirken: Sie schrecken Zecken schon vor dem Biss ab.

    • abtötend (insektizid) wirken: Sie töten die Zecke nach dem Biss, oft aber noch bevor sie Krankheitserreger übertragen kann.

    💡 Wichtig: Nicht alle Zeckenhalsbänder bieten beides!
    Einige Produkte schützen nur, wenn die Zecke bereits gebissen hat, während andere Zecken bereits vom Zubeißen abhalten.

  • Kautabletten:
    Der Wirkstoff wird nach oraler Aufnahme der Tablette in den Blutkreislauf aufgenommen. Parasiten werden abgetötet, sobald diese den Wirkstoff nach einem Biss aufgenommen haben.
  • Sprays:
    Sie werden auf das Fell des Hundes aufgetragen. Parasiten werden abgewehrt oder abgetötet. Je nach Produkt kann auch der Schlafplatz damit besprüht werden. Die Wirkdauer ist produktabhängig.

Eine Chemische Formel als Beispiel

Quelle: Image by OpenClipart-Vectors from Pixabay

Vorteile:

  • Sehr wirksam, zuverlässig geprüft
  • Langanhaltender Schutz (Wochen bis Monate)
  • Einfache Anwendung (Spot-On, Halsband, Tablette)
  • Schutz auch bei hohem Zeckenaufkommen

Nachteile:

  • Mögliche Nebenwirkungen (Hautreizungen, selten neurologische Probleme)
  • Kontakt mit Kleinkindern oder Gewässern problematisch
  • Biozide können Umwelt belasten

Natürliche Mittel gegen Zecken

Wer auf chemische Präparate zur Zeckenabwehr verzichten will, kann auch alternative Methoden in Betracht ziehen. Die Auswahl ist sehr vielseitig. Im Allgemeinen sind allerdings viele der natürlichen Mittel nicht wissenschaftlich belegt und können falsch angewendet genauso deiner Fellnase schaden, wie auch falsch angewendete chemische Produkte.

Deshalb an dieser Stelle auch hier noch einmal der Hinweis, dass du dich vor der Anwendung genau informieren solltest und dich mit deiner Tierärtzin/ deinem Tierarzt absprechen solltest, wie du deine Fellnase vor Zecken bewahrst.

Übersicht:

  • Kokosöl
    Es enthält Laurinsäure, die Zecken abschrecken kann. Es wird äußerlich aufgetragen oder ins Futter gemischt und pflegt zusätzlich Fell und Darmflora.
  • Schwarzkümmelöl
    Der intensive Geruch wirkt abschreckend auf Zecken. Es kann ins Fell gerieben oder dem Futter beigemischt werden, ist aber giftig für Katzen.
  • Bierhefe
    Bierhefe stärkt Fell und Haut und kann als Nahrungsergänzung gegen Zecken wirken. Sie ist leicht anzuwenden, kann aber zu Verdauungsproblemen oder Gewichtszunahme führen.
  • Ätherische Öle
    Einige ätherische Öle sollen Zecken fernhalten, dürfen aber niemals unverdünnt angewendet werden. Die richtige Auswahl und Dosierung sollte mit einem Tierarzt abgestimmt werden.
  • Kräuter / Pflanzliche Mittel
    Bestimmte Kräuter sollen zeckenabweisend wirken und können als Ergänzung ins Futter gegeben werden. Aufgrund möglicher Unverträglichkeiten ist tierärztlicher Rat empfohlen.
  • Bernsteinkette/ EM-Keramik-Halsband
    Durch Reibung am Fell bzw. die Veränderung des Hautmilieus soll die Kette eine elektrostatische Wirkung entfalten, die Zecken abschreckt. Sie gilt als ungefährlich, aber nicht wissenschaftlich belegt.

Illustration mit Flasche und Ölfläschen mit einer Blume

Quelle: Image by Satheesh Sankaran from Pixabay

Vorteile:

  • Oft gut verträglich und ohne gravierende/bedenkliche Nebenwirkungen
  • Umweltfreundlich und biologisch abbaubar
  • Frei von chemischen Wirkstoffen

Nachteile:

  • Wirkung wissenschaftlich nicht klar belegt
  • Allergien oder Unverträglichkeiten möglich
  • Weniger wirksam als chemische Produkte
  • Kurze Wirkdauer, oft tägliche Anwendung nötig
  • Falsche Sicherheit möglich bei unzureichendem Schutz
  • Öle können Allergien auslösen oder Magenprobleme verursachen
  • Unpraktisch (häufiges Einreiben, starker Eigengeruch)

 

FAZIT:
So bewahrst du deine Fellnase vor Zecken – durch eine Kombination aus wirksamen Schutzmitteln, regelmäßiger Kontrolle und der richtigen Beratung durch Fachleute. Nur so kannst du sicherstellen, dass dein Tier bestmöglich vor den Risiken von Zeckenbissen geschützt ist und gesund bleibt.

