Allergie beim Hund: Wie du sie erkennst und was du tun kannst

Gerötete Haut, ständiges Kratzen oder Verdauungsproblem? Dein Hund könnte eine Allergie haben. In diesem Beitrag erfährst du, welche Arten von Allergien es gibt, wie du sie erkennst und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

BIld einer Aceria Anthocoptes

1. Flohallergie (Flohspeichel-Allergie)

Die Flohallergie ist eine der häufigsten Allergien bei Hunden. Dabei reagiert dein Hund auf den Speichel von Flöhen. Schon ein einziger Biss kann Juckreiz auslösen.

Anzeichen:

  • Ständiges Kratzen, besonders am Rücken und an der Schwanzwurzel
  • Rötungen, Haarausfall oder Krusten

Was hilft?

Regelmäßige Flohprävention ist das A und O. Falls dein Hund betroffen ist, sprich mit deinem Tierarzt über geeignete Mittel zur Behandlung. Besonders wichtig ist es, nicht nur den Hund, sondern auch die Umgebung gründlich zu reinigen, um erneuten Befall zu verhindern

2. Umweltallergien (atopische Dermatitis)

Pollen, Hausstaubmilben oder Schimmelsporen – manche Hunde reagieren allergisch auf ihre Umwelt. Diese Allergie tritt oft saisonal auf, kann aber auch das ganze Jahr über Probleme bereiten.

Anzeichen:

  • Juckreiz mit Kratzen, Beißen und Reiben an Pfoten, Ohren, Gesicht oder Bauch
  • Häufiges Lecken oder Kauen
  • Häufig Ohrprobleme

Was hilft?

Hier wird eine Desensibilisierung bei der Behandlung angestrebt, um die Allergie langfristig zu lindern. Bei saisonalen Problemen können Antihistaminika, Fettsäuren und/oder Kortison helfen. Die Behandlung wird beim Tierarzt individuell auf deine Fellnase angepasst.

3. Futtermittelallergie

Manche Hunde reagieren empfindlich auf bestimmte Zutaten wie Rind, Huhn oder Getreide. Eine Futtermittelallergie ist oft schwer zu erkennen, weil die Symptome vielseitig sein können.

Anzeichen:

  • Juckreiz am ganzen Körper, Hautentzündungen und -veränderungen
  • Ohrenentzündungen und Pfotenentzündungen
  • Magen-Darm-Symptome
  • In seltenen Fällen: Atemwegsprobleme

Was hilft?

Wie du vielleicht schon merkst, wiederholen sich einige Symptome für unterschiedliche Krankheitsbilder und daher ist die Diagnose nicht so einfach. Eine Eliminations- oder Ausschlussdiät bringt Klarheit: Dabei bekommt dein Hund für mehrere Wochen nur neue Protein- und Kohlenhydratquellen, um die Auslöser zu identifizieren.

4. Kontaktallergie

Diese Allergie tritt eher selten auf und entsteht durch direkten Hautkontakt mit bestimmten Materialien wie Plastik, Reinigungsmitteln oder Pflanzen. Im Gegensatz zu anderen Allergien sind die Symptome meist auf die Kontaktstellen beschränkt.

Anzeichen:

  • Rötungen der Haut
  • Hautschwellungen/Hautreizungen an den Kontaktstellen (z. B. Pfoten oder Bauch)

Was hilft?

Die Symptome verbessern kannst du schnell durch die Vermeidung der Stoffe gegen die deine Fellnase allergisch reagiert. Zusätzlich können entzündungshemmende, milde Shampoos und Lotionen helfen.

Wann solltest du zum Tierarzt?

Wenn dein Hund über längere Zeit Symptome zeigt oder sich sein Verhalten plötzlich ändert, ist ein Besuch beim Tierarzt immer ratsam! Dort können spezielle Tests helfen, die genaue Ursache zu finden und eine passende Behandlung einzuleiten.

Wir zeigen dir hier nur einen kleinen Teil auf, denn jeder Hund reagiert anders und Symptome müssen abgeklärt werden und einem genauen Hintergrund zugeordnet werden.

Allergien sind nervig – für dich und deinen Hund. Doch mit der richtigen Diagnose und Behandlung kannst du deinem Vierbeiner ein beschwerdefreies Leben ermöglichen. 🥰

👉 Du möchtest mehr über Tierschutzhunde und deren Krankheiten lesen? Klicke hier!

Quellen

Fellomed. Flohallergie beim Hund erkennen und behandeln. Abgerufen am 17.03.2025, von https://www.fellomed.de/hundekrankheit/flohallergie-hund/

Fellomed. Futtermittelallergie beim Hund. Abgerufen am 17.03.2025, von https://www.fellomed.de/hundekrankheit/futtermittelallergie-hund/

Ludwig-Maximilians-Universität München. Atopische Dermatitis beim Hund. Abgerufen am 17.03.2025, von https://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/dermatologie/krankheiten/krank1/index.html

Petsvetcheck. Kontaktallergie bei Hunden. Abgerufen am 17.03.2025, von https://petsvetcheck.de/krankheiten-und-stoerungen/hund/kontaktallergie/

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2025-05-30T15:47:18+00:00März 19, 2025|Alle, Allergien, Gesundheit und Ernährung|

Wie erkennst du gutes Hundefutter?

