Abschied von Ron: Warum wir trotz aller Trauer nicht aufgeben

Der Abschied von Ron fällt uns unendlich schwer.

Wer uns in den sozialen Medien begleitet, hat es vielleicht schon mitbekommen: Unseren tapferen kleinen Kämpfer mussten wir Anfang Februar über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Zu Beginn des Jahres machte Ron leider mehr Rück- als Fortschritte. Trotz aller Hoffnung verschlechterte sich sein Zustand. Besonders die plötzlich auftretende, schwere Beininfektion machte ihm zunehmend zu schaffen . Trotz intensiver medizinischer Betreuung ließ es sich nicht in den Griff bekommen.

Gemeinsam mit seinen behandelnden Tierärzt*innen haben wir unzählige Optionen durchdacht, alles versucht und lange gehofft. Doch schließlich mussten wir uns schweren Herzens eingestehen, dass es für Ron keine Perspektive auf ein schmerzfreies und lebenswertes Leben mehr geben würde.

Am 02.02.2024 haben wir ihn gehen lassen. Doch nicht einfach so – sondern in Liebe. Er hatte einen letzten Tag voller Geborgenheit, Leckerbissen, Streicheleinheiten und vertrauter Stimmen. Unsere Herzen sind gebrochen, doch auf der anderen Seite müssen solche Entscheidungen eben getroffen werden, sodass sie für das Wohl des Tieres die beste Option sind.

In unserer Brust schlagen zwei Herzen.
Tiefste Trauer und Liebe für Ron, sowie die feste Entschlossenheit, nicht von unserem Weg abzuweichen!

Wenn wir uns bewusst machen, wie viel Geld (~8.000€) wir in ein Leben gesteckt haben, welches wir dann nicht mal retten konnten. Wie viel Elend wir mit diesem Geld hätte verhindern können (mind. 267 Kastrationen -> 8.000.000.000 Tiere in den nächsten 10 Jahren), dann motiviert es uns weiter unsere Kernstrategie voranzutreiben:
Nachhaltiger Tierschutz durch Kastration und Präventivmaßnahmen für langfristige Minderung des Leids!

Das bedeutet natürlich nicht, dass Ron das Geld nicht wert gewesen ist! Nein, ganz im Gegenteil! Ron war jeden einzelnen Cent wert und wir hätten auch weiterhin in ihn investiert. Vielen Dank an jeden Einzelnen, der für Ron eine Spende gesendet hat.

Schwarz-weiß Bild von Hund namens Ron

 

 

 

 

Lieber Ron,
wir danken dir für die Zeit, die du bei uns warst. Du hast uns gezeigt, was Kampfgeist ist und wir werden dich niemals vergessen! Du bist in unseren Herzen.

Run free kleiner Schatz ❤️

2025-05-30T16:37:43+00:00Februar 16, 2024|Alle, Ron|

Hund mit Handicap: So schaffte Piata den Weg zurück ins Leben

„Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie, was man kriegt.“ Diese Weisheit aus Forrest Gump passt perfekt zu Piata, unserem besonderen Hund mit Handicap. Ihre Geschichte zeigt, wie unerwartet das Leben manchmal sein kann – und wie viel Hoffnung in einem solchen Hund steckt.

Wie es begann

Wie auch Tara, Ron und die sieben Zwerge kam Piata im August zu Future 4 Paws e.V.
Die kleine Hündin wurde schwer verletzt am Straßenrand gefunden. Eine liebe Frau hatte sie bereits eine Zeit lang gefüttert, doch die Nachbarschaft zeigte wenig Verständnis. Man will keine Straßenhunde vor der Haustür! Jede/r, der sich für sie einsetzt, steht nicht hoch im Kurs! Also startete die Frau einen Hilferuf, ob jemand die kleine, verletzte Hündin aufnehmen könne.
Bild von Straßenhund in Rumänien umgeben von Müll und mit Fressen

Unser Team, welches glücklicherweise zu diesem Zeitpunkt in Rumänien vor Ort war, folgte diesem Hilferuf. Auch wenn wir uns nicht sicher waren, ob wir noch einen weiteren schwer verletzten Hund aufnehmen und versorgen können, konnten und wollten wir Piata nicht zurücklassen. Unsere Tierschützerin Ioana brachten die kleine, zarte Hündin in eine Tierklinik und wir besuchten sie auch noch während unserer Reise.