 

Quellen

Bundestierärztekammer. (2022, 2. Mai). Zecken – gefährliche Krankheitsüberträger. Bundestierärztekammer. Abgerufen am 9. Mai 2025 von https://www.bundestieraerztekammer.de/presse/2022/05/Zecken-gefaehrliche-Krankheitsuebertraeger.php

Brinkmann-Werner, J. (o. D.). Zeckenschutz & Zeckenprophylaxe bei Hunden und Katzen. VET DOKTOR. Abgerufen am 19. Mai 2025 von https://www.vet-doktor.de/gesundheit/vorsorge/zeckenschutz-zeckenprophylaxe-hunde-katzen/

Czechura, M. (2021, 17. Juni). Hunde-Profi Martin Rütter erklärt: So schützen Sie Ihren Hund am besten vor Zecken. CHIP.de. Abgerufen am 9. Mai 2025 von https://www.chip.de/news/Martin-Ruetter-erklaert-So-schuetzen-Sie-Ihren-Hund-am-besten-vor-Zecken_183614031.html

Die Bayerische Redaktion. (o. D.). Zeckenschutz für Mensch und Hund. Die Bayerische. Abgerufen am 8. Mai 2025 von https://www.diebayerische.de/ratgeber/zeckenschutz-mensch-und-hund/

DOGORAMA Redaktion. (o. D.). Zeckenschutz beim Hund: Welche Methode schützt wirklich? Chemische und natürliche Mittel im Vergleich. DOGORAMA. Abgerufen am 19. Mai 2025 von https://dogorama.app/de-de/blog/zeckenschutz-beim-hund-welche-methode-schuetzt-wirklich-chemische-und-natuerliche-mittel-im-vergleich/

Haustiermagazin. (2025, 13. Mai). Beste Zeckenmittel für Hunde. Haustiermagazin. Abgerufen am 19. Mai 2025 von https://www.haustiermagazin.com/beste-zeckenmittel-hund/

Heinicke, C. (o. D.). Kokosöl für Hunde: 6 Tipps zur Anwendung. GEO.de. Abgerufen am 8. Mai 2025 von https://www.geo.de/natur/tierwelt/kokosoel-fuer-hunde–6-tipps-zur-anwendung- https://www.test.de/Zeckenmittel-fuer-Hunde-Biest-beisst-Hund-1107105-0/

Heinicke, C. (2023, 19. April). Zeckenschutz für Hunde: Diese Mittel sind die besten. GEO.de. Abgerufen am 9. Mai 2025 von https://www.geo.de/natur/tierwelt/zeckenschutz-fuer-hunde–diese-mittel-sind-die-besten-32544472.html

Hopert, T. (2024, 29. Februar). Zeckenschutz beim Hund: Halsband oder Tablette? ZDF.de. Abgerufen am 9. Mai 2025 von https://www.zdf.de/nachrichten/ratgeber/hunde-zecken-halsband-tablette-100.html

Scheibe, A. (2023, 11. August). Schwarzkümmelöl gegen Zecken: Das sollten Sie im Vorfeld wissen. STERN.de. Abgerufen am 9. Mai 2025 von https://www.stern.de/familie/tiere/schwarzkuemmeloel-gegen-zecken–das-sollten-sie-im-vorfeld-wissen-9296760.html

2025-05-30T14:35:52+00:00Mai 29, 2025|Alltag mit Hund, Gesundheit und Ernährung, Zeckenschutz|

Hund entlaufen? Erste Hilfe für den Notfall – Das kannst du tun!

Wenn dein Hund entlaufen ist, beginnt ein Ausnahmezustand – für Mensch und Tier. In diesem Blogbeitrag geben wir dir Erste-Hilfe-Tipps für den Notfall, damit du vorbereitet bist und im Ernstfall strukturiert handeln kannst.

Vorbeugende Maßnahmen, damit dein Hund gar nicht erst entläuft

  • Sichere deinen Garten mit einem ausreichend hohen Zaun.
  • Führe deinen Hund an der Leine, wenn er einen ausgeprägten Jagdinstinkt hat.
  • Lasse deinen Hund mit einem Mikrochip registrieren – das hilft im Ernstfall bei der Identifikation.
    👉 Bei einer Registrierung kannst du dich zum Beispiel an TASSO wenden. Dort kannst du nicht nur deinen Hund registrieren, sondern hast im Ernstfall auch Zugriff auf eine 24-Stunden-Notruf-Hotline.

Hund Beispielbild Tierschutz

Was tun im Notfall, wenn dein Hund entlaufen ist?