Fühlst du dich manchmal überfordert, wenn es darum geht, gutes Hundefutter zu erkennen? Die Auswahl ist riesig – von Trocken- über Nassfutter bis hin zu Frischfutter. Doch woran kannst du feststellen, ob das Futter wirklich gut für deinen Vierbeiner ist?

Wir haben hier für dich ein paar Anhaltspunkte, die dir die Entscheidung vereinfachen:

1. Die Zutatenliste – weniger ist mehr

Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich immer. Hochwertiges Futter hat Fleisch (oder Fisch) als Hauptbestandteil. Begriffe wie „Geflügelmehl“ oder „tierische Nebenerzeugnisse“ klingen harmlos, bedeuten aber oft minderwertige Reste. Je kürzer und verständlicher die Liste, desto besser!

2. Keine unnötigen Zusätze

Gutes Hundefutter kommt ohne künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe aus. Zucker oder gar Karamell haben in der Zutatenliste nichts verloren – Hunde brauchen keinen süßen Snack, auch wenn sie ihn gerne nehmen.

3. Angepasste Nährstoffbalance

Ein ausgewogenes Futter enthält alle wichtigen Nährstoffe: Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe. Achte darauf, dass die Zusammensetzung zu deiner Fellnase passt – ein energiegeladener Junghund hat andere Bedürfnisse als ein Senioren-Hund auf dem Sofa.

4. Verträglichkeit im Blick behalten

Auch das beste Futter nützt nichts, wenn es deinem Hund nicht bekommt. Achte auf Verdauungsprobleme, Hautirritationen oder stumpfes Fell – das können Anzeichen für Unverträglichkeiten sein. Eine langsame Umstellung hilft, den Magen-Darm-Trakt nicht zu überfordern.

5. Qualität hat ihren Preis

Billig ist selten gut. Leider. Qualitativ hochwertiges Futter kostet oft mehr, spart aber langfristig Tierarztkosten. Es lohnt sich, etwas tiefer in die Tasche zu greifen – dein Hund wird es dir danken und du dir selbst ebenso!

Alles in allem kannst du gutes Hundefutter erkennen, in dem du auf klare Angaben, natürliche Zutaten und eine ausgewogenen Rezeptur achtest. Denn: Gutes Hundefutter erkennen heißt auch, Verantwortung für die Gesundheit deines Vierbeiners zu übernehmen, denn dein Hund kann nicht selbst entscheiden, was in seinen Napf kommt. Nimm dir deshalb die Zeit, um das Beste für ihn auszuwählen!

👉 Welche Lebensmittel für deinen Hund giftig sind und unbedingt vermieden werden sollten, findest du in unserem ausführlichen Blog: Giftige Lebensmittel für Hunde.

Süßer Hund mit Fressnapf im Maul

Rumänien und seine Straßenhunde – Ein Reisebericht

Hallo, ich bin Jo, und hier kommt mein Reisebericht Rumänien. Seit Mai 2021 reise ich mit meinem Mann und meinen zwei Hunden in einem kleinen Van um die Welt. Im November 2022 hat es uns nach Rumänien verschlagen, und heute möchte ich euch gerne von dieser einzigartigen Erfahrung erzählen.

„In Rumänien sind so viele misshandelte Straßenhunde. Das könnte ich nicht mit ansehen“, berichtete mir einmal eine andere Reisende. Das war nicht das erste Mal, dass ich diesen Satz, so oder so ähnlich, gehört habe. 

Natürlich hatte auch ich im Vorfeld gewisse Ängste und bestimmte Vorstellungen von diesem Land und den Straßenhunden. Vor meinem geistigen Auge tauchten furchtbare Bilder von verstümmelten Hunden auf, die hinter unserem Van herlaufen würden. Aber so ist das mit unseren Vorstellungen. Wir wissen erst, wie es wirklich ist, wenn wir es mit eigenen Augen sehen, und gerade deswegen werde ich die allererste Hundebegegnung in Rumänien ganz sicher nie vergessen.

Wir standen mit unserem Van auf einem Parkplatz in der Nähe einer Schlucht, in der wir wandern waren. Als wir zum Auto zurückkamen, hockte unter unserem Van ein kleiner schwarzer Hund. Er war keinesfalls aggressiv, sondern kam schwanzwedelnd auf uns zu. Er blieb letztendlich 2 Tage lang bei uns, schlief unter unserem Van oder im Gebüsch und ich machte mir schon richtig Sorgen. „Wenn wir wegfahren, ist der kleine Kerl doch ganz allein.“ Tatsächlich tat sich am Morgen, als wir aufbrechen wollten, eine ungeahnte Wendung auf. 

Erste Hundebegegnung von Jo

 

Ein Auto kam auf den Parkplatz gerollt und ein Mann stieg aus. Unser kleiner Hundefreund sprang schwanzwedelnd auf ihn zu. Der Mann nahm ihn hoch und packte ihn ins Auto. Er sprach gut Englisch und erklärte uns, dies sei sein Hund. Der kleine Kerl war also gar kein Straßenhund. Aber wie hätten wir, das auch wissen können? Der Kleine hatte kein Halsband um und war zwei Tage hier scheinbar allein unterwegs gewesen.

Ich war verwirrt, und ich fing an, zu recherchieren. Ein großes Problem sind nämlich nicht die Straßenhunde selbst. In Rumänien ist es üblich, seinen Hund (vor allem nachts) streunen zu lassen oder wenn er nicht mehr gewollt ist auszusetzen. Es ist aber unüblich, seinen Hund kastrieren zu lassen. Damit sind wir beim eigentlichen Problem. Zum einen sind die Hunde, weil das Geld fehlt, nicht kastriert.