Die Diagnose

Die Diagnose lautete Querschnittslähmung – ohne Aussicht auf Besserung. Trotzdem ging es Piata insgesamt recht gut, und sie wurde in Rumänien in einer Pflegestelle aufgenommen. Unser Ziel war es, Piata so schnell wie möglich nach Deutschland zu holen, idealerweise schon im Oktober. Doch zu diesem Zeitpunkt gab es leider noch keinen freien Platz in einer Pflegestelle. Auffällig war jedoch, dass Piata immer wieder versuchte, ihre Hinterbeine zu benutzen. Diese Versuche wirkten zwar eher sporadisch und wenig koordiniert, sodass wir sie zunächst als zufällige Reaktion aus einem Affekt heraus einschätzten. Die klare Diagnose ließ keine andere Hoffnung zu.

Neuer Lebensmut trotz Handicap

Anfang Dezember machte sich Piata schließlich zusammen mit Tara und den sieben Zwergen auf den Weg zu ihrer deutschen Pflegestelle. Dort angekommen, blühte sie regelrecht auf – denn wie man so schön sagt: Man weiß eben nie, was man bekommt!

Offenbar voller Freude über ihre neue Chance, begann Piata von Tag zu Tag mehr, ihre Hinterbeine zu benutzen und eigenständig zu laufen. Zwar noch sehr unkoordiniert, zeigte sie doch deutlich ihren festen Willen, zu laufen, zu toben und mit ihren Artgenossen zu spielen. Den Rollstuhl, den wir für sie organisiert hatten, wollte sie so schnell wie möglich wieder loswerden.

Piata fand auch trotz ihres Handicaps wunderbarerweise noch im Dezember ihr Für-Immer-Körbchen und wurde so noch Ende des Jahres 2023 adoptiert.

Bild von kleinem querschnittgelähmten Hund auf der Straße mit Wintermäntelchen anGemeinsam mit ihrer lieben Besitzerin besuchte Piata den Tierarzt, wo verschiedene Behandlungsmöglichkeiten besprochen wurden. Die Tierärztin schlug eine Wirbelsäulen-Operation vor, die jedoch, wie jede OP, mit gewissen Risiken verbunden ist. Parallel dazu ließen wir alle Röntgenbilder und Befunde von einer Diagnostikerin noch einmal prüfen, um eine zweite Meinung einzuholen. Dabei zeigte sich, dass bereits Physiotherapie viel bewirken kann. Also startete Piata in eine Praxis für Physiotherapie, wo ebenfalls bestätigt wurde, dass sie mit intensiven und regelmäßigen Behandlungen wieder auf die Beine kommen könnte.

Aber wie das Leben so spielt – es ist eben wie eine Schachtel Pralinen, man nimmt, was man bekommt!
Seitdem erhält Piata zweimal pro Woche Physiotherapie und rückt ihrem Traum, endlich wieder selbstständig laufen zu können, jeden Tag ein Stück näher.

In diese Sinne: Lauf, Piata lauf! Wir sind stolz auf dich!!!

Selbstverständlich unterstützen wir Piata und ihre Besitzerin weiterhin und übernehmen die Kosten für die Behandlung. Wenn auch ihr der kleinen Kämpferin helfen möchtet, freuen wir uns sehr über jede Spende. Piata und wir danken euch von Herzen für eure Unterstützung! 🙏🏻

Bild von kleinem Hund auf Couch

2025-05-30T17:09:47+00:00Februar 14, 2024|Alle, Piata|

Ein Hund aus dem Tierschutz?

Einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren, ist eine wunderbare Entscheidung – aber auch eine, die gut überlegt sein will!

Unsere vorrangige Mission besteht darin, das Leid von Straßenhunden durch konsequente Kastration nachhaltig zu mindern. In dringenden Notsituationen wenden wir unseren Blick selbstverständlich nicht ab. Denn die Adoption dieser Tiere ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Bemühungen.

Heute möchten wir einige Fragen zur Adoption von Hunden aus dem Tierschutz beantworten und dich umfassend über diese Hunde informieren. 

1. Vielfalt statt Uniformität

Es gibt nicht „den“ Tierschutzhund! Im Tierschutz stehen individuelle Geschichten und Persönlichkeiten im Vordergrund. Die Herkunft reicht von ehemaligen Familienmitgliedern bis zu Straßenhunden – sie ist vielfältig. Es gibt keine standardisierte „Tierschutzhund“-Erfahrung, und auch Charaktere und Rassen variieren stark.

2. Herkunft ≠ Charakter

Die Persönlichkeit ist entscheidend Die Vergangenheit eines Tierschutzhunds ist wichtig, aber allein nicht für sein Verhalten verantwortlich. Die Persönlichkeit des Hundes spielt eine bedeutende Rolle, ebenso wie die Interaktion mit der aktuellen Umgebung. Die Gestaltung des Hier und Jetzt liegt maßgeblich in unserer Verantwortung als Menschen.

