Forrest Gumps Mama gab uns diese Weisheit mit auf den Weg. Und sie hatte absolut recht!
Unsere kleine Piata ist das beste Beispiel dafür.

Ebenso wie Tara, Ron und die Zwerge fand Piata im August ihren Weg zu Future 4 Paws e.V.

Piata wurde schwer verletzt am Straßenrand gesehen. Eine liebe Frau fütterte sie schon seit einiger Zeit, damit sie durchkommt. So viel Einsatz wird von der Nachbarschaft meist mit Anfeindungen belohnt. Man will keine Straßenhunde vor der Haustür! Jede/r, der sich für sie einsetzt, steht nicht hoch im Kurs! Also startete die Frau einen Hilferuf, ob jemand die kleine, verletzte Hündin aufnehmen könne.

Unser Team, welches glücklicherweise zu diesem Zeitpunkt in Rumänien vor Ort war, folgte diesem Hilferuf. Auch wenn wir uns nicht sicher waren, ob wir noch einen weiteren schwer verletzten Hund aufnehmen und versorgen können, konnten und wollten wir Piata nicht zurücklassen. Unsere Tierschützerin Ioana brachten die kleine, zarte Hündin in eine Tierklinik und wir besuchten sie auch noch während unserer Reise.

Die Diagnose: Querschnittslähmung – keine Chance auf Besserung!

Ansonsten ging es Piata aber gut und sie wurde in Rumänien bei einer Pflegestelle aufgenommen. Ziel war es, dass Piata schnell nach Deutschland kommt und so wollten wir sie schon im Oktober holen. Leider klappte es zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht mit einem Platz in einer Pflegestelle. Was uns zu dieser Zeit auffiel, war, dass Piata den Anschein erweckte, die Hinterbeine nutzen zu wollen, allerdings war dies nicht so ausgeprägt und somit verbuchten wir diese Versuche eher als aus einem Affekt heraus entstandenen Zufall. Die Diagnose war eindeutig gewesen.

Zusammen mit Tara und den sieben Zwergen machte sich Piata dann Anfang Dezember endlich auf den Weg in ihre deutsche Pflegestelle. Dort angekommen blühte sie förmlich auf – man weiß eben nie, was man kriegt…!

Piata freute sich anscheinend so sehr über ihre neue Chance, dass sie jeden Tag mehr versuchte, ihre Hinterbeine zu nutzen und eigenständig zu laufen. Alles sehr unkoordiniert, aber Piata zeigte, dass es ihr eindeutiger Wille war, zu laufen, zu toben und mit ihren Artgenossen zu spielen. Den Rolli, den wir für sie organisiert hatten, wollte sie so schnell es geht, wieder loswerden.

Piata fand auch trotz ihres Handicaps wunderbarerweise noch im Dezember ihr Für-Immer-Körbchen und wurde so noch Ende des Jahres 2023 adoptiert.

Mit ihrer lieben Besitzerin ging es zum Tierarzt, wo unterschiedliche Möglichkeiten besprochen wurden. Die Tierärztin schlug eine Wirbelsäulen-OP vor, welche natürlich immer mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Parallel haben wir alle Röntgenbilder und Informationen auch nochmal an eine Diagnostikerin geschickt, um uns eine weitere Meinung einzuholen. Dabei stellte sich heraus, dass man auch schon mit Physiotherapie einiges bewirken kann. Los ging es also zu einer Physiotherapie-Praxis im Umkreis und auch dort wurde bestätigt, dass man Piata wieder auf die Beine bekommen könnte – aber natürlich nur mit vielen, vielen Physioeinheiten.

Aber das Leben ist nun mal, wie eine Schachtel Pralinen und man nimmt halt, was man kriegt!

Ab jetzt bekommt Piata zwei Physioeinheiten die Woche und kommt ihrem Traum, endlich wieder selbständig laufen zu können, immer näher!

In diese Sinne: Lauf, Piata lauf! Wir sind stolz auf dich!!!

Natürlich stehen wir Piata und ihrer Besitzerin bei und finanzieren die Behandlung. Wir würden uns freuen, wenn auch Ihr der kleinen Maus auf diesem Weg helfen wollt und sie mit einer Spende unterstützt. Wir und Piata danken euch von Herzen 🙏🏻