 

Zum anderen wollen die Menschen, wenn sie Geld haben, zeigen, was sie besitzen und es nicht für ihren Hund ausgeben. Seit einigen Jahren gibt es in Rumänien eine Kastrationspflicht, die jedoch oft nicht kontrolliert wird. 👮 Natürlich blieb es für mich nicht bei dieser einen Hundebegegnung.

Jo in Rumänien

Ich habe in der darauffolgenden Zeit etliche Straßenhunde getroffen. Im Regen saßen sie vor dem Van, bettelten nach Futter und ein bisschen Aufmerksamkeit. Natürlich ging das nicht einfach so an mir vorbei.

Auf Fotos, die ich auf Social Media stellte, bekam ich Reaktionen wie: „Oh, die Armen… nehmt sie doch mit!“ Aber ist das wirklich die Lösung des Problems? Hätte ich jeden herrenlosen Hund, den ich auf unserer Reise getroffen hätte, mitgenommen, hätte ich jetzt hunderte Hunde. Außerdem stellt sich mir die Frage: Wohin mitnehmen? Zum nächsten Tierheim, damit die Hunde dort eingesperrt ihr Leben verbringen? Da wir selbst auf Reisen sind, können wir auch nicht einfach die ein oder andere Hundeseele mit „nach Hause“ nehmen. Aber ist es denn wirklich so schlimm, ein Streunerleben zu führen?

Natürlich bricht es auch mir das Herz, die Hunde dort auf der Straße zu sehen. Viele haben Hunger, sterben an Unterernährung oder schlichtweg an Krankheiten. Auf unserem Weg durch Rumänien haben wir keinen Hund getroffen, der ernsthaft Hilfe brauchte. Glücklicherweise. Das bedeutet natürlich nicht, dass es sie nicht gibt. Alle Hunde, die ich getroffen habe, waren lieb. Manche scheu, manche anhänglich, aber alle hungrig. Ich habe mir angewöhnt, immer extra Futter dabei zu haben, um sie zu füttern.

Ich denke mittlerweile etwas anders über Straßenhunde. Zuallererst ist nicht jeder Hund ohne Halsband ein Straßenhund. Unsere voreingestellte Meinung bildet genau das ab, was wir sehen wollen. Andererseits weiß ich natürlich, dass es in Rumänien einfach sehr, sehr viele herrenlose Hunde gibt, und morgen werden es noch mehr sein… Einzelne Tiere „mitzunehmen“ verringert vielleicht die einzelne Situation des EINEN Hundes, was ist aber mit all den anderen?

Mir hat es unglaublich geholfen, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und etwas tun zu können. Ein freies Leben für einen streunenden Hund ist nicht automatisch etwas Schlechtes! Natürlich gibt es Fälle, wo Hilfe für den Hund vonnöten ist. Rumänien ist ein wundervolles und schönes Land voller freundlicher Menschen und fantastischer Natur, aber eben auch mit vielen Straßenhunden. Manche sehen traurig aus oder sie können sogar verletzt sein. Wir könnten unsere Augen einfach zu machen und nicht hinsehen. Aber nur weil wir wegsehen, heißt nicht, dass es sie nicht gibt. An dieser Stelle Danke an Merlyn für die ganzen Nachrichten, die sie mir geschickt hat.

Danke an die Arbeit von Futur4Paws, welche die Zukunft von so vielen Hunden dort verändert!Jo in Rumänien Ich bin dankbar für jede dieser Erfahrungen, die ich in Rumänien sammeln durfte, da sie meinen Blickwinkel nachhaltig verändert haben! 

-Eure Jo von Triptovantasia-

Wenn du jetzt neugierig auf weitere Reise-Geschichten geworden bist, schau doch mal auf meiner Website vorbei: https://triptovantasia.com/de oder bei Instagram https://instagram.com/triptovantasia 

2025-05-30T16:16:36+00:00März 8, 2024|Alle, Reiseberichte|

Abschied von Ron: Warum wir trotz aller Trauer nicht aufgeben

Der Abschied von Ron fällt uns unendlich schwer.

Wer uns in den sozialen Medien begleitet, hat es vielleicht schon mitbekommen: Unseren tapferen kleinen Kämpfer mussten wir Anfang Februar über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Zu Beginn des Jahres machte Ron leider mehr Rück- als Fortschritte. Trotz aller Hoffnung verschlechterte sich sein Zustand. Besonders die plötzlich auftretende, schwere Beininfektion machte ihm zunehmend zu schaffen . Trotz intensiver medizinischer Betreuung ließ es sich nicht in den Griff bekommen.

Gemeinsam mit seinen behandelnden Tierärzt*innen haben wir unzählige Optionen durchdacht, alles versucht und lange gehofft. Doch schließlich mussten wir uns schweren Herzens eingestehen, dass es für Ron keine Perspektive auf ein schmerzfreies und lebenswertes Leben mehr geben würde.

Am 02.02.2024 haben wir ihn gehen lassen. Doch nicht einfach so – sondern in Liebe. Er hatte einen letzten Tag voller Geborgenheit, Leckerbissen, Streicheleinheiten und vertrauter Stimmen. Unsere Herzen sind gebrochen, doch auf der anderen Seite müssen solche Entscheidungen eben getroffen werden, sodass sie für das Wohl des Tieres die beste Option sind.