3. Herrenlos, nicht heimatlos

Ein Tierschutzhund hatte vorher ein Zuhause Auch wenn es emotional ist, einem Tierschutzhund „ein Zuhause zu schenken“, sei darauf vorbereitet, dass er zuvor schon eines hatte. Die Umstellung kann für ihn verwirrend sein, und selbst vertraute Dinge könnten nun beängstigend wirken. Dankbarkeit ist nicht automatisch gegeben.

4. Gesundheit ist nicht zwangsläufig ein Problem

Nicht jeder Tierschutzhund ist krank der Gedanke, dass Tierschutzhunde automatisch krank oder gestresst sind, ist verbreitet. Doch nicht jeder Tierschutzhund ist automatisch in schlechtem Gesundheitszustand. Es gibt Mütter, die unter schwierigen Umständen entspannt ihre Welpen aufziehen. Jede Situation ist einzigartig – sorgfältige Entscheidungen sind entscheidend.

5. Sorgfältige Überlegung und professionelle Beratung

Der Schlüssel zum Erfolg Triff deine Entscheidung bedacht, hol dir Rat von erfahrenen Quellen und integriere eine neutrale Perspektive. Eine professionelle Beratung, die deine Lebenssituation im Fokus hat, ist von unschätzbarem Wert – unabhängig davon, ob es um einen Tierschutzhund oder einen Hund vom Züchter geht.

Fazit

Die Entscheidung, einen Tierschutzhund zu adoptieren, bietet die wunderbare Möglichkeit, einem Tier ein neues Zuhause zu schenken. Es erfordert jedoch Verständnis, Geduld und die Bereitschaft, individuelle Geschichten und Charaktere zu akzeptieren. Triff deine Wahl bewusst und schenke einem Hund die Chance auf ein liebevolles Zuhause.

Möchtest du mehr über Straßenhunde in Rumänien erfahren? Klicke hier und lies die Geschichte von Jo!

Bild mit fünf Straßenhunden auf einer Straße in Rumänien im Hintergrund Wald

2025-05-30T17:22:52+00:00Februar 11, 2024|Alle, Ein Tierschutzhund zieht ein|

Tierschutz 2024 – Vorsätze für mehr Tierwohl

Ein neues Jahr bringt nicht nur frische Energie, sondern auch die Chance, im Tierschutz aktiv zu werden und so positive Veränderungen für Tiere und uns selbst zu bewirken.
Warum also nicht das Jahr 2024 zu einem Jahr des Tierschutzes machen? Hier sind unsere guten Vorsätze, die nicht nur dein eigenes Leben verbessern, sondern auch das Wohl von Tieren fördern können.

1. Kastration fördern: Straßenhunde nachhaltig weniger werden lassen

Unser wichtigstes Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass sich Straßenhunde nicht immer weiter vermehren. So können wir langfristig die Anzahl der Tiere auf der Straße verringern. Du kannst uns dabei helfen, indem du eine Kastrationspatenschaft übernimmst. Hier erfährst du mehr über unsere Kastrationsaktionen und wie du mitmachen kannst!

2. Tierpatenschaft übernehmen: Ein Tier auf seinem Weg begleiten

Tierschutz hat viele Gesichter. Setze dir den Vorsatz, eine Tierpatenschaft zu übernehmen. Deine Unterstützung sichert einem Tier die notwendige Pflege, Nahrung und medizinische Versorgung. Bei uns gibt es die Möglichkeit, Medizin- oder Futterpatenschaften zu übernehmen.

3. Tier adoptieren: Verantwortungsbewusste Entscheidung für ein liebevolles Zuhause

Denk daran: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke! Plane sorgfältig, ob du die Verantwortung für ein Tier übernehmen kannst. Indem du einem bedürftigen Tier die Chance auf ein liebevolles Zuhause gibst, leistest du einen Beitrag zur Reduzierung der Anzahl von Tieren in Pflegestellen oder Auffangstationen. Informiere dich über unsere Tiere, die ein Zuhause suchen.

4. Pflegestelle bieten: Zeit und Liebe für Tiere in Not

Du musst nicht gleich ein Tier adoptieren. Du kannst auch einen wertvollen Beitrag leisten, indem du als Pflegestelle für Tiere zur Verfügung stehst, die momentan noch in Rumänien sind. Indem du vorübergehend ein Tier aufnimmst, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit einer Adoption und gibst den Tieren die nötige Zeit, sich zu erholen, bevor sie ein endgültiges Zuhause finden. Interessiert? Schau bei unseren Fellnasen vorbei und erfahre, wie du helfen kannst!

5. Tierschutzorganisationen unterstützen: Aktiv werden für eine bessere Welt

Im Tierschutz gibt es immer viel zu tun. Warum also nicht aktiv werden?
Du kannst uns finanziell oder durch ehrenamtliche Arbeit unterstützen. Hast du Lust bekommen, dich zu engagieren? Hier findest du Informationen darüber, wie auch du aktiv werden kannst.

