Tötungsstationen – sie sind das Resultat von Überpopulation, fehlender Aufklärung und mangelnden Kastrationsprogrammen. In einigen Ländern, so auch in Rumänien, gelten sie bis heute als scheinbare Lösung für das Problem streunender Hunde. Doch was wirklich dahinter steckt, ist grausam – und alles andere als eine langfristige Lösung.
Warum gibt es Tötungsstationen überhaupt?
Tötungsstationen existieren in vielen Ländern, weil es an flächendeckenden Kastrationsprogrammen, Aufklärung und Ressourcen fehlt. Streunende Hunde vermehren sich unkontrolliert – und so greifen viele Gemeinden zu radikalen Mitteln. In Rumänien werden Tötungsstationen teilweise sogar staatlich unterstützt und gelten offiziell als Maßnahme zur Kontrolle der Straßenhundpopulation.
Doch diese Praxis ist nicht nur grausam, sondern auch völlig ineffektiv. Tötung ist keine Lösung – sie ist eine kurzfristige Symptombehandlung, die das Problem nicht an der Wurzel packt.
Tötungsstationen: Profit durch Leid
Was viele nicht wissen: Hinter Tötungsstationen steckt oft ein lukratives Geschäftsmodell. Hunde werden eingefangen, in die Stationen gebracht und haben dort meist nur eine Frist von 14 Tagen – danach dürfen sie getötet werden. Diese Zeit verbringen sie unter furchtbaren Bedingungen: ohne medizinische Versorgung, auf Betonböden, eingepfercht mit anderen Hunden.
Viele sterben schon vor der eigentlichen Tötung – durch Krankheiten, Verletzungen oder Beißereien. Und trotzdem: Für jede eingefangene oder getötete Seele fließt Geld. Es ist ein Geschäft mit dem Tod, bei dem Profit über Leben gestellt wird.
Tötung schafft nur Platz für das nächste Todesurteil
Kann man alle Hunde aus Tötungsstationen retten? Leider nicht. Die Anzahl der Hunde übersteigt bei Weitem die Kapazität von Tierschutzorganisationen. Auch wenn wir alles geben – wir können nicht jeden retten.
Wie du vielleicht schon in unseren Social-Media-Stories gelesen hast: Die Rettung Einzelner verändert zwar das Leben dieser Tiere, löst aber das eigentliche Problem nicht. Denn für jeden Hund, der getötet oder gerettet wird, rückt bereits der nächste nach. Solange es keine flächendeckende Kastration gibt, bleibt es ein Kreislauf des Leids.
Ein Blick hinter die Kulissen: Stimmen aus der Realität
Merlyn, die bereits mehrfach vor Ort war, schildert ihre Erfahrungen so:
„Das Gefühl, in einer Tötungsstation zu sein, ist unvorstellbar schlimm. Die Tiere sind meist in sehr schlechtem Zustand, sitzen auf Beton in ihren eigenen Fäkalien und sind extrem gestresst. Beißereien bis zum Tod gehören zum Alltag. Viele Hunde flehen einen an, gerettet zu werden – andere haben längst aufgegeben. Wenn wir einen Hund retten, ist das zwar ein schöner Moment. Aber die Freude wird erdrückt vom Anblick derer, die zurückbleiben. Diese Entscheidung zu treffen, ist das Schmerzhafteste an unserer Arbeit.“
Wonach entscheiden wir, welchen Hund wir retten?
Jeder Hund verdient ein Zuhause. Doch unsere Möglichkeiten sind begrenzt – daher müssen wir schwere Entscheidungen treffen. Unsere Wahl basiert auf verschiedenen Faktoren: Alter, Gesundheitszustand, Verhalten und Vermittlungschancen.
Manchmal aber entscheidet einfach das Herz – wie bei unserem Post vom 10. Mai, als wir spontan fünf Hunde aus der Tötungsstation mitgenommen haben, weil wir sie einfach nicht zurücklassen konnten.
Aber auch das Budget spielt eine entscheidende Rolle: Jeder gerettete Hund verursacht Kosten für medizinische Versorgung, Unterkunft, Transport und Futter. Nur dank eurer Spenden ist jede Rettung überhaupt möglich.
Stoppt die Tötung – für nachhaltigen Tierschutz!🚨
Die Wahrheit ist: Tötungsstationen bekämpfen nicht die Ursache des Problems, sondern nur dessen sichtbares Ergebnis.
Die einzige nachhaltige Lösung heißt Prävention – durch flächendeckende Kastration und Aufklärungsarbeit.
Deshalb setzen wir uns mit aller Kraft für diese Maßnahmen ein. Unterstützt werden wir dabei von engagierten Tierärzt*innen wie Patricia Paraschiv, die nicht nur kastriert, sondern auch Aufklärungsarbeit an Schulen, in den Medien und in Gemeinden leistet.
Erfahre mehr über unsere Kastrationskampagnen in Rumänien hier
Fazit: Warum Tötungsstationen keine Lösung sind
Tötungsstationen verändern nichts! Ohne Prävention wird der Kreislauf nie durchbrochen. Deshalb sagen wir: Schluss mit der Tötung! Stattdessen setzen wir auf nachhaltigen Tierschutz durch Kastration, Aufklärung und Vermittlung. Nur so können wir langfristig das Leid der Straßenhunde beenden.
👉 Nachhaltiger Tierschutz braucht Engagement, Ausdauer – und dich! Hilf uns, Leben zu retten. Teile unseren Beitrag, spende oder übernimm eine Patenschaft.
Gemeinsam können wir echte Veränderung bewirken. Danke, dass du an unserer Seite bist! ❤️