In unserer Brust schlagen zwei Herzen.
Tiefste Trauer und Liebe für Ron, sowie die feste Entschlossenheit, nicht von unserem Weg abzuweichen!

Wenn wir uns bewusst machen, wie viel Geld (~8.000€) wir in ein Leben gesteckt haben, welches wir dann nicht mal retten konnten. Wie viel Elend wir mit diesem Geld hätte verhindern können (mind. 267 Kastrationen -> 8.000.000.000 Tiere in den nächsten 10 Jahren), dann motiviert es uns weiter unsere Kernstrategie voranzutreiben:
Nachhaltiger Tierschutz durch Kastration und Präventivmaßnahmen für langfristige Minderung des Leids!

Das bedeutet natürlich nicht, dass Ron das Geld nicht wert gewesen ist! Nein, ganz im Gegenteil! Ron war jeden einzelnen Cent wert und wir hätten auch weiterhin in ihn investiert. Vielen Dank an jeden Einzelnen, der für Ron eine Spende gesendet hat.

Schwarz-weiß Bild von Hund namens Ron

 

 

 

 

Lieber Ron,
wir danken dir für die Zeit, die du bei uns warst. Du hast uns gezeigt, was Kampfgeist ist und wir werden dich niemals vergessen! Du bist in unseren Herzen.

Run free kleiner Schatz ❤️

2025-05-30T16:37:43+00:00Februar 16, 2024|Alle, Ron|

Hund mit Handicap: So schaffte Piata den Weg zurück ins Leben

„Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie, was man kriegt.“ Diese Weisheit aus Forrest Gump passt perfekt zu Piata, unserem besonderen Hund mit Handicap. Ihre Geschichte zeigt, wie unerwartet das Leben manchmal sein kann – und wie viel Hoffnung in einem solchen Hund steckt.

Wie es begann

Wie auch Tara, Ron und die sieben Zwerge kam Piata im August zu Future 4 Paws e.V.
Die kleine Hündin wurde schwer verletzt am Straßenrand gefunden. Eine liebe Frau hatte sie bereits eine Zeit lang gefüttert, doch die Nachbarschaft zeigte wenig Verständnis. Man will keine Straßenhunde vor der Haustür! Jede/r, der sich für sie einsetzt, steht nicht hoch im Kurs! Also startete die Frau einen Hilferuf, ob jemand die kleine, verletzte Hündin aufnehmen könne.
Bild von Straßenhund in Rumänien umgeben von Müll und mit Fressen

Unser Team, welches glücklicherweise zu diesem Zeitpunkt in Rumänien vor Ort war, folgte diesem Hilferuf. Auch wenn wir uns nicht sicher waren, ob wir noch einen weiteren schwer verletzten Hund aufnehmen und versorgen können, konnten und wollten wir Piata nicht zurücklassen. Unsere Tierschützerin Ioana brachten die kleine, zarte Hündin in eine Tierklinik und wir besuchten sie auch noch während unserer Reise.

Die Diagnose

Die Diagnose lautete Querschnittslähmung – ohne Aussicht auf Besserung. Trotzdem ging es Piata insgesamt recht gut, und sie wurde in Rumänien in einer Pflegestelle aufgenommen. Unser Ziel war es, Piata so schnell wie möglich nach Deutschland zu holen, idealerweise schon im Oktober. Doch zu diesem Zeitpunkt gab es leider noch keinen freien Platz in einer Pflegestelle. Auffällig war jedoch, dass Piata immer wieder versuchte, ihre Hinterbeine zu benutzen. Diese Versuche wirkten zwar eher sporadisch und wenig koordiniert, sodass wir sie zunächst als zufällige Reaktion aus einem Affekt heraus einschätzten. Die klare Diagnose ließ keine andere Hoffnung zu.

Neuer Lebensmut trotz Handicap

Anfang Dezember machte sich Piata schließlich zusammen mit Tara und den sieben Zwergen auf den Weg zu ihrer deutschen Pflegestelle. Dort angekommen, blühte sie regelrecht auf – denn wie man so schön sagt: Man weiß eben nie, was man bekommt!

Offenbar voller Freude über ihre neue Chance, begann Piata von Tag zu Tag mehr, ihre Hinterbeine zu benutzen und eigenständig zu laufen. Zwar noch sehr unkoordiniert, zeigte sie doch deutlich ihren festen Willen, zu laufen, zu toben und mit ihren Artgenossen zu spielen. Den Rollstuhl, den wir für sie organisiert hatten, wollte sie so schnell wie möglich wieder loswerden.

Piata fand auch trotz ihres Handicaps wunderbarerweise noch im Dezember ihr Für-Immer-Körbchen und wurde so noch Ende des Jahres 2023 adoptiert.

Bild von kleinem querschnittgelähmten Hund auf der Straße mit Wintermäntelchen anGemeinsam mit ihrer lieben Besitzerin besuchte Piata den Tierarzt, wo verschiedene Behandlungsmöglichkeiten besprochen wurden. Die Tierärztin schlug eine Wirbelsäulen-Operation vor, die jedoch, wie jede OP, mit gewissen Risiken verbunden ist. Parallel dazu ließen wir alle Röntgenbilder und Befunde von einer Diagnostikerin noch einmal prüfen, um eine zweite Meinung einzuholen. Dabei zeigte sich, dass bereits Physiotherapie viel bewirken kann. Also startete Piata in eine Praxis für Physiotherapie, wo ebenfalls bestätigt wurde, dass sie mit intensiven und regelmäßigen Behandlungen wieder auf die Beine kommen könnte.