Diese Vorsätze bieten nicht nur die Möglichkeit, das Leben von Tieren zu verbessern, sondern tragen auch dazu bei, eine Mitgefühlsgesellschaft zu fördern, in der das Wohl aller Lebewesen geschätzt wird. Machen wir gemeinsam das kommende Jahr zu einem Jahr des Engagements für die Tiere.

2025-05-30T17:37:54+00:00Februar 5, 2024|Alle, Berichte aus unserer Tierschutzarbeit|

Gerettete Welpen in Rumänien: Taras Geschichte

Tara ist eine Heldin – sie rettete sieben Welpen in Rumänien!

Warum sie diesen Titel verdient?

Tara hat trotz eines schweren Schicksalsschlags, sieben kleinen Welpen in Rumänien einen wunderbaren Start ins Leben ermöglicht: Mads, Sheldon (heute Bailey), Yuki, Akani, Milo, Charly und Otis wurden Ende August 2023 im Alter von nur drei bis vier Tagen in der Nähe unseres Shelters ausgesetzt – bei 36 °C und ohne Mutter. Die Überlebenschancen der Kleinen waren ohne Hilfe gleich null. Wir haben nicht gezögert: Sofort besorgten wir Welpenmilch und begannen, die Rasselbande von Hand zu füttern. Doch klar war: Ohne eine Hundemama an ihrer Seite würde es sehr schwer für sie werden.

Was dann geschah, klingt fast wie aus einem Drehbuch: Die Wege von Tara und den sieben Zwergen kreuzten sich – und führten zu einem bewegenden Happy End. Eine Geschichte, die direkt ins Herz geht …

Bild von sieben schwarz-weißen Welpen in einem Karton        Bild von Hündin mit Welpen vor ihr liegend in der Erde          Bild von Hündin an der sieben Welpen gerade trinken

Wie fanden Tara und die sieben Zwerge aber letztendlich zusammen?

Damit wir die Welpen in Rumänien regelmäßig füttern konnten, begleiteten sie uns im Auto zu all unseren Terminen – unter anderem auch zu einer laufenden Kastrationskampagne. Während wir dort ein schattiges Plätzchen für die nächste Fütterung suchten, sprach uns eine Frau an. Sie erzählte von einer Hündin, die ganz in der Nähe von einer Tierschützerin gefunden wurde – offenbar hatte sie erst vor Kurzem Welpen bekommen, denn sie hatte noch Milch im Gesäuge. Die Hündin hieß Tara. 🐶

Wir nahmen sofort Kontakt zur Tierschützerin Alia auf. Sie bestätigte uns: Ja, Tara war erst vor wenigen Tagen am Straßenrand entdeckt worden – auf der Suche nach ihren Babys. Alia und ihr Team hatten sogar zwei Tage lang selbst nach den Welpen gesucht, leider vergeblich.
Unser nächstes Ziel stand nun fest: Zack wurde die Rasselbande eingepackt und es ging auf direktem Weg zu Alia und natürlich somit auch zu Tara, der wir die Zwerge unbedingt vorstellen wollten.

Ein magischer Moment

Schon von Weitem war die kleine Rasselbande im Karton zu hören. Tara wurde sofort aufmerksam – neugierig stellte sie die Ohren auf. Ihre Muttergefühle schienen förmlich zu tanzen. Als ihr der erste Welpe vorgestellt wurde, begrüßte sie ihn liebevoll mit kleinen Küsschen und neugierigem Beschnuppern. Hätte sie nicht noch sechs weitere Kennenlern-Dates gehabt, hätte sie wohl direkt die Milchbar eröffnet – das war nicht zu übersehen.
Tara nahm alle sieben Welpen ohne Zögern an. Man konnte ihr ansehen, wie dankbar sie war, doch noch eine Mama sein zu dürfen.

Auch wenn es nicht ihre eigenen Welpen waren – nach kürzester Zeit, überragten die Jungs Tara nämlich schon um einige Zentimeter – ging Tara komplett in ihrer Rolle als Mama auf. Es tat ihr unheimlich gut, dass sie diese Mama-Erfahrung machen konnte und auch für unsere Rasselbande hätte es ja unter diesen Umständen besser nicht laufen können.

Im Shelter lebte die kleine, neu zusammengeführte Familie, bis zu ihrer gemeinsamen Ausreise. Tara hatte mit sieben Rabauken natürlich alle Pfoten voll zu tun. Erziehung, Ernährung und Streitschlichtung der Welpen standen für sie an der Tagesordnung. Aber Tara hat sich nicht unterkriegen lassen: Es wirkte als wäre sie genau dafür gemacht. Die Rasselbande wurde überschüttet mit Liebe und Geborgenheit und Tara hat dies natürlich auch siebenfach zurückbekommen.

Happy End

Doch damit war Taras Glück noch lange nicht am Ende. Schon kurz nach ihrer Ankunft fand sie eine Pflegestelle in Deutschland – ein Zuhause, in dem man monatelang sehnsüchtig auf die kleine Maus gewartet hatte.Und dann ging alles ganz schnell: Nach nur wenigen Tagen stand fest, dass Tara bleiben darf. Aus der Pflegestelle wurde ein Für-immer-Zuhause!Heute lebt sie mit einer großen Katzenschwester in Hamburg und genießt jede einzelne Sekunde ihres neuen Lebens.

Auch ihre sieben Jungs haben inzwischen alle ein liebevolles Für-immer-Zuhause gefunden.

Mit einer gemeinsamen Reise in ein neues Leben Anfang Dezember 2023 starteten Tara und die sieben Zwerge. Zwar gehen sie jetzt getrennte Wege, doch ihre kleine Familie bleibt für immer im Herzen verbunden. ❤️

Bild von Hündin auf kuscheliger Decke
2025-05-31T08:59:51+00:00Februar 1, 2024|Alle, Tara|

Gekämpft und gehofft für Ron – Tierschutz mit Herz

🥀 Update

Wir haben lange gekämpft und gehofft. Ron war ein echter Kämpfer – doch am 02.02.2024 mussten wir ihn schweren Herzens gehen lassen. Wie schwer uns diese Entscheidung gefallen ist und warum sie dennoch richtig – und im Sinne des Tierschutzes so wichtig – war, kannst du in diesem Blogbeitrag nachlesen.

Tierschutz ist…

„Tierschutzarbeit ist anstrengend. Tierschutzarbeit ist erschreckend. Wer im Tierschutz aktiv ist, sieht oft nichts als unendliches Leid … Wie kann man das nur aushalten? Ich könnte das nicht.“ Gedanken wie diese hat sicher der ein oder andere von uns schon einmal – auch wenn nur ganz kurz. Ja, Tierschutzarbeit kann auslaugen. Sie konfrontiert uns mit Tieren in erschütterndem Zustand, manchmal sogar mit dem Moment, in dem Hilfe zu spät kommt. Aber genau das macht jede Anstrengung, jeden schweißtreibenden Einsatz so bedeutend. Denn trotz all der Traurigkeit erleben wir auch Wunder – und die geben allem einen Sinn.

Unser Ron war ein kleines Wunder!

Von Ron können wir uns echt alle mal eine Scheibe abschneiden! Allein die Tatsache, dass er noch am Leben ist, grenzt an ein Wunder, denn er musste von unserem Team im August nach einem Autounfall aufgesammelt und versorgt werden. Von einem Auto angefahren, wurde er noch mehrere hunderte Meter mitgeschleift, bevor man den Wagen letztendlich ausbremsen konnte. Am Straßenrand zurückgelassen, hat Ron den ganzen Tag und bei über 36°C in der Hitze ausgeharrt. Unfähig sich zu bewegen und mit schwersten Verletzungen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Als unser Team von ihm erfuhr, hatten wir wenig Hoffnung ihn noch lebend aufzufinden, denn der Unfall war zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Stunden her. Doch Ron wurde allen Erwartungen zum Trotz lebend an der Unfallstelle aufgefunden. Er war in unglaublich schlechter Verfassung. Tiefe Schürfwunden über den ganzen Körper, dehydriert und unfähig, die Beine zu bewegen – er muss unendliche Schmerzen gehabt haben. Nach kurzer Einschätzung der Lage hat unser Team Ron schnurstracks in die Tierklinik gefahren, wo er erstversorgt wurde. Nach einem Röntgentermin war klar: Neben den gebrochenen Beinen hat Ron weitere Knochenbrüche im ganzen Körper und muss schnellstmöglich operiert werden. Gesagt, getan – Nach einer ersten Operation wurde Ron wundervoll in der Klinik betreut und war auf einem sehr guten Weg.

Hund der auf einem OP Tisch liegt
Hund der mit Halskrause auf einem OP Tisch liegt

Mit vielen Platten im Körper, die bei der Heilung seiner Knochenbrüchevvunterstützen sollten, war aber abzusehen, dass weitere Operationen folgen müssen.
Also hieß es für Ron ab in eine Spezialklinik. Innerhalb von vier Wochen musste er sich dort noch mehrfach unters Messer legen.