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es passieren: Dein Hund ist entlaufen. Jetzt kommt es auf schnelles, aber überlegtes Handeln an. Hier kommen deine Guidlines für die erste Hilfe im Notfall:

  1. Ruhe bewahren
    Auch wenn es schwerfällt – versuche, ruhig zu bleiben. Hektische Suchaktionen, panisches Rufen oder zielloses Umherlaufen können kontraproduktiv sein. Bleibe ruhig und strukturiert. Aus Erfahrung wissen wir: Aktionismus bringt wenig und kann im schlimmsten Fall alles verschlimmern.
  1. In der Umgebung bleiben
    Hunde entfernen sich häufig nicht weit. Eine vertraute Person sollte am Verlustort verweilen. Parallel kann eine zweite Person überprüfen, ob der Hund möglicherweise selbstständig nach Hause gefunden hat.
  1. Andere informieren
  • Fülle das Online-Formular für Suchmeldung bei TASSO aus. Hier kannst du direkt kostenlos auch ein Suchplakat erstellen und erhältst wertvolle Tipps.
  • Nachbar*innen, Polizei, Jäger*innen oder Landwirt*innen in der Umgebung informieren – je nachdem, wo du wohnst. Jede Sichtung kann entscheidend sein!
  1. Öffentlichkeitsarbeit
  • Flyer, Flyer, Flyer! Erstelle ein „Vermisst“-Poster und verbreite es, so viel wie du nur kannst! Ein gut gestaltetes Poster mit Bild und Kontaktdaten (z. B. wie von TASSO) in der Umgebung verteilen kann helfen, Sichtungen zu generieren.
  • Social Media nutzen: Teile einen Beitrag mit aktuellem Foto, Ort und Zeit des Verschwindens, einer Beschreibung und vor allem klaren Do’s und Don’ts, wie man sich bei einer Sichtung verhalten soll (z. B. nicht versuchen, den Hund selbst einzufangen, sondern nur Sichtung melden).

⚠ Sofort professionelle Hilfe einschalten

Unsere dringende Empfehlung: Schalte ab Tag 1 ein professionelles Suchteam ein.
In Schleswig-Holstein arbeiten wir z. B. mit der K9 Hundesuchstaffel zusammen – die ersten drei Tage Beratung sind kostenlos. Die Expert*innen helfen dir z. B. durch:

  • Telefonische Beratung
  • Einschätzung, welche Methode zur Sicherung am sinnvollsten ist
  • Einrichten von einer Futterstelle (inkl. Kameras)
  • Platzieren von Lebendfallen
  • Auswerten eines Bewegungsprofils (z. B. mithilfe von Karten mit Sichtmeldungen)

Auch in anderen Bundesländern gibt es solche Teams – in NRW z. B. Dogman Tierrettung. Informiere dich frühzeitig, wer in deiner Region zuständig ist.

Hund entlaufen, Aufnahme Wildkamerabild von Futterstelle und Lebendfalle mit Hund neben dranWildtierkameraaufnahme bei Nacht von entlaufendem Hund im Stall

Warum Expert*innen so wichtig sind?

  • Sie wissen, wann, wo und wie man welche Maßnahme einleitet.
  • Sie helfen bei der korrekten Auswertung von Sichtmeldungen.
  • Sie beraten zu Geruchsspuren und was z. B. eine Futterspur nach Hause bringen kann – oder eben nicht.
  • Sie können dich unterstützen eine Lebendfalle zu errichten

❗ Achtung: Ein Narkosegewehr klingt verlockend, ist aber in der Praxis oft schwierig:

  • Gewicht des Hundes muss bekannt sein
  • Der Hund läuft durch Adrenalin häufig noch lange weit
  • Es muss sichergestellt sein, dass er danach schnell gefunden wird
  • Der/die Anwender*in braucht eine spezielle Lizenz

Fazit

Die ersten Stunden nach dem Entlaufen sind entscheidend.
Deshalb: Keine Zeit verlieren, strukturiert vorgehen und so früh wie möglich professionelle Hilfe einschalten. Nicht erst nach Stunden oder sogar Tagen! Mit der richtigen Vorbereitung, einem ruhigen Kopf und einem starken Netzwerk ist es oft nur eine Frage der Zeit, bis ein vermisster Hund wieder sicher zu Hause ist. ❤️

 

Du möchtest mehr über Tierschutzhunde erfahren – zum Beispiel, welche Krankheiten häufig auftreten und worauf du achten solltest?
👉 Hier findest du weitere Infos zu Gesundheit und Besonderheiten von Tierschutzhunden.

2025-05-29T16:49:28+00:00Mai 15, 2025|Alle, Alltag mit Hund|
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