Aber wie das Leben so spielt – es ist eben wie eine Schachtel Pralinen, man nimmt, was man bekommt!
Seitdem erhält Piata zweimal pro Woche Physiotherapie und rückt ihrem Traum, endlich wieder selbstständig laufen zu können, jeden Tag ein Stück näher.

In diese Sinne: Lauf, Piata lauf! Wir sind stolz auf dich!!!

Selbstverständlich unterstützen wir Piata und ihre Besitzerin weiterhin und übernehmen die Kosten für die Behandlung. Wenn auch ihr der kleinen Kämpferin helfen möchtet, freuen wir uns sehr über jede Spende. Piata und wir danken euch von Herzen für eure Unterstützung! 🙏🏻

Bild von kleinem Hund auf Couch

2025-05-30T17:09:47+00:00Februar 14, 2024|Alle, Piata|

Ein Hund aus dem Tierschutz?

Einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren, ist eine wunderbare Entscheidung – aber auch eine, die gut überlegt sein will!

Unsere vorrangige Mission besteht darin, das Leid von Straßenhunden durch konsequente Kastration nachhaltig zu mindern. In dringenden Notsituationen wenden wir unseren Blick selbstverständlich nicht ab. Denn die Adoption dieser Tiere ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Bemühungen.

Heute möchten wir einige Fragen zur Adoption von Hunden aus dem Tierschutz beantworten und dich umfassend über diese Hunde informieren. 

1. Vielfalt statt Uniformität

Es gibt nicht „den“ Tierschutzhund! Im Tierschutz stehen individuelle Geschichten und Persönlichkeiten im Vordergrund. Die Herkunft reicht von ehemaligen Familienmitgliedern bis zu Straßenhunden – sie ist vielfältig. Es gibt keine standardisierte „Tierschutzhund“-Erfahrung, und auch Charaktere und Rassen variieren stark.

2. Herkunft ≠ Charakter

Die Persönlichkeit ist entscheidend Die Vergangenheit eines Tierschutzhunds ist wichtig, aber allein nicht für sein Verhalten verantwortlich. Die Persönlichkeit des Hundes spielt eine bedeutende Rolle, ebenso wie die Interaktion mit der aktuellen Umgebung. Die Gestaltung des Hier und Jetzt liegt maßgeblich in unserer Verantwortung als Menschen.

3. Herrenlos, nicht heimatlos

Ein Tierschutzhund hatte vorher ein Zuhause Auch wenn es emotional ist, einem Tierschutzhund „ein Zuhause zu schenken“, sei darauf vorbereitet, dass er zuvor schon eines hatte. Die Umstellung kann für ihn verwirrend sein, und selbst vertraute Dinge könnten nun beängstigend wirken. Dankbarkeit ist nicht automatisch gegeben.

4. Gesundheit ist nicht zwangsläufig ein Problem

Nicht jeder Tierschutzhund ist krank der Gedanke, dass Tierschutzhunde automatisch krank oder gestresst sind, ist verbreitet. Doch nicht jeder Tierschutzhund ist automatisch in schlechtem Gesundheitszustand. Es gibt Mütter, die unter schwierigen Umständen entspannt ihre Welpen aufziehen. Jede Situation ist einzigartig – sorgfältige Entscheidungen sind entscheidend.

5. Sorgfältige Überlegung und professionelle Beratung

Der Schlüssel zum Erfolg Triff deine Entscheidung bedacht, hol dir Rat von erfahrenen Quellen und integriere eine neutrale Perspektive. Eine professionelle Beratung, die deine Lebenssituation im Fokus hat, ist von unschätzbarem Wert – unabhängig davon, ob es um einen Tierschutzhund oder einen Hund vom Züchter geht.

Fazit

Die Entscheidung, einen Tierschutzhund zu adoptieren, bietet die wunderbare Möglichkeit, einem Tier ein neues Zuhause zu schenken. Es erfordert jedoch Verständnis, Geduld und die Bereitschaft, individuelle Geschichten und Charaktere zu akzeptieren. Triff deine Wahl bewusst und schenke einem Hund die Chance auf ein liebevolles Zuhause.

Möchtest du mehr über Straßenhunde in Rumänien erfahren? Klicke hier und lies die Geschichte von Jo!

Bild mit fünf Straßenhunden auf einer Straße in Rumänien im Hintergrund Wald

2025-05-30T17:22:52+00:00Februar 11, 2024|Alle, Ein Tierschutzhund zieht ein|

Tierschutz 2024 – Vorsätze für mehr Tierwohl

Ein neues Jahr bringt nicht nur frische Energie, sondern auch die Chance, im Tierschutz aktiv zu werden und so positive Veränderungen für Tiere und uns selbst zu bewirken.
Warum also nicht das Jahr 2024 zu einem Jahr des Tierschutzes machen? Hier sind unsere guten Vorsätze, die nicht nur dein eigenes Leben verbessern, sondern auch das Wohl von Tieren fördern können.

1. Kastration fördern: Straßenhunde nachhaltig weniger werden lassen

Unser wichtigstes Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass sich Straßenhunde nicht immer weiter vermehren. So können wir langfristig die Anzahl der Tiere auf der Straße verringern. Du kannst uns dabei helfen, indem du eine Kastrationspatenschaft übernimmst. Hier erfährst du mehr über unsere Kastrationsaktionen und wie du mitmachen kannst!

2. Tierpatenschaft übernehmen: Ein Tier auf seinem Weg begleiten

Tierschutz hat viele Gesichter. Setze dir den Vorsatz, eine Tierpatenschaft zu übernehmen. Deine Unterstützung sichert einem Tier die notwendige Pflege, Nahrung und medizinische Versorgung. Bei uns gibt es die Möglichkeit, Medizin- oder Futterpatenschaften zu übernehmen.

3. Tier adoptieren: Verantwortungsbewusste Entscheidung für ein liebevolles Zuhause

Denk daran: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke! Plane sorgfältig, ob du die Verantwortung für ein Tier übernehmen kannst. Indem du einem bedürftigen Tier die Chance auf ein liebevolles Zuhause gibst, leistest du einen Beitrag zur Reduzierung der Anzahl von Tieren in Pflegestellen oder Auffangstationen. Informiere dich über unsere Tiere, die ein Zuhause suchen.

4. Pflegestelle bieten: Zeit und Liebe für Tiere in Not

Du musst nicht gleich ein Tier adoptieren. Du kannst auch einen wertvollen Beitrag leisten, indem du als Pflegestelle für Tiere zur Verfügung stehst, die momentan noch in Rumänien sind. Indem du vorübergehend ein Tier aufnimmst, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit einer Adoption und gibst den Tieren die nötige Zeit, sich zu erholen, bevor sie ein endgültiges Zuhause finden. Interessiert? Schau bei unseren Fellnasen vorbei und erfahre, wie du helfen kannst!

5. Tierschutzorganisationen unterstützen: Aktiv werden für eine bessere Welt

Im Tierschutz gibt es immer viel zu tun. Warum also nicht aktiv werden?
Du kannst uns finanziell oder durch ehrenamtliche Arbeit unterstützen. Hast du Lust bekommen, dich zu engagieren? Hier findest du Informationen darüber, wie auch du aktiv werden kannst.

Diese Vorsätze bieten nicht nur die Möglichkeit, das Leben von Tieren zu verbessern, sondern tragen auch dazu bei, eine Mitgefühlsgesellschaft zu fördern, in der das Wohl aller Lebewesen geschätzt wird. Machen wir gemeinsam das kommende Jahr zu einem Jahr des Engagements für die Tiere.

2025-05-30T17:37:54+00:00Februar 5, 2024|Alle, Berichte aus unserer Tierschutzarbeit|

Gerettete Welpen in Rumänien: Taras Geschichte

Tara ist eine Heldin – sie rettete sieben Welpen in Rumänien!

Warum sie diesen Titel verdient?

Tara hat trotz eines schweren Schicksalsschlags, sieben kleinen Welpen in Rumänien einen wunderbaren Start ins Leben ermöglicht: Mads, Sheldon (heute Bailey), Yuki, Akani, Milo, Charly und Otis wurden Ende August 2023 im Alter von nur drei bis vier Tagen in der Nähe unseres Shelters ausgesetzt – bei 36 °C und ohne Mutter. Die Überlebenschancen der Kleinen waren ohne Hilfe gleich null. Wir haben nicht gezögert: Sofort besorgten wir Welpenmilch und begannen, die Rasselbande von Hand zu füttern. Doch klar war: Ohne eine Hundemama an ihrer Seite würde es sehr schwer für sie werden.

Was dann geschah, klingt fast wie aus einem Drehbuch: Die Wege von Tara und den sieben Zwergen kreuzten sich – und führten zu einem bewegenden Happy End. Eine Geschichte, die direkt ins Herz geht …

Bild von sieben schwarz-weißen Welpen in einem Karton        Bild von Hündin mit Welpen vor ihr liegend in der Erde          Bild von Hündin an der sieben Welpen gerade trinken

Wie fanden Tara und die sieben Zwerge aber letztendlich zusammen?

Damit wir die Welpen in Rumänien regelmäßig füttern konnten, begleiteten sie uns im Auto zu all unseren Terminen – unter anderem auch zu einer laufenden Kastrationskampagne. Während wir dort ein schattiges Plätzchen für die nächste Fütterung suchten, sprach uns eine Frau an. Sie erzählte von einer Hündin, die ganz in der Nähe von einer Tierschützerin gefunden wurde – offenbar hatte sie erst vor Kurzem Welpen bekommen, denn sie hatte noch Milch im Gesäuge. Die Hündin hieß Tara. 🐶

Wir nahmen sofort Kontakt zur Tierschützerin Alia auf. Sie bestätigte uns: Ja, Tara war erst vor wenigen Tagen am Straßenrand entdeckt worden – auf der Suche nach ihren Babys. Alia und ihr Team hatten sogar zwei Tage lang selbst nach den Welpen gesucht, leider vergeblich.
Unser nächstes Ziel stand nun fest: Zack wurde die Rasselbande eingepackt und es ging auf direktem Weg zu Alia und natürlich somit auch zu Tara, der wir die Zwerge unbedingt vorstellen wollten.

Ein magischer Moment

Schon von Weitem war die kleine Rasselbande im Karton zu hören. Tara wurde sofort aufmerksam – neugierig stellte sie die Ohren auf. Ihre Muttergefühle schienen förmlich zu tanzen. Als ihr der erste Welpe vorgestellt wurde, begrüßte sie ihn liebevoll mit kleinen Küsschen und neugierigem Beschnuppern. Hätte sie nicht noch sechs weitere Kennenlern-Dates gehabt, hätte sie wohl direkt die Milchbar eröffnet – das war nicht zu übersehen.
Tara nahm alle sieben Welpen ohne Zögern an. Man konnte ihr ansehen, wie dankbar sie war, doch noch eine Mama sein zu dürfen.

Auch wenn es nicht ihre eigenen Welpen waren – nach kürzester Zeit, überragten die Jungs Tara nämlich schon um einige Zentimeter – ging Tara komplett in ihrer Rolle als Mama auf. Es tat ihr unheimlich gut, dass sie diese Mama-Erfahrung machen konnte und auch für unsere Rasselbande hätte es ja unter diesen Umständen besser nicht laufen können.

Im Shelter lebte die kleine, neu zusammengeführte Familie, bis zu ihrer gemeinsamen Ausreise. Tara hatte mit sieben Rabauken natürlich alle Pfoten voll zu tun. Erziehung, Ernährung und Streitschlichtung der Welpen standen für sie an der Tagesordnung. Aber Tara hat sich nicht unterkriegen lassen: Es wirkte als wäre sie genau dafür gemacht. Die Rasselbande wurde überschüttet mit Liebe und Geborgenheit und Tara hat dies natürlich auch siebenfach zurückbekommen.

Happy End

Doch damit war Taras Glück noch lange nicht am Ende. Schon kurz nach ihrer Ankunft fand sie eine Pflegestelle in Deutschland – ein Zuhause, in dem man monatelang sehnsüchtig auf die kleine Maus gewartet hatte.Und dann ging alles ganz schnell: Nach nur wenigen Tagen stand fest, dass Tara bleiben darf. Aus der Pflegestelle wurde ein Für-immer-Zuhause!Heute lebt sie mit einer großen Katzenschwester in Hamburg und genießt jede einzelne Sekunde ihres neuen Lebens.

Auch ihre sieben Jungs haben inzwischen alle ein liebevolles Für-immer-Zuhause gefunden.

Mit einer gemeinsamen Reise in ein neues Leben Anfang Dezember 2023 starteten Tara und die sieben Zwerge. Zwar gehen sie jetzt getrennte Wege, doch ihre kleine Familie bleibt für immer im Herzen verbunden. ❤️

Bild von Hündin auf kuscheliger Decke
2025-05-31T08:59:51+00:00Februar 1, 2024|Alle, Tara|

Gekämpft und gehofft für Ron – Tierschutz mit Herz

🥀 Update

Wir haben lange gekämpft und gehofft. Ron war ein echter Kämpfer – doch am 02.02.2024 mussten wir ihn schweren Herzens gehen lassen. Wie schwer uns diese Entscheidung gefallen ist und warum sie dennoch richtig – und im Sinne des Tierschutzes so wichtig – war, kannst du in diesem Blogbeitrag nachlesen.

Tierschutz ist…

„Tierschutzarbeit ist anstrengend. Tierschutzarbeit ist erschreckend. Wer im Tierschutz aktiv ist, sieht oft nichts als unendliches Leid … Wie kann man das nur aushalten? Ich könnte das nicht.“ Gedanken wie diese hat sicher der ein oder andere von uns schon einmal – auch wenn nur ganz kurz. Ja, Tierschutzarbeit kann auslaugen. Sie konfrontiert uns mit Tieren in erschütterndem Zustand, manchmal sogar mit dem Moment, in dem Hilfe zu spät kommt. Aber genau das macht jede Anstrengung, jeden schweißtreibenden Einsatz so bedeutend. Denn trotz all der Traurigkeit erleben wir auch Wunder – und die geben allem einen Sinn.

Unser Ron war ein kleines Wunder!

Von Ron können wir uns echt alle mal eine Scheibe abschneiden! Allein die Tatsache, dass er noch am Leben ist, grenzt an ein Wunder, denn er musste von unserem Team im August nach einem Autounfall aufgesammelt und versorgt werden. Von einem Auto angefahren, wurde er noch mehrere hunderte Meter mitgeschleift, bevor man den Wagen letztendlich ausbremsen konnte. Am Straßenrand zurückgelassen, hat Ron den ganzen Tag und bei über 36°C in der Hitze ausgeharrt. Unfähig sich zu bewegen und mit schwersten Verletzungen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Als unser Team von ihm erfuhr, hatten wir wenig Hoffnung ihn noch lebend aufzufinden, denn der Unfall war zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Stunden her. Doch Ron wurde allen Erwartungen zum Trotz lebend an der Unfallstelle aufgefunden. Er war in unglaublich schlechter Verfassung. Tiefe Schürfwunden über den ganzen Körper, dehydriert und unfähig, die Beine zu bewegen – er muss unendliche Schmerzen gehabt haben. Nach kurzer Einschätzung der Lage hat unser Team Ron schnurstracks in die Tierklinik gefahren, wo er erstversorgt wurde. Nach einem Röntgentermin war klar: Neben den gebrochenen Beinen hat Ron weitere Knochenbrüche im ganzen Körper und muss schnellstmöglich operiert werden. Gesagt, getan – Nach einer ersten Operation wurde Ron wundervoll in der Klinik betreut und war auf einem sehr guten Weg.

Hund der auf einem OP Tisch liegt
Hund der mit Halskrause auf einem OP Tisch liegt

Mit vielen Platten im Körper, die bei der Heilung seiner Knochenbrüchevvunterstützen sollten, war aber abzusehen, dass weitere Operationen folgen müssen.
Also hieß es für Ron ab in eine Spezialklinik. Innerhalb von vier Wochen musste er sich dort noch mehrfach unters Messer legen.

Als Ron zurückkam, mussten wir leider feststellen, dass es ihm physisch schlechter geht als vorher. Die vielen Operationen waren zwar sehr erfolgreich, doch die Physiotherapie wurde vernachlässigt, was Ron in seinen Fortschritten, die er bis dahin gemacht hatte, wieder weit zurückgeworfen hat. Rons Zustand war so kritisch, dass man sich der Realität stellen musste und auch über die Option einschläfern und erlösen, nachdenken musste.

Doch Ron will leben! Ron ist ein Kämpfer! Ron will nicht aufgeben! Das zeigt er uns mit jeder Faser!

Wir haben entschieden, dass wir alles für diesen kleinen Fighter geben wollen, also haben wir uns nach einer weiteren Spezialklinik umgesehen und natürlich besonders darauf geachtet, dass Ron dort auch die dringend benötigte Physiotherapie bekommt. Aktuell bekommt er Spezialbehandlungen für seine Wunden und natürlich viele Physiotherapie- Einheiten.

Es geht weiter

Jeder Tag ist ein Kampf, aber Rons starker Wille ist nicht zu brechenEr kämpft sich so tapfer durch jede einzelne Minute und die Fortschritte, die er macht, sind einfach großartig. Diese Woche konnte er sogar selbstständig ein paar Schritte nach draußen machen! Wahnsinn Ron! Du bist ein richtiger FIGHTER und wir bewundern dich sehr!

Ron hat noch einen langen und harten Weg vor sich, aber wir glauben fest daran, dass er es schafft und vielleicht gibt es ja noch ein kleines Weihnachtswunder und Ron kann bald auf die Suche nach seinem Für-immer-zu-Hause gehen. Wir wünschen es ihm von ganzem Herzen. Weiter so, Ron! Du schaffst das ❤ Wegen Wundern wie dir ergibt einfach alles, was wir in die Tierschutzarbeit stecken einen Sinn!

Hund der süß in Kamera schaut
2025-05-31T14:56:37+00:00Dezember 9, 2023|Alle, Ron|

Hundekekse zu Weihnachten für deinen treuen Begleiter

Hundekekse zu Weihnachten selber backen? Eine schöne Idee, um deinem pelzigen Freund in der besinnlichen Zeit etwas Gutes zu tun.  Während wir es uns bei Kerzenschein und Kakao gemütlich machen, darf auch dein Hund nicht zu kurz kommen.

Zutaten:

  • 1 Tasse Vollkornmehl
  • 1/2 Tasse Haferflocken
  • 1/4 Tasse getrocknete Petersilie (für frischen Atem)
  • 1/4 Tasse geriebener Käse (z.B. Cheddar)
  • 1/4 Tasse ungesüßtes Apfelmus
  • 1 Ei
  • Wasser nach Bedarf

Zubereitung:

  1. Ofen vorheizen: Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen.
  2. Trockene Zutaten mischen: In einer großen Schüssel Vollkornmehl, Haferflocken, getrocknete Petersilie und geriebenen Käse vermengen.
  3. Nasse Zutaten hinzufügen: Apfelmus und ein Ei zu den trockenen Zutaten geben. Gut vermengen, bis ein Teig entsteht.
  4. Teig kneten: Den Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche kneten. Falls der Teig zu trocken ist, etwas Wasser hinzufügen, bis er die richtige Konsistenz hat.
  5. Ausrollen und ausstechen: Den Teig auf etwa 1 cm Dicke ausrollen und mit Hundeknochenformen oder anderen gewünschten Formen ausstechen.
  6. Backen: Die ausgestochenen Leckerli auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und für etwa 15-20 Minuten backen, oder bis sie goldbraun sind.
  7. Abkühlen lassen: Die Leckerli aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen, bevor Sie sie Ihrem Hund anbieten.
  8. Genießen lassen: Sobald die Leckerli abgekühlt sind, können Sie Ihren Hund mit diesen selbstgemachten, gesunden Leckereien verwöhnen.

Diese selbstgemachten Hundekekse zu Weihnachten sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund – und damit das perfekte Geschenk für deinen Vierbeiner in der festlichen Zeit. Vollkornmehl und Haferflocken liefern wertvolle Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen, während der Käse dem Ganzen eine herzhafte und verlockende Geschmacksnote verleiht, der kaum ein Hund widerstehen kann. Das ungesüßte Apfelmus dient nicht nur als natürliches Bindemittel, sondern sorgt zusätzlich für eine leichte Süße, die die Kekse besonders aromatisch macht.

Die Kombination dieser Zutaten macht die Leckerbissen nicht nur bekömmlich, sondern auch zu einem echten Highlight im Napf. Ob als kleine Belohnung zwischendurch oder als festlicher Snack unterm Weihnachtsbaum – dein Hund wird diese liebevoll gebackenen Kekse garantiert lieben und die gemeinsame Weihnachtszeit mit noch mehr Freude genießen!

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Hundeleckerlies in Knochenform im Glas
2025-05-31T15:12:09+00:00Dezember 1, 2023|Alle, Gesundheit und Ernährung, Leckerlies|
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