Als Ron zurückkam, mussten wir leider feststellen, dass es ihm physisch schlechter geht als vorher. Die vielen Operationen waren zwar sehr erfolgreich, doch die Physiotherapie wurde vernachlässigt, was Ron in seinen Fortschritten, die er bis dahin gemacht hatte, wieder weit zurückgeworfen hat. Rons Zustand war so kritisch, dass man sich der Realität stellen musste und auch über die Option einschläfern und erlösen, nachdenken musste.

Doch Ron will leben! Ron ist ein Kämpfer! Ron will nicht aufgeben! Das zeigt er uns mit jeder Faser!

Wir haben entschieden, dass wir alles für diesen kleinen Fighter geben wollen, also haben wir uns nach einer weiteren Spezialklinik umgesehen und natürlich besonders darauf geachtet, dass Ron dort auch die dringend benötigte Physiotherapie bekommt. Aktuell bekommt er Spezialbehandlungen für seine Wunden und natürlich viele Physiotherapie- Einheiten.

Es geht weiter

Jeder Tag ist ein Kampf, aber Rons starker Wille ist nicht zu brechenEr kämpft sich so tapfer durch jede einzelne Minute und die Fortschritte, die er macht, sind einfach großartig. Diese Woche konnte er sogar selbstständig ein paar Schritte nach draußen machen! Wahnsinn Ron! Du bist ein richtiger FIGHTER und wir bewundern dich sehr!

Ron hat noch einen langen und harten Weg vor sich, aber wir glauben fest daran, dass er es schafft und vielleicht gibt es ja noch ein kleines Weihnachtswunder und Ron kann bald auf die Suche nach seinem Für-immer-zu-Hause gehen. Wir wünschen es ihm von ganzem Herzen. Weiter so, Ron! Du schaffst das ❤ Wegen Wundern wie dir ergibt einfach alles, was wir in die Tierschutzarbeit stecken einen Sinn!

Hund der süß in Kamera schaut
2025-05-31T14:56:37+00:00Dezember 9, 2023|Alle, Ron|

Hundekekse zu Weihnachten für deinen treuen Begleiter

Hundekekse zu Weihnachten selber backen? Eine schöne Idee, um deinem pelzigen Freund in der besinnlichen Zeit etwas Gutes zu tun.  Während wir es uns bei Kerzenschein und Kakao gemütlich machen, darf auch dein Hund nicht zu kurz kommen.

Zutaten:

  • 1 Tasse Vollkornmehl
  • 1/2 Tasse Haferflocken
  • 1/4 Tasse getrocknete Petersilie (für frischen Atem)
  • 1/4 Tasse geriebener Käse (z.B. Cheddar)
  • 1/4 Tasse ungesüßtes Apfelmus
  • 1 Ei
  • Wasser nach Bedarf

Zubereitung:

  1. Ofen vorheizen: Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen.
  2. Trockene Zutaten mischen: In einer großen Schüssel Vollkornmehl, Haferflocken, getrocknete Petersilie und geriebenen Käse vermengen.
  3. Nasse Zutaten hinzufügen: Apfelmus und ein Ei zu den trockenen Zutaten geben. Gut vermengen, bis ein Teig entsteht.
  4. Teig kneten: Den Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche kneten. Falls der Teig zu trocken ist, etwas Wasser hinzufügen, bis er die richtige Konsistenz hat.
  5. Ausrollen und ausstechen: Den Teig auf etwa 1 cm Dicke ausrollen und mit Hundeknochenformen oder anderen gewünschten Formen ausstechen.
  6. Backen: Die ausgestochenen Leckerli auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und für etwa 15-20 Minuten backen, oder bis sie goldbraun sind.
  7. Abkühlen lassen: Die Leckerli aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen, bevor Sie sie Ihrem Hund anbieten.
  8. Genießen lassen: Sobald die Leckerli abgekühlt sind, können Sie Ihren Hund mit diesen selbstgemachten, gesunden Leckereien verwöhnen.

Diese selbstgemachten Hundekekse zu Weihnachten sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund – und damit das perfekte Geschenk für deinen Vierbeiner in der festlichen Zeit. Vollkornmehl und Haferflocken liefern wertvolle Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen, während der Käse dem Ganzen eine herzhafte und verlockende Geschmacksnote verleiht, der kaum ein Hund widerstehen kann. Das ungesüßte Apfelmus dient nicht nur als natürliches Bindemittel, sondern sorgt zusätzlich für eine leichte Süße, die die Kekse besonders aromatisch macht.

Die Kombination dieser Zutaten macht die Leckerbissen nicht nur bekömmlich, sondern auch zu einem echten Highlight im Napf. Ob als kleine Belohnung zwischendurch oder als festlicher Snack unterm Weihnachtsbaum – dein Hund wird diese liebevoll gebackenen Kekse garantiert lieben und die gemeinsame Weihnachtszeit mit noch mehr Freude genießen!

👉 Lies hier, wie du Leckerlis besonders effizient einsetzen kannst!

Hundeleckerlies in Knochenform im Glas
2025-05-31T15:12:09+00:00Dezember 1, 2023|Alle, Gesundheit und Ernährung, Leckerlies|

Wie Merle beim Tierarzt ihr Für-Immer-Zuhause fand

Merle fand beim Tierarzt ihr Für-Immer-Zuhause – und das, obwohl die Reise alles andere als einfach begann. Im August kam die süße Merle gemeinsam mit ihren Geschwistern zu befreundeten Tierschützern in Rumänien. Schnell zeigte sie ihren zauberhaften Charakter, und wir wussten sofort: Sie darf ihr Leben nicht im Shelter verbringen. Zum Glück konnte Merle kurzfristig nach Deutschland reisen und auf eine Pflegestelle ziehen.

Krankheit als unerwarteter Wegweiser zum Glück

Kaum angekommen, wurde es erstmal turbulent – Merle wurde krank, sie hatte Giardien. Nach dem anstrengenden Transport war das ein schwerer Rückschlag, den die kleine Maus so gar nicht gebrauchen konnte. Eine schnelle Behandlung war dringend nötig, doch die vielen Termine und spät öffnenden Tierarztpraxen machten das Ganze schwierig. War das wirklich nur Pech? Oder sollte Merle gerade durch diese Hindernisse ihr Glück finden? Wir sind uns sicher: Alles kam genau so, wie es kommen sollte.

Um Merle schnell zu helfen, wurde sie außerplanmäßig in der Tierarztpraxis vorgestellt, die als einzige kurzfristig einen Termin frei hatte. So kam Merle beim Tierarzt ihr Für-Immer-Zuhause überraschend nah – denn schon am Abend ging es ihr deutlich besser, und sie konnte sich auf ihre große Aufgabe vorbereiten: ein Zuhause zu finden.

Es kommt genauso, wie es kommen soll

Am nächsten Morgen rief uns Merles Tierärztin an – verliebt bis über beide Ohren und mit der Geständnis, dass sie Merle nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Innerhalb weniger Tage besuchte sie Merle, die Vorkontrolle verlief perfekt, und Merle durfte endlich in ihr neues Heim ziehen. Heute ist sie die unangefochtene Plüschkönigin der Praxis und beobachtet alles vom Chefsessel aus.

Es zeigt sich einmal mehr: Beim Tierarzt ihr Für-Immer-Zuhause zu finden, ist nicht nur möglich, sondern kann auch die schönste Wendung im Leben sein. Manchmal kommt eben wirklich alles so, wie es kommen soll.

Wenn du mehr berührende Geschichten von Tieren lesen möchtest, die ihr Glück gefunden haben, schau gerne bei unseren glücklich vermittelten Fellnasen vorbei und erfahre, wie Tierschutz Leben verändert! 🐶

Ängstlich aussehender Hund auf dem Arm einer Frau
Glücklicher Hund der in die Kamera blickt
2025-05-31T16:10:09+00:00November 23, 2023|Alle, Merle|

Tierschutzaktion Rumänien: Zusammenarbeit mit Tunari

Tierschutzaktion Rumänien – kürzlich startete ein neues Herzensprojekt, das uns besonders bewegt hat. Wir erhielten eine Anfrage für eine Kastrations-Kampagne von der engagierten Tierschützerin Iulia aus Tunari. Obwohl unsere finanziellen Mittel derzeit stark beansprucht sind, haben wir zugesagt – und zum Glück! Denn daraus entwickelte sich eine großartige Kooperation.

Beeindruckender Einsatz vor Ort

Wir waren tief beeindruckt von Iulias persönlichem Engagement und der außergewöhnlichen Unterstützung durch den Bürgermeister Cristian Niculae. Solch eine Zusammenarbeit erleben wir im Rahmen einer Tierschutzaktion in Rumänien nur selten. Der Bürgermeister stellte nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfügung, sondern rief auch aktiv die Bevölkerung auf, ihre Tiere kastrieren zu lassen.

Auf unsere Dankesworte antwortete er:

„(…) Ich möchte Ihnen versichern, dass ich mich persönlich dafür einsetze, kontinuierlich Aktivitäten zu unterstützen, die darauf abzielen, die Zahl streunender Tiere zu reduzieren. (…) Gemeinsam können wir das Leben der Tiere erheblich verbessern und weiterhin eine stärkere, fürsorglichere Gemeinschaft aufbauen.“

Das ist genau die Haltung, die wir so dringend brauchen! Oft heißt es, „das Mindset in Rumänien muss sich ändern“ – hier ist der Beweis, dass es bereits Hoffnung gibt. Diese Menschen brauchen unsere Unterstützung, damit sich langfristig etwas verändert.

Monatliche Kastrationen ab September

Ab September 2023 werden wir jeden Monat eine Tierschutzaktion in Rumänien in Form einer Kastrationskampagne für 50 Tiere in Tunari finanzieren.

Warum Kastrationen so wichtig sind

Ein zentraler Bestandteil unserer Tierschutzaktion in Rumänien ist die Kastration. Sie ist der nachhaltigste Weg, um das Leid unzähliger Straßenhunde und -katzen zu verhindern. Jeden Tag werden Tiere geboren, für die es keine sichere Zukunft gibt – sie landen auf der Straße, leiden unter Hunger, Krankheiten oder werden Opfer von Misshandlungen. Durch Kastrationen verhindern wir dieses Leid langfristig und geben gleichzeitig den bereits vorhandenen Tieren eine bessere Chance auf ein Leben in Würde. Unsere Tierschutzaktion in Rumänien setzt genau hier an: Sie wirkt nicht nur im Moment, sondern verändert das Leben vieler Tiere dauerhaft.Du willst aktiv etwas bewegen? Dann hilf uns, diese tollen Menschen zu unterstützen – denn mit deiner Hilfe können weitere folgen!

👉 Alle Infos zum Spenden findest du hier!

Zwei Frauen darußen mit Unterlagen vor sich auf einem Tisch
Frau bei einer Kastrationskampagne mit ihrem Hund auf dem Arm
Bild von einem gelben Haus in Rumänien mit Menschen vorne dran
2025-06-04T14:47:56+00:00Juni 22, 2023|Alle, Berichte aus unserer Tierschutzarbeit|

Tötung von Straßenhunden in Rumänien: Traurige Entwicklung in Târgu Jiu

In der Stadt Târgu Jiu hat sich der Bürgermeister dazu entschlossen, Straßenhunde töten zu lassen. Bisher wurde in der Region Gorj diese grausame Praxis nicht angewandt, doch nun wird die Tötung von Straßenhunden als vermeintliche Lösung für das Streunerproblem eingesetzt. Nach einer gesetzlichen Frist von nur 14 Tagen dürfen die im Shelter gehaltenen Hunde getötet werden – legal, aber nicht moralisch vertretbar. Besonders alarmierend: Andere Gemeinden könnten diesem Beispiel folgen. Die Straßenhunde Rumänien Tötung droht sich auszubreiten.

Straßenhund eingesperrt hinter Gitter in Tötungsstation
Drei Straßenhunde, die ihren Kopf durch Gitter in Tötungsstation stecken
Trauriger, liegender Straßenhund

Einsatz für nachhaltigen Tierschutz vor Ort

Für alle Tierschützer*innen vor Ort ist diese Nachricht ein herber Rückschlag. Ihre jahrelange Arbeit wird durch solche Maßnahmen ignoriert. Eine dieser engagierten Helferinnen ist Tierärztin Patricia von der All4Animals Vet Clinic, mit der wir seit Gründung unseres Vereins zusammenarbeiten. Als Vizepräsidentin von „Pro Animals Romania“ organisiert sie regelmäßig Kastrationskampagnen und setzt sich unermüdlich für Aufklärung ein. Gemeinsam kämpfen wir gegen die Tötung von Straßenhunden in Rumänien – mit nachhaltigen Lösungen statt grausamen Maßnahmen.

Straßenhund hinter Gitter in Tötungsstation

Warum Kastration der einzige Ausweg ist – nicht die Tötung von Straßenhunden

Die Tötung von Straßenhunden ist eine kurzfristige und grausame Maßnahme, die das Grundproblem nicht löst. Solange sich Tiere unkontrolliert vermehren, entsteht immer wieder neues Leid. Viele Halter*innen in Rumänien lassen ihre Hunde nicht kastrieren, sodass die unerwünschten Nachkommen auf der Straße landen und qualvoll leiden müssen. Zudem sendet die Tötung ein negatives Signal an andere Gemeinden, die ähnliche Methoden übernehmen könnten.

Deshalb sind konsequente Aufklärung, Kontrolle und vor allem Kastrationen der einzige nachhaltige Weg, um den Teufelskreis zu durchbrechen. Nur so lässt sich das Problem langfristig bekämpfen und zukünftiges Leid verhindern. Hilf uns, die Tötung von Straßenhunden zu stoppen – mit jeder Spende für unsere Kastrationsprojekte rettest du Leben.

2025-06-04T14:49:03+00:00Mai 13, 2023|Alle, Berichte aus unserer Tierschutzarbeit|
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