Warum Kastration die Lösung ist


Kastration als präventiver Tierschutz: So verhindern wir Leid, bevor es entsteht


Kastrationen helfen dabei, die Population von Hunden einzudämmen, da sie eine effektive Methode sind, um unerwünschte Fortpflanzung zu verhindern. Auf diese Weise wird die Zahl der ungewollten Welpen reduziert, die sonst auf der Straße landen würden und die Population von Straßenhunden erhöhen. Diese einfache Maßnahme ist die einzig nachhaltige Lösung!

Die Kastration bietet auch weitere Vorteile. Hündinnen sind regelrechte Gebärmaschinen. Die permanente Geburt und Versorgung der Jungtiere stellt für die gesundheitlich oft angeschlagenen und mageren Hündinnen eine enorme Belastung dar. Durch die Kastration gewinnen sie an Lebensqualität. Kastrationen können zudem das Verhalten von Hunden zu verbessern, insbesondere bei Rüden, die nach der Kastration in der Regel weniger aggressiv und territorial sind. Darüber hinaus haben kastrierte Hunde ein geringeres Risiko, für bestimmte Gesundheitsproblemen wie Brustkrebs bei Hündinnen oder Prostatakrebs bei Rüden.

WARUM MUSS EIN TIER ERST IN NOT GERATEN, DAMIT IHM VIELLEICHT GEHOLFEN WIRD?
Tierschutz bedeutet für uns, Leid präventiv zu verhindern und Tiere aktiv zu schützen!

Die Pyramide des Elends

1 Kastration kostet in Rumänien ca. 30€ und bewahrt HUNDERTE Tiere vor Leid oder qualvollen Tod!

Die Rettung 1 Tieres kostet oft mehrere Hundert Euro.

Betrachten wir die Fakten ganz nüchtern, so ist Prävention nicht nur aus Tierschutzsicht nachhaltiger, sondern auch wirtschaftlicher.

Und trotzdem wird für Kastrationen am wenigsten gespendet! 🙁

Vermehrungspyramide: Wenn ein Elternpaar 2 Würfe im Jahr bekommt, wovon jeweils nur 3 Welpen überleben, dann sind das nach 10 Jahren 60.000.000 Welpen.

Warum kastrieren wir Tiere die Besitzer haben?

Wie bereits unter dem Punkt Situation in Rumänien angesprochen, tragen insbesondere die unkastrierten Tiere der Menschen in Rumänien zur unkontrollierten Fortpflanzung der Hunde und Katzen bei. Freilaufende Hunde von Privatpersonen vermehren sich mit den Streunern, die in den Dörfern leben. Viele Menschen können oder wollen keine weiteren Hunde haben und setzen die ungewollten Welpen aus. Teils sogar mit dem Muttertier, weil man keinen weiteren Nachwuchs möchte.

Trotz Armut und Bildungsmangel in vielen ländlichen Gebieten von Rumänien möchten wir so viele Menschen wie möglich erreichen und ein Kastrationsangebot machen. Viele Menschen sind bereit, ihre Tiere kastrieren zu lassen, wenn sie verstehen, wie wichtig dieser Schritt ist . Unser Angebot wird sehr gut angenommen und die Nachfrage ist enorm!

Zu verdanken ist dies aber auch den engagierten Tierärzten vor Ort. Es muss ein Bewusstsein für Kastration in der Bevölkerung geschaffen werden und wir können sehen, dass dieses langsam wächst.

Schon gewusst? Laut Gesetz müssen die Menschen in Rumänien ihre Hunde kastrieren lassen, sonst droht eine hohe Geld- oder sogar Gefängnisstrafe. Das Problem ist allerdings, dass niemand dieses Gesetz wirklich ​kontrolliert.

Kastration von Straßenhunden in Rumänien

Straßenhunde einzufangen ist meist nicht einfach, da sie oft scheu und ängstlich sind und sich vor Menschen und unbekannten Geräuschen fürchten. Selbst die zutraulichen Hunde werden oftmals skeptisch, wenn sie merken, dass man sie greifen oder einsperren möchte. Einige Hunde lassen sich aber auch relativ leicht fangen.

Die Fangaktionen sind extrem zeitaufwendig und erfordern oft eine lange Vorbereitung. Unsere Tierschützer und Tierärzte vor Ort nutzen in der Regel zwei Methoden: Betäubung durch ein Narkosegewehr oder den Einsatz von Lebendfallen.

Wenn Hunde mit dem Narkosegewehr geschossen werden, erschrecken sie sich natürlich und ergreifen die Flucht. In eine scheue Hundegruppe kann man daher meistens nur 1x schießen, was wenig Erfolg verspricht. Deswegen füttern die Tierschützer die Hunde wochenlang an, damit sie den Mensch an sich nicht fürchten. Nach dem Schuss können die getroffenen Hunde noch eine Weile rennen und sich verstecken, bevor die Narkose einsetzt. Man muss ihnen daher rechtzeitig und vorsichtig folgen. Auch ist es ganz wichtig, solche Aktionen nicht an stark befahrenen Straßen durchzuführen.
Nur ein erfahrener und lizenzierter Tierarzt darf diese Aktionen durchführen.

Das Fangen von Hunden mit Lebendfallen erfordert etwas mehr Geduld. Je nach Skepsis und Hunger der Hunde gehen sie mehr oder weniger schnell in den Käfig. Aber auch diese Aktion stresst die Tiere und die Hunde ringsum merken schnell was Sache ist und werden den Käfig meiden.

In Kurzform: das Fangen von Straßenhunden ist äußerst aufwendig und sollte von erfahrenen Tierschützern vorbereitet und durchgeführt werden. Nach der Fangaktion benötigen die Tiere vor der Wiederaussetzung eine kurzfristige Unterbringung, um sich zu erholen. Jeder kastrierte Hund erhält eine Ohrmarke als Kennzeichnung. Bei Straßenkatzen wird eine Kerbe ins Ohr gemacht.

Theoretisch ist das Fangen, Kastrieren und Wiederaussetzen von Straßenhunden in Rumänien untersagt. Letztendlich ist es jedoch eine notwendige Maßnahme im Kampf gegen das Elend.

Werde Kastrationspate/in und hilf das Leid zu